‘Made in Thuringia‘ bürgt weltweit für Knowhow, Stabilität und Solidität. Das hat Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht heute bei der Flugdemonstration des Ultraleichthubschraubers „COAX“in Geisleden betont....


„In Geisleden sind wir erneut Zeugen für die Globalisierung in der Wirtschaft, und Thüringen ist mit Elan dabei. Unser Freistaat ist heute nicht nur bedeutender KFZ-Zulieferer. Er ist auch dabei, sich in der Luftfahrtechnik einen Namen zu verschaffen.“ Das sagte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht anlässlich ihres Besuches in Geisleden, wo sie heute bei der Flugdemonstration des Ultraleichthubschraubers der Firma edm aerotec war und die Firma Dreiling Maschinenbau GmbH besichtigte.

„Ein eindrucksvolles Beispiel, dass es in Thüringen wahrhaftig nach oben geht, ist der Ultraleichthubschrauber der Firma edm aerotec“, führte die Ministerpräsidentin aus. „Hier wird ein Industriezweig hoffnungsvoll fortgeführt, der mit N 3 Engine Overhaul Services in Arnstadt, ein Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa Technik AG und Rolls-Royce, mit der Helipark GmbH am Flughafen Eisenach-Kindel oder mit dem ersten Gyrocopter-Traghubschrauber der Firma Rotorvox in Obermehler bereits wichtige Standbeine in Thüringen hat.“

Doch nach wie vor sei innerhalb der deutschen Industrie der Maschinen- und Anlagenbau der größte Industriezweig, so Lieberknecht weiter. So umfasse auch das Portfolio der Dreiling GmbH vor allem den Maschinenbau und die Herstellung von Dreh- und Frästeilen, insbesondere für die KFZ-Industrie. „Es sind Firmen wie Dreiling, die mit dazu beitragen, dass Thüringen heute wieder ein gefragtes KFZ-Zulieferland geworden ist. Nicht ohne Grund zählen Firmen von Weltrang zu den jahrelangen Kunden. Ein weiteres Indiz dafür, dass ‘Made in Thuringia‘ weltweit für Qualität, für Knowhow, für Stabilität und Solidität bürgt.“


Im Jahre 2011 hat sich edm aerotec von Dreiling Maschinenbau abgespalten. Ihr Gebiet ist die Herstellung von Maschinen, Sondermaschinen, insbesondere für die KFZ-Industrie sowie die Produktion von Komponenten für Ultraleichtluftsport-Geräte im Luft- und Raumfahrzeugbau.

Die Firmenansiedlung in Geisleden wurde mit fast 800 Tausend Euro aus EFRE-Mitteln gefördert. Im Rahmen der Chinareise von Ministerpräsidentin Lieberknecht wurde im Jahre 2013 eine Vereinbarung zwischen Dreiling Maschinenbau, edm aerotec und Rotorfly aus Russland und dem chinesischen Partner Tree Capital mit Sitz in Peking unterzeichnet.

Der Kontakt zum chinesischen Partner entstand als Ergebnis der Russland-Reise der Ministerpräsidentin im Oktober 2012. Damals hatte das chinesische Unternehmen erfahren, dass der Ultraleichthubschrauber von edm aerotec bereits in Russland getestet wird. Zweck der Vereinbarung war die Weiterentwicklung des russischen Koaxialhubschraubers und des von edm entwickelten Ultraleichthubschraubers gemeinsam mit dem chinesischen Partner. Hier sind rund 20 Arbeitsplätze entstanden. In den nächsten Jahren sollen 150 weitere folgen. edm aerotech soll die Komponenten nach China liefern.