eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 08:27 Uhr
03.02.2016
1 Million E-Autos bis 2020?

Kaufprämie für Elektroautos ist keine Lösung

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) lehnt die aktuell diskutierte Kaufprämie für Elektroautos ab. Anlässlich des heutigen Autogipfels im Bundeskanzleramt, bei dem die Automobilwirtschaft mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Zukunft der Elektromobilität berät, fordert der vzbv einen E-Mobilitäts-Fonds...


„Eine Kaufprämie wird das Elektroauto nicht aus der Nische holen. Denn Elektroautos sind für die meisten Verbraucher viel zu teuer und wenig attraktiv. Bei den hohen Neuwagenpreisen für Elektroautos würde die jetzt diskutierte Prämie verpuffen oder einen reinen Mitnahmeeffekt auslösen“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv. Mittelklassewagen mit Elektroantrieb starten bei einem Preis von 35.000 Euro, die Oberklasse kostet leicht über 100.000 Euro. Als Kaufprämie sind 5.000 Euro im Gespräch.

Anzeige symplr
Dass sich Elektroautos am Markt bislang nicht durchsetzen konnten, dürfe nicht mit einer falschen Subvention an die Automobilindustrie behoben werden. Müller: „Eine Subvention, die nur einen kleinen Teil der Verbraucher ansprechen wird, darf nicht aus Steuermitteln bezahlt werden. Für den Markterfolg sind die Hersteller verantwortlich.“ Der vzbv schlägt einen E-Mobilitäts-Fonds vor, in den die Autohersteller einzahlen. Zusätzlich könne der Fonds durch einen spezifischen Umweltbeitrag für die Zulassung von Fahrzeugen mit hohem CO2-Ausstoß gespeist werden. Damit Elektroautos für Verbraucher attraktiv werden, müsse zudem die Reichweite durch leistungsfähigere Batterien und Schnellladung erweitert werden.

Insgesamt fehlt es der Bundesregierung aus Sicht des vzbv an einer umfassenden politischen Strategie für nachhaltige Mobilität, die mehr umfasst als Elektromobilität. Solch eine Strategie müsse auch die Ausrichtung des öffentlichen Verkehrs an Kundeninteressen, die Förderung des Fuß- und Radverkehrs, die Vernetzung des Mobilitätssystems sowie Effizienzverbesserungen von Pkw mit Verbrennungsmotor berücksichtigen.
Autor: red

Kommentare
wyski
03.02.2016, 09.59 Uhr
Kaufprämie
Da brauch man ja eine Kaufprämie von 30000€ um so ein Auto zu kaufen!
jayjay
03.02.2016, 11.19 Uhr
Reichweite von Elektroautos
Soll ich bei einer Urlaubsfahrt nach Österreich mehrmals übernachten, um das Auto aufzuladen? Die Reichweite ist ungenügend, schon deshalb könnte mich eine Kaufprämie nicht locken.
Gehard Gösebrecht
03.02.2016, 11.28 Uhr
Ist nur Voreingenommenheit
Hier will mir doch keine erzählen, dass die meisten Nordhäuser mehr als 80-100 km pro Tag zur Arbeit fahren.
In so einem Falle, würde man auch mit einem Elektroauto leben können.
Keine Abgase in der Stadt und weniger Lärm.
Die zugefrorenen Scheiben werden in kürzester Zeit enteist, da man nicht warten muss, bis der Motor eines Verbrenners endlich mal die Betriebstemperatur erreicht hat.
Vom Handy aus kann ich die Zeit eingeben, wann die Heizung das Auto beginnt zu erwärmen.
Über das Selbige kann ich jederzeit den Ladezustand der Batterie kontrollieren.
Leider hat das nicht jeder begriffen.
Beim Preis muss auch beachtet werden, dass Elektroautos schon mit einer üppigen Ausstattung an den Start gehen, welche bei den Verbrennern noch als Extra geordert werden müssen.
Selbstverständlich hat nicht jeder eine Garage mit einer Lademöglichkeit und da liegt das Hase im Pfeffer.
Mit einer öffentlichen Lademöglichkeit für zwei Fahrzeuge in der Rautenstrasse, kann man die Leute zum umsteigen nicht bewegen.
Da müsste von seitens dieser ach so Umwelt schonenden Regierung mal endlich ein Signal kommen.
Und der Tag kommt, an dem wieder an der Preisschraube für Mineralöl gedreht wird.
Luftikus
03.02.2016, 11.39 Uhr
Elektroauto kommt wenn das Öl geht!
Der Autor des Textes hat ja Recht, aber ein Elektroauto kommt erst, wenn es kein Öl mehr gibt. Momentan, floriert der Waffenhandel in den Ölländern und diese wiederum werden von den sogenannten Weltmächten bekämpft, um selbst am Zapfhahn zu stehen. Waffen und Öl sind neben Drogen das Einzige, was Regierungen interessiert!
Seit 50 Jahren können wir zum Mond fliegen, können durch hochmoderne Technik lange im All überleben, aber die ausgereifte Technik in Serie zu bauen um den Planeten lebenswerter zu machen, wird die nächsten 100 Jahre kein Geld ausgegeben! Im Gegenteil, man versucht das Wort Klimawandel in den hochentwickelten Ländern als Steuer zu verkaufen.
Wolfi65
03.02.2016, 11.56 Uhr
Es ist doch erstaunlich...
wie als Totschlagsargument gegen das E-Car wieder lange Urlaubsfahrten angegeben werden.
Es geht in erst Linie nicht darum, die Luft in Österreich sauberer zu machen, sondern hier vor Ort.
Wer natuerlich solche Reichweiten angibt, der braucht ein Auto von der Firma Tesla.
So ein Auto schafft die 0 auf 100 km/h in drei Sekunden und muss nach spätestens 500 km wieder aufgeladen werden.
Dies kann an einer Hochleistungsladestation innerhalb von 45 Min. erfolgen. Und so eine Pause wird wohl nach 500 km Fahrt drin sein, um vielleicht einem dringenden Bedürfnis nachzukommen und im Autobahnrestaurant für Nachschub zu sorgen.
Natürlich bewegt sich so ein Auto um die 80 000,- Euro.
Aber wenn ich mich hier in NDH so umschaue, dann fahren etliche Wagen in dieser Preislage hier herum, um die Luft dicker machen.
RaWu
03.02.2016, 14.11 Uhr
Das habe schon mehr begriffen.
Aber (@Gösebrecht) bei der Heizung liegt einer der großen Unterschiede.
Beim Verbrenner ist die Heizung ein Teil der Abwärme, Teil der sonst ungenutzten 50 % Energieinhalt des Kraftstoffs. Beim Stromer geht das direkt von dem so schon knappen Energieinhalt der Batterien ab. Was sind schon ein paar kW als elektrische Heizung?

Wollen Sie ein warmes Auto, das es aber nicht mehr in die nächste Stadt schafft?

Solange die Batterien nicht einmal in die Nähe des Energieinhaltes von 25 l Benzin kommen, ist das Zukunftsmusik.

@Wolfi: Die beworbenen 500 km schafft der Tesla nur mit der Fahrweise, bei der ein Golf TDI 3l/100 km braucht.

Wo wir so bei "öko" sind: Was soll daran gut sein, 500 kg Akkus mitzuschleppen? Dann schon eher ein Auto mit Wasserstoff-Brennstoffzelle. Den Kraftstoff können offshore Windparks "nebenbei" erzeugen.
EKV
03.02.2016, 14.40 Uhr
RAWU hat Recht
Goesebrecht und Wolfi sollten sich mal die Ökobilanz eines E-Autos im Vergleich mit einem "normalen " PKW ansehen. Dort ist ganz klar zu sehen, dass die CO² Bilanz etwa gleich ist. Allerdings ist dort nicht berücksichtigt der CO² Ausstoß bei der Produktion des Akkus. Dafür gibt es bis heute keine von der Industrie vorgelegten belastbaren Zahlen.

Abgesehen von der Umweltbelastung durch Schwermetalle, die bei der Produktion und noch mehr bei der Entsorgung von verbrauchten Akkus anfallen. Diese Blase ist von der Politik als Alibi gefordert und platzt, wenn man rein sticht. Einzig die Tatsache, dass im innerstädtischen Verkehr weniger Abgase produziert werden, könnte für ein Elektroauto sprechen. Allerdings muss der dazugehörige Strom auch erzeugt werden.
Gehard Gösebrecht
03.02.2016, 14.58 Uhr
Meine Herren,
Der Strom wird heute schon aus Offshore Windanlagen gefördert. Zu manchen Zeiten so viel, dass man an der Strombörse in Leipzig gar nicht weiß, wohin damit. Selbstverständlich wird bei der Herstellung von Kfz Akkus auch die Umwelt geschädigt. Das passiert aber bei der Herstellung eines konventionellen Autos auch. Energiebilanzen hin oder her. Zur Fortbewegung Sauerstoff verbrauchen und Kohlenmonoxid millionenfach in die Umwelt zu blasen, war gestern. @RaWu Ein E Auto wird an der Ladesäule und an einer Steckdose zu Hause vorgewärmt. Wenn es also noch am Netz hängt. Auch ohne diesen Komfort kommt so ein Auto auch mit der Batterie auf Temperatur und auch mindestens bis in die nächste Stadt.
Ra1n3R
03.02.2016, 15.42 Uhr
Prämie als Nebelkerze?
Wer verdient denn kräftig an den Verbrennungsmotoren? Hat der Staat ein "echtes" Interesse, auf diese sprudelnde Quelle zu verzichten? Und selbst wenn, glaubt hier irgendjemand, dass so eine versiegende Einnahmequelle ersatzlos gestrichen wird? Solange das Öl regiert, solange wird sich hier nix drehen. Und wer sich einen "Stromer" leisten kann, der ist nicht auf die Subvention angewiesen!

Die doowen Deppen, die sich mit Mindestlohn, oder als Aufstocker von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz hangeln und auf ein Auto angewiesen sind, die kommen NIEMALS in den Genuss solcher Prämien. Geh mal mit Mindestlohn oder als Aufstocker zur Bank und beantrage einen Kredit, um ein Elektrofahrzeug zu kaufen. Die fragen Dich, ob Du Deine Medizin am Morgen vergessen hast einzunehmen! ;-)
RaWu
03.02.2016, 15.58 Uhr
Darf ich antworten?
Zu Ihren Sätze der Reihe nach.
Klar, bei H2-Anlagen braucht es nur klein Kabel. Die Anlagen könnte sonstwo stehen.
Das mal zu wenig, mal zuviel ist ein schwerwiegendes Problem. Statt Prämien würde ICH den Betreibern negativen Strompreis weiterberechnen.
Klar, nicht zu knapp.
zwischen den Akkus ist ein "kleiner" Unterschied. Etwa 20 kg gegen 400 kg. Dabei haben wir die "Ökobilanz" bei der Lithiumgewinnung noch garnicht betrachtet.
Mein Vorschlag war der Brennstoffzellenbetrieb bei Stromern. Kein CO2 und O2 fällt bei der H2-Gewinnung an.
Den Rest fasse ich mal zusammen.
Bei mir wird es im Auto nach ein paar Minuten kalt. Das Vorwärmen macht nur Brrrr beim Einsteigen weg.
Gehard Gösebrecht
03.02.2016, 19.38 Uhr
Ich bleibe bei meiner B Klasse
Keine Abgase, 200 km Reichweite. Wenn ich einkaufe brauche ich nicht unbedingt meine Mitbürger mit giftigen Gasen eindecken. Die Zukunft ist nicht die Tanke, sondern die Wallbox in meiner Garage.
cui bono
03.02.2016, 20.08 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
Paulinchen
03.02.2016, 21.03 Uhr
@Gehard Gösebrecht
Vor wenigen Tagen, so habe ich gelesen, ist unser Auto 130 Jahre alt geworden.
Was alles hat sich an unserem liebsten Stück in dieser Zeit verbessert? Da haben wie ABS, Servo, ESP, Antischlupf, bis zu 12 Airbags, 20 Lautsprecher für die Radioanlage, getrennte Klimaanlage, heizbare Sitze u. Frontscheibe, und weiter unzählige Annehmlichkeiten.

Geht es aber um den Kraftstoffverbrauch, dann rümpfen wir die Nase, wenn da mal in der Stadt 7 ltr. durch die Leitungen, aus dem Tank für 100 km geplätschert sind. Haben sie schon einmal darüber nachgedacht, wie viel ein „Golf eins“ auf die Waage gebracht hat? Es sind ca. 850 kg gewesen. Heute bringt der Golf ohne Reserverad (!) ca 1.380 kg auf die Waage!

Wer schon mal seinen Kundendienstmeister wegen des erhöhten Verbrauchs seines PKW angesprochen hat, der wird mir recht geben, weil man als erstes hört: „Entrümpeln Sie mal zuerst Ihren PKW!“ Dann sagt er aber auch den berühmten Satz: „Alles was läuft, das säuft.“

Ein Verbrennungsmotor nimmt sich sein „Elexier“ aus dem Tank, mit dem er eine reichweite von ca. 750 km hat. Das E-Auto zieht sich seinen „Saft“ aus der Batterie, mit der das Auto aber bedeutend weniger Kilometer weit kommt. Den Fahrern von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren rät der ADAC im Winter einen Kanister mit mindest 5ltr. Kraftstoff mitzuführen, falls man mal länger im Stau stehen muss. Denn nicht immer ist die nächste Tankstelle zu Fuß erreichbar. Aber was nehmen Sie, werter Herr Gösebrecht mit, was Sie im Bedarfsfall nachfüllen können? Denn selbst wenn Sie vor dem Schild „5 km bis zur nächsten Tankstelle“, auf der Autobahn im Dunkeln stehen, Sie kommen da nicht ums Verrecken hin! Wie gesagt- es ist dunkel, Sie stehen auf der Autobahn ohne Licht. Dürfen Sie das? Wollen Sie jetzt auf Teelichter umsteigen, damit Ihr PKW zumindest nach hinten beleuchtet ist? Mal ganz davon abgesehen, es ist Ihnen schon seit ca. 40 min. gesäßkalt geworden, weil ja die Heizung ihren Dienst, wegen Mangel an „Saft“, auch eingestellt hat.

Bitte seien Sie mir jetzt nicht böse, denn so sollte mein Kommentar nicht verstanden werden. Aber bis jetzt ist das reine E-Auto, aus meiner Sicht und auch der von Fachleuten, noch nicht rentabel, alltags- und familientauglich.
Gehard Gösebrecht
04.02.2016, 08.51 Uhr
Da muss ich leider widersprechen
So eine Fahrt wird immer vorausgeplant. Selbst beim Beziner ist der erste Blick nach dem Starten, die Tankanzeige. Ist zu wenig da, dann kann es einen auch mit dem Benziner auf der Autobahn erwischen. In vielen Ländern ist das Mitführen von Reservekanistern verboten. Also was tun im Stau? Heizung aus und Energieverbrauch herunter. Vielleicht kann man aber sein Auto bald durch induktives Laden beim fahren auf der Autobahn laden. Mein Handy kann das schon. (Zu Hause drahtlos) Man kann vieles möglich machen, wenn man nur will.
Gehard Gösebrecht
04.02.2016, 11.46 Uhr
Nachtrag zum E-Auto
Man könnte auch auf den Autobahnen Nothaltebuchten mit Schnelllademöglichkeit vorhalten.
Man könnte so vieles, aber dann gehen ja die Ölbarone kaputt.
Also weiter Autoabgase einatmen und unwohl fühlen.
Herr Taft
04.02.2016, 12.45 Uhr
Mobilität...
...Wird sich verändern, weil sich die Mentalität der Menschen ändert. Viele Leute wollen gar kein eigenes Auto mehr. Carsharing funktioniert in Großstädten. Auf dem Land hingegen ist man auf einen eigenen fahrbaren Untersatz angewiesen. Ich denke, dass innerstädtisch die reine Elektromobilität durchaus eine Lösung sein kann. Auf dem Land kommt man um den Verbrenner derzeit noch nicht herum. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Persönlich muss ich immer schmunzeln, wenn ich einen 100TEUR teuren und 400 PS starken Tesla mit 80 zwischen den LKW auf der Autobahn sehe.
cui bono
04.02.2016, 17.07 Uhr
Eine tolle Technologie!
Am Anfang der Automobilentwicklung stand eigentlich das Elektroauto. In der Coburger Maschinenfabrik wurde 1888 vermutlich weltweit das erste Elektro- Personenauto gebaut.
Bis ca. 1921 war das die angesagte Variante der Fortbewegung auf vier Rädern.
Allerdings mit der Erfindung des Anlassers und billigerem Öl, setzten sich zunemend die Verbrennungsmotoren durch. Das war der erste Tod des Elektroautos.
Der zweite wird in einem interessanten Dokumentarfilm von dem Autor Chris Paine im Jahr 1990 geschildert. Schwerpunkt ist das „EV1“ von General Motors.
Der sehr interessante Film „Warum das Elektroauto sterben musste“ vom 14.11.2006, schildert alle aktuellen Probleme bis zur Wasserstofftechnologie und einen Blick in die Zukunft.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr