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Do, 16:08 Uhr
25.09.2014

Wer ist dieser Mann auf dem Tuch?

Es ist eine nicht alltägliche Ausstellung und ein besonderer Ausstellungsort. Gestern Abend wurde im Bergkloster in Heilbad Heiligenstadt im Beisein vieler Gäste die Ausstellung "Wer ist dieser Mann auf dem Tuch?" mit dem Untertitel Spurensuche eröffnet....

Ausstellung Grabtuch (Foto: Ilka Kühn) Ausstellung Grabtuch (Foto: Ilka Kühn)


„Wer ist der Mann auf dem Tuch?“, fragt die beeindruckende Ausstellung zum Turiner Grabtuch, die derzeit durch Deutschland wandert. Von heute bis zum 6. November 2014 macht sie Station im Bergkloster Heiligenstadt.

Das Tuch ist in einer 4,40 mal 1,13 Meter großen Kopie als Leinentuch mit angenähtem Saum zu sehen. Darauf sieht man das Abbild eines Mannes in Vorder-
und Rückansicht. Handelt es sich dabei um Jesus Christus? Bis heute gibt es nur Theorien darüber, wie der Abdruck entstanden ist. Die Ausstellung zeigt den derzeitigen Stand der wissenschaftlichen Forschung und präsentiert verschiedene theologische Meinungen und Sichtweisen zu diesem Leinentuch.

„Sie lädt in jedem Fall zu einer Auseinandersetzung mit dem Leben Jesu und seiner Wirkung auf uns Menschen ein“, sagt Generaloberin Schwester Aloisia
Höing. Konzipiert worden ist die Ausstellung mit Hilfe privater Unterstützer von den Maltesern und dem Erzbistum Köln. Die Schirmherrschaft hatDiözesanadministrator Weihbischof Dr. Reinhard Hauke übernommen.

Bettina von Trott zu Solz (Foto: Ilka Kühn) Bettina von Trott zu Solz (Foto: Ilka Kühn)

Was haben die Malteser mit dieser Ausstellung zu tun? Die Kuratorin, Bettina von Trott zu Solz, vom Malteser Hilfsdienst konnte diese Frage zur Eröffnung beantworten und zeigte auch Gästen die Ausstellung. Vor sechs Jahren hatten einige Malteser im Hl. Land eine ähnliche Ausstellung gesehen und sich gesagt, das müsste auch in Deutschland zu sehen sein. Seitdem wurde an dieser Ausstellung gearbeitet. Bettina von Trott zu Solz hat bereits in ihrer Zeit in Mailand eine Ausstellung mit dem Grabtuch begleitet.

Michael Hesemann (Foto: Ilka Kühn) Michael Hesemann (Foto: Ilka Kühn)


Ein weiterer Höhepunkt bei der Ausstellungseröffnung waren die Erläuterungen des Historikers, Autors, Journalist und Dokumentarfilmers Michael Hesemann, der als Spezialist gilt. Bereits am Nachmittag hatte er einen sehr beeindruckenden Vortrag zum Grabtuch gehalten. Er hat sich seit den 90er Jahren umfassend mit diesem Thema beschäftigt. In seinem Buch "Das Bluttuch Christi, Wissenschaftler auf den Spuren der Auferstehung" hat er seine Kenntnisse veröffentlicht. Das Buch konnte die Besucher in Heiligenstadt kaufen, es ist aber auch über den Buchhandel zu beziehen.

Die Ausstellung ist ab dem 25. September täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse oder Gruppenstunden ist Unterrichtsmaterial zum Turiner Grabtuch verfügbar.

Ausführliche Informationen, eine gut 100-seitige Broschüre sowie die offizielle App zur Ausstellung sind über die Internetseite www.malteser-turinergrabtuch.de verfügbar.

Autor: en

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