eic kyf msh nnz uhz tv nt
So, 10:50 Uhr
24.05.2015

Forum: Verständnis?

Der Freistaat Thüringen stellt zusätzlich 20 Millionen Euro zur Unterstützung der Kommunen bei der Unterkunft der Flüchtlinge zur Verfügung. Wo kommt dieses zusätzliche Geld her? Wurde bei anderen Maßnahmen gekürzt, fragt eine Leserin der Nordthüringer Online-Zeitungen...


Aber eigentlich sind diese Fragen nicht so relevant. Vielmehr sollte im Mittelpunkt der Gedanke des Helfens stehen. Warum? Wurde uns Ostdeutschen nicht vor 25 Jahren auch geholfen? Strebten wir nicht auch nach materiellem Wohlstand? Wollten wir nicht auch jeden Tag Bananen, Apfelsinen, Fisch, schöne Autos, Reisen wohin wir wollen? Wollten wir nicht das, was wir in der Werbung gesehen haben?

Anzeige symplr
Heute besitzt fast jeder Mensch auf der Welt ein Handy. Bilder vom Wohlstand, Bilder von vollen Supermärkten, schönen Häusern reisen um die Welt. Das auch andere Menschen vom Wohlstand träumen ist doch legitim, nicht nur träumen, sondern ihn auch Realität werden lassen wollen. Bilder von unerschöpflichen Ressourcen reisen um die Welt.

Die Parteien müssen eine Antwort darauf finden, was, wenn nicht hunderte, tausende sondern vielmehr Menschen nach Europa, nach Deutschland wollen und an diesem Wohlstand eine Teilhabe wollen? Und noch eine Frage: Wo hat das Land diese zusätzlichen Millionen Euro hergeholt? Oder habe ich die Beschlussfassung zum aktuellen Haushalt verpasst?
Ruth Altzschner, Nordhausen
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Gehard Gösebrecht
24.05.2015, 11.44 Uhr
Annehmlichkeiten für wen?
Für wen und für was stehen diese sogenannten Annehmlichkeiten zur Verfügung?
Für die breite Masse der Alt- und Neubundesbürger wohl eher nicht.
Der Beweis dafür sind doch wohl die jährlich steigenden Sozialausgaben der BRD Staatskasse.
Und jetzt kommen noch Tausende Hilfebedürftige dazu, welche diesen Umstand/Zustand noch verschärfen werden.
Daß jeder Mensch auf dieser Welt bereits ein Mobiltelefon sein Eigen nennt, dürfte in den Bereich der Fabeln gehören, denn wer nichts zu Essen hat, der hat auch kein Geld fürs telefonieren und muss auch nicht als Boot-People sein Leben auf dem Mittelmeer auf das Spiel setzen, um in ein vermeintliches Wohlstandsland zu kommen.
Das Land der gebratenen Tauben gibt es eben nur in den Büchern der Gebrüder Grimm.
Deren Märchen wird aber in Deutschland all zu oft als Vorlage zur Realpolitik genommen.
Unter dem Strich bleibt nur zu hoffen, daß weiterhin bei Finanzengpässen noch irgendwo mal 20 Millionen auftauchen, welche den Kollaps für weitere Tage in die Zukunft verschieben, damit sich die nächste Bundesregierung damit herumschlagen kann.
murmeltier
24.05.2015, 12.19 Uhr
Handy
Ich habe neulich einen Beitrag über ein afrikanisches Land im Fernsehen gesehen. Menschen , die in einfachsten "Hütten" leben, aber ein Handy ihr eigen nennen. Wie das bezahlt wird , keine Ahnung. Schauen sie sich in den Städten um, ein Handy gehört heute nebst Geldbörse zu den wichtigsten Utensilien. Da frage ich mich manchmal, was ist eigentlich schlimmer Alkoholsucht, Nikotin sucht oder die Sucht nach den Informationen, Nachrichten oder Spielen auf dem Handy? Da eine App, dort eine App.. Rastlosigkeit ist angesagt.

Um auf das Thema zurück zukommen, nach meiner Ansicht besitzen auch Flüchtlinge ein Handy. Sie müssen doch mit ihren Familien in Kontakt bleiben können. Ich sehe im Stadtbild auch überwiegend junge Männer, aber vielleicht trügt mein Eindruck.
Demokrit
24.05.2015, 16.26 Uhr
Flüchtlinge?
Die wenigsten sind Flüchtlinge! "Wurde uns Ostdeutschen nicht vor 25 Jahren auch geholfen?" das kann man nun nicht wirklich mit der heutigen Situation vergleichen. Vielleicht hilft dieser Bericht für eine etwas differenzierte Betrachtung.
https://www.facebook.com/burkhardt.brinkmann/posts/819592724802226
Babette Klingert
24.05.2015, 21.38 Uhr
Die besten Deutschen waren auch einmal Flüchtlinge ...
... Einstein, Brecht, Lion Feuchtwagner, Hannah Arendt ... all diese großen Deutschen und viele, viele tausende andere überlebten nur, weil sie im 2. Weltkrieg als Flüchtlinge Rettung im Exil fanden.

Jetzt hier eine Diskussion aufzumachen, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen, weil sie angeblich ein Handy haben möchten, ist an Absurdität nicht zu überbieten.

Das Handy ist ein Cent-Produkt und ist überall auf der welt zu finden, selbst in den entlegensten Regionen.

Doch um das zu wissen, muss man sich der Welt öffnen (wollen) und simple Fakten zu Kenntnis nehmen.

Das ist hier offensichtlich nicht der Fall.

Ich erinnere alle, die hier gern gegen Flüchtlinge hetzen, wie wir uns als ehemalige DDR-Bürger auf das erste Glas Nutella gestürzt haben, als die Mauer gefallen ist.

Und ich erinnere an das:

http://www.haolam.de/images//artikel/280313103941-b1-.jpg
guugäl
24.05.2015, 23.53 Uhr
nix da Gösebrecht
zeige mir eine H4-Empfänger unter 50 ohne Handy und ich zeige dir einen Komapatienten.

Ok, das Zeug kann eine Kostenfalle werden, wenn jede Kackapp heruntergeladen wird, aber das ist doch wohl eher Schuld der Dummbratzen, die dies machen.

Fakt ist, Mindestens 60 % der H4-Empfänger wohnen heute luxuriöser als der DDR-Durchschnittsbürger. Zenztralheizung statt Kohle, Nebenkosten wie zu DDR-Zeiten vom Amt (=Staat), Aufzug nachgerüstet, für kleinstes Geld Ananas bei Aldi. Flasche Bier ohne Anstehen für 25 ct. inkl. Reinheitsgebot. Unterschied? Ach ja in der DDR musste dafür nicht weniger als 8-12 Std. täglich gearbeitet werden.

Wer tut mir wirklich leid? Die Aufstocker, die "dank" der Scheissarbeitsmarktreformen trotz Mindestlohn bei 8 Stunden Arbeit pro Tag, sich noch 120 € Aufstockung holen müssen.

Aber das gegenseitige Ausspielen der untersten sozialen Schicht in Deutschlang gegen Ausländer erregt bei mir nur noch Wutanfälle.

Wenn die in Deutschland erwirtschafteten Gewinne in Deutschland versteuert würden, bräuchte es keine Aufstocker. Und unser eigentlich reiches Land könnte wahrhaft bedürftigen Flüchtlingen ehrliche Nächstenliebe ohne Neidkultur gewähren.

Allerdings gilt für unberechtigte oder kriminelle Einwanderer und arbeitsunwillige gesunde H4-Empfänger unter 50 gleiches: Die ersteren müssen SOFORT wieder raus und die zweiten sollten nicht einmal vollen H4-Satz kriegen, für die gab es früher den Bauhof...

Aber beides geschieht nicht und solange freut sich die oberste Schicht, dass sich die unteren Klassen gegenseitig zerfleischen und gröhlende Ausländerhasser Zulauf erhalten.

Armes Deutschland, dabei ist es so reich!
Paulinchen
25.05.2015, 08.34 Uhr
Armes Deutschland, dabei ist es so reich!
Reich an einer riesigen Menge SCHULDEN!!! Aber wen kümmert`s? Zahlen ja unsere Enkel ab, oder wer? Die schwarze Null des Finanzministers gibt es nur, weil es für unser Geld keine Zinsen mehr gibt! (94 Milliarden haben sich dabei angehäuft, mal so nebenbei.)
Gehard Gösebrecht
25.05.2015, 11.15 Uhr
Ich hoffe es geht Ihnen jetzt besser? @guugäl
Wer sein Umfeld mit Ausländerhassern, Dummbratzen, Komapatienten und einer Scheissarbeitsmarktreform bezeichnet, hat irgendwie ein Problem mit sich und seiner Umwelt.
Es tut mir Leid, @guugäl, dass Sie sich nur durch Kraftausdrücke und Beleidigungen gegenüber Ihren Mitmenschen artikulieren können.
Aber ich gehe mal davon aus, daß in den letzten Jahren ihres Lebens irgend etwas schief gelaufen ist, für das Sie nichts können.
Der Umgang formt den Menschen.
Real Human
25.05.2015, 12.05 Uhr
@ Paulinchen: Noch nie was vom „Anlegernotstand“ gehört?
„Schulden“ und „Schuld“ werden von den Flitzpiepes dieser Welt gern in einen Topf geworfen. Aber ist jemand, der Schulden bei einer Bank hat, denn so etwas wie ein vor Gericht schuldig Gesprochener? Im Strafvollzug ist es allgemein üblich, dass man seine Schuld durch gutes Verhalten, z.B. durch gute Arbeit schneller abbüßen kann – schneller „zurückzahlen“ kann.

Wenn jemand Geldschulden, die er/sie bei einer Bank hat, schneller als geplant zurückzahlt, so verlangt die Bank eine „Vorfälligkeitsentschädigung“ für entgangene Zinsen!

„Armes Deutschland“? Nein GESPALTENES Deutschland. Die einen haben „Schulden“, die anderen besitzen „Guthaben“. Letztere haben so viel, dass sie mittlerweile „in Not geraten“ sind, weil sie nicht mehr wissen, wohin mit ihrem Kapital! Es den weniger Betuchten einfach so schenken, geht schon aus Prinzip nicht! Die armen Superreichen! Was wären sie ohne die „Schulden“ der Armen, die mittlerweile schon mehrere „Jobs“ benötigen, um ihre Kredite zurückzahlen zu können und abends höchstens noch für eine Stunde Volksverblödungs-TV genug Energie haben.

Über das durch die bösen „Kommunisten“ mit „Mauer und Stacheldraht“ gespaltene Deutschland wurde und wird viel berichtet. Über die zunehmende soziale Spaltung aber viel weniger! Es gibt aber einen großen Unterschied:

„Mauer und Stacheldraht“ kann man ANGLOTZEN. Über die „soziale Spaltung“ muss man NACHDENKEN!

Ähnliches gilt für die soziale Spaltung der Weltbevölkerung. Die wird aber jetzt so richtig spürbar! „Gut für Europa, dass es das Mittelmeer gibt!“ werden manche Flitzpiepes jetzt sagen. Otto-Normal-Verbraucher wird mit zornigen Asylanten vielleicht Probleme bekommen. Für „unsere“ in Not geratenen Millionäre tun sich dadurch ganz neue Anlagemöglichkeiten auf: Z.B. auf dem Immobilienmarkt und in der Beschäftigung von Schwarzarbeitern über kriminelle Mittelsmänner, mit denen die „Ehrenbürger“ selbstverständlich nichts zu tun haben.

Ganz schlimm ist, dass in Deutschland MATERIELLE Armut sehr oft mit GEISTIGER Armut einhergeht, was sich auch in der Wahlbeteiligung ausdrückt.

Zur Vertiefung: https://www.youtube.com/watch?v=OM7UJPGrw4o

Und ein bisschen zynisch: http://dishwasher.blogsport.de/images/itsabouchoise.gif

@ guugäl: Schön polemisch aber zu 99% Zustimmung von mir!
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr