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Do, 15:15 Uhr
26.09.2013

Kundgebung Textilwerke verschoben

Es kommt scheinbar Bewegung in die Verhandlungen um die Rettung der Leinefelder Textilwerke. Die IG Metall und Betriebsrat haben deshalb ihre für Freitag geplante Kundgebung in Schmallenberg vor den Toren des Falke Unternehmens verschoben....

Seitdem der Sockenhersteller Falke als Hauptkunde der Leinefelder Textilwerke das Auftragsvolumen unerwartet auf einen Bruchteil abgesenkt hatte, steht das Leinefelder Traditionsunternehmen vor der endgültigen Stilllegung.

186 Frauen und Männer hofften zuvor auf die Rettung ihres insolventen Betriebes, denn Insolvenzverwalter Spiekermann und die Belegschaft hatten es gemeinsam geschafft, das Unternehmen wieder in
ruhiges Fahrwasser zu bringen und die Produktion auszulasten. Nach dieser beispielhaften Rettungsaktion waren mehrere Investoren an einer Übernahme des Werkes interessiert, bis zu dem Moment als die Aufträge von Falke plötzlich ausblieben.

Die IG Metall und die Belegschaft bereiteten daraufhin eine Kundgebung vor der Firmenzentrale des Falke-Konzerns in Schmallenberg vor. 186 Beschäftigte wollten damit morgen Vormittag ein Zeichen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze setzen und darstellen,
was es für sie bedeutet, wenn sie in einer strukturschwachen Region wie Nordthüringen
arbeitslos würden.

„Wir wollen doch nur eine echte Chance um am Markt bestehen zu können. Und das geht ohne Falke nicht,“ sagt Betriebsratsvorsitzende Sigrid Dietrich. Dank dem gestrigen Besuch des Eichsfelder Landrates Dr. Henning und des Insolvenzverwalters Olaf Spiekermann beim Sockenhersteller Falke in Schmallenberg ist Bewegung in die Verhandlungen um die Rettung der Leinefelder Textilwerke gekommen.

Nach Informationen der IG Metall, sagte Falke bei diesem Gespräch eine Auftragserteilung in Höhe etwa eines Fünftels der eigentlich avisierten Aufträge für 2014 zu und zeigte sich weiter gesprächsbereit. In der kommenden Woche gibt es ferner einen runden
Tisch, an dem unter anderem Thüringens Wirtschaftsminister Machnig teilnimmt.

„In Anbetracht der neuen Situation, verschieben wir unsere morgige Kundgebung. Wir möchten damit zum Erfolg der Bemühungen beitragen und werden den weiteren Gesprächsverlauf aktiv begleiten,“ so Alexander Scharff, der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Nordhausen.

Betriebsrat und Gewerkschaft sind sich aber einig. „Ein Fünftel der bisherigen Auftragsmenge für 2014 und scheinbar kein weiterer Auftrag für 2013, ist zu wenig, um die Leinefelder Textilwerke und die Arbeitsplätze zu retten. Deshalb appelieren sie an Falke, den ehemaligen Gesellschafter der Leinefelder Textilwerke.

„Wir fordern nicht mehr als eine Rückkehr zu Abnahmemengen, die den Leinefelder Textilwerken eine echte Chance geben. Die Belegschaft dankt allen Unterstützern herzlich und hofft auf die Gespräche und Verhandlungen der nächsten Tage! Sollte sich in den kommenden 14 Tagen jedoch keine Lösung des Problems abzeichnen, werden wir unsere Fahrt
nach Schmallenberg nachholen,“ versichert Scharff.
Autor: en

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