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Do, 09:40 Uhr
17.07.2014

Sommer, Sonne und sanieren

Die Urlaubszeit ist für viele Eigenheimbesitzer eine Gelegenheit, ihr Haus für den nächsten Winter fit zu machen. Im Vordergrund stehen dabei oft witterungsabhängige Sanierungsvorhaben wie etwa Außenarbeiten am Dach. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, im Zuge einer Dachsanierung auch vernünftig zu dämmen...


Abgefallene Dachziegel oder gar eindringende Feuchtigkeit sind Anzeichen für fällige Dachausbesserungen. Eine übermäßige sommerliche Erhitzung ausgebauter Dachgeschosse ist ein eindeutiges Signal für eine mangelhafte Dämmung. „Leider fällt dies vielen im Sommer stärker auf, als der hohe Heizbedarf in den kalten Monaten“, so Ramona Ballod, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Thüringen.

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Bei ihren Energiechecks vor Ort haben die Energieberater immer wieder Fälle, bei denen das Dach lückenhaft mit Styropor oder Holzwolleplatten gedämmt wurde. „Das hätte man auch gleich ganz lassen können“, urteilt Ballod. Erst Mitte der 90er Jahre wurde eine luftdichte Dämmung bei Neubauten Norm.

In der geltenden Verordnung zur Energieeinsparung (EnEV) ist bei größeren Reparaturen und bei baulichen Änderungen an Außenbauteilen zudem eine Mindest-Dämmqualität vorgeschrieben. Dass bei der Sanierung die EnEV-Vorschriften eingehalten wurden, muss der ausführende Handwerker mit der sogenannten Fachunternehmer-Erklärung bestätigen.

Als Dämmstoff fürs Dach bieten sich zahlreiche Materialien an, als Schüttungen, als Platten oder als Einblasdämmung. Die richtige Wahl ist anhand der jeweiligen Gegebenheiten zu beurteilen und natürlich sollte auch der sommerliche Wärmeschutz bedacht werden. Fördermittel für Dämmmaßnahmen gibt es zwar, allerdings sind die Anforderungen an die Dämmstoffstärken hierfür recht hoch.

Daher sollten Eigenheimbesitzer bei Dachsanierungen genau überlegen, ob nicht auch eine Fassadendämmung oder Fenstererneuerung erforderlich ist: „Gerade wenn ohnehin ein Gerüst aufgebaut werden muss, kann man diese zusätzlichen Maßnahmen gut mit ausführen lassen“,empfiehlt Ballod. Wenn durch die umfassende Sanierung ein Effizienzhaus- Standard erreicht wird, gibt es auch höhere Fördersummen.

Im Rahmen eines Energiechecks vor Ort geben die unabhängigen Energieberater der Verbraucherzentrale Hausbesitzern eine erste Einschätzung über den Sanierungsbedarf und Einsparmöglichkeiten. Die Kosten für das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Angebot liegen zwischen 20 und 45 Euro. Weitere Informationen und Anmeldungen erhalten Interessierte unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei).

Eine Terminvereinbarung ist auch möglich unter 0361 – 555140. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Autor: red

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