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Fr, 12:38 Uhr
24.06.2016
nnz-Forum

Schlechter Tag oder überfäliger Neuanfang?

Das Votum der Briten macht deutlich, dass die EU in einer schweren Krise steckt. Egal wie das Referentum ausfällt, so kann es in Europa nicht weiter gehen. Ein Neustart müsse her, meint Leser Rolf Dieter Reiber...

Die EU Technolkraten mit ihrer neoliberalen Austiritätspolitik haben die Skepsis und Ablehnnung der Mensachen in abgehobener Manier missachtet und dem Nationalismus den Boden bereitet. Unter einem Europa der Menschen stelle ich mir etwas anderes vor. EU Technokraten, die glauben alles richten zu können, müssen sich schon die Frage gefallen lassen, in wessen Interesse sie Politik betreiben. Die Interessen der Banken und Konmzerne haben Priorität und wenn diese Interessenpolitik in die Hose ging, haben die Steuerzahler, ohne im geringsten darauf Einfluss zu haben, mit "Rettungsschirmen" bezahlt. Die Menschen haben keine Stimme, sind schlichtweg zu Zuschauern degradiert.

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Aus der deutschen Regierung hört man, das Ergebnis des Referentums sei ein schlechter Tag für Europa, ernüchternd, ein anderes Ergebnis wäre besser gewesen. Einfach weiter so? Das kann doch nicht wahr sein. Jetzt muss endlich zu einem Neustart geblasen werden. Es geht um ein Europa wo die Menschen eine Stimme haben, die sozialen Rechte der Menschen einer Rolle spielen und ihre Zukunft gesichert wird. Jetzt muss eine Debatte her und eine Abstimmung über eine europäische Zukunft. Wie wäre es denn endlich mit einem sozial gerechten, vor allem friedlichen und demokratsichen Kontinent Europa? Schluss mit dem Interessenpoker der "Mächtigen" und den Hinterzimmerspielchen gegen die Interessen der Menschen, wie z.B. beim Freihandelsabkommen. Das ist genau das Europa von dem sich die Menschen abwenden. Die ersten Statements machen da wenig Hoffnung.
Rolf Dieter Reiber
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Waldemar Ceckorr
24.06.2016, 13.15 Uhr
lange wird es nicht dauern,
dann kommt das nächste eu mitglied und sagt, wir wollen dieses und jenes und wenn wir's nicht bekommen, treten wir aus.
diese gigantische geldverbrennungsmaschine eu hätte es nicht geben dürfen, dafür war / ist europa nicht bereit.

waldi
tuco
24.06.2016, 13.26 Uhr
Wirklich?
"...soziale Rechte der Menschen...
sozial gerechten, vor allem friedlichen und demokratsichen Kontinent Europa..."

Ja, wäre schon erstrebenswert.
Doch - die Geschichte lehrt uns - es kommt meist anders.
Da sich am eigentlichen Witrschaftssystem nicht ändern wird, und Gier und Profit weiterhin die Götzen sein werden, dennen man hinterher rennt, werden sich "sozial" und "Gerechtigkeit" und "Transparenz" unterordnen müssen.
Wie hat das "Mutter" euphemistisch verkündet? "Marktkonform"!
Basta.
Nö,nö, da müste es schon mit dem Deibel zu gehen, dass sich der Kurs ändern sollte.
Die Zug rollt weiter auf den Schienen auf den Abgrund zu...

Im Gegenteil, Versuche einiger Gruppen, diesem System etwas entgegenzusetzen (siehe die aktuell. Demonstrationen hunderttausender Franzosen), werden knallhart seitens des Systems bekämpft, bzw. die Meldungen darüber von den Medien verschwiegen oder bewusst ignoriert.
Es herrschen Klassenkämpfe. Ob man das nun wahrhaben will oder nicht.

Die Gefahr lauert natürlich, dass andere Länder (Provinzen) versuchen werden, GB nachzueifern.
Und was aus Viel-Kleinstaaterei in der Vergangenheit wurde, sollte eigentlich bekannt sein, auch wenn man derart geschichtliche Ereignisse heutzutage gern "zurecht biegen" möchte.

Ja, die Chance ist gegeben, einen Richtungswechsel einzuleiten, aber dazu müsste man es auch wollen...
Peter59
24.06.2016, 14.04 Uhr
Auch das.....
ist ein Ergebnis der "Politik Merkel", da wird alles in ein schwarzes Loch gerissen....Andere Länder werden folgen.....Bin mal gespannt, womit der Wähler, den es eigentlich schon lange nicht mehr gibt, als nächstes vorgeführt werden soll.....
Paulinchen
24.06.2016, 15.11 Uhr
Leider…
...ist von unseren Eliten nur zu hören, welche finanziellen Auswirkungen der Austritt von GB auf den Rest der EU haben wird. Ich muss dabei feststellen, die Blindgänger denken auch heute (!) nicht an die Menschen, welche in der EU leben. Die Briten haben sich von ihrer Regierung verlassen und verklapst gefühlt, deshalb haben sie den Schlussstrich gezogen. Aber in Brüssel weiß man schon Stunden nach dem Referendum, dass das Ergebnis von GB in den restlichen Mitgliedsstaaten keinen Dominoeffekt haben wird.

Hallo Ihr Grauköpfe in Berlin: „Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt.“ In max. 485 Tagen befindet das Deutsch Volk darüber, ob die Politik den Weg zurück zum Bürger (!) gefunden hat und ob es den Eliten weiter das Vertrauen schenkt. Bis dahin kann „Frau“ noch kräftig, aus Verzweiflung, an den Fingernägeln kauen. Hoffentlich sind wir bis dahin nicht weiter, sehr viele Schritte dem wirtschaftlichen Abgrund näher gekommen. Selbst der innere und der äußere Frieden sind nicht mehr so sicher, wie bisher. Dabei zeigen wir aber noch mit dem Finger auf die Konfliktparteien in Nordafrika, dass die sich nicht in Genf an einen Tisch setzen, während wir selbst nichts unversucht lassen, das Verhältnis zu Russland in den Abgrund zu stürzen.

Aber wir haben es ja. Wohlstand für die Reichen, Geld für fremde Länder, Geld zum Betreiben von kriegerischen Auseinandersetzungen auf anderen Erdteilen, Armut unter unseren (!) Kindern und Rentnern. Na - wenn das mal keine Motivationsgründe sind, 2017 zur Wahl zugehen?? Meint Paulinchen.
tannhäuser
24.06.2016, 15.35 Uhr
Neuanfang?
Nur, wenn Leute wie Le Pen, Wilders, Höcke etc. nicht mehr als Nazis verunglimpft werden, wenn sie ebenfalls Volksabstimmungen zur Geldvernichtungsmaschine EU fordern.

Die kleinen Gehirnzellen im Brüsseler Wasserkopf fürchten um ihre Posten und werden Schwärme von Lobbyisten aussenden, die wie Heuschrecken über die Parlamente herfallen, um jede Anwandlung irgendeines Idealisten, der sich seinen Wählern verpflichtet fühlt, bezüglich direkter Beteiligung des Volkes mit Zuwendungen und Postenversprechungen nach eventuellem Ende der politischen Karriere im Keim zu ersticken.
petra6758
24.06.2016, 15.47 Uhr
Danke an die Briten!
Der Brexit ist da!
Ich hatte darauf gehofft .
Es ist ein Tritt in den Hintern der EU und
Merkel!
Die Spiele sind eröffnet!
Welches Land steigt als nächstes aus???
Stimmen in Österreich,Italien,Frankreich ,Niederlande...werden schon laut.
Es ist hoffentlich der Anfang vom Ende der EU!
Die Bürger wollen dieses demokratiefeindliche Konstrukt nicht mehr!!!!
tuco
24.06.2016, 16.23 Uhr
Grund zur Freude?
Ob das alles soo toll ist, wage ich zu bezweifeln.
Jetzt werden die Schubladen erst mal aufgehen und alles mögliche, was schon länger "rumlag", zur Disposition gebracht. Nichts ist einfacher, als die Schuld auf den Brexit (Frexit, Grexit...) zu schieben.

Ferner werden die Streitereien losgehen, wer was haben möchte (darf).
Natürlich freut sich da ein "Dritter", dem das alles mehr als gelegen kommt.
Dies ist äußerst gefährlich für die Sicherheitslage in Europa, und nicht nur da...
Paulinchen
24.06.2016, 16.37 Uhr
petra6758
Der neue Kanzler in Österreich möchte seinem Land kein Referendum bzgl. der EU-Mitgliedschaft zumuten. Da werden wir wohl abwarten müssen, was das Gericht in Wien zum Wahlausgang des Bundespräsidenten in A sagt. Die Opposition dort hat Klage wegen Ungereimtheiten bei der Stimmenauszählung eingereicht. Der jetzige Kanzler Herr Kern, war doch erst gestern bei Frau Dr. Merkel. Sie wird ihn wohl mit Versprechungen auf Kurs gebracht haben.
tannhäuser
24.06.2016, 16.45 Uhr
Euphorie?
Nein, die steht uns Normalbürger nicht zu. Alle kommenden Grausamkeiten werden den Briten angelastet und zum Leeren unserer Taschen vorgeschoben. Da haben Sie Recht @ tuco.

Aber die europäische Sicherheitslage wird von über dem Atlantik befohlen und von den treuen hiesigen Speichelleckern umgesetzt.

Dazu passt die Meldung, dass Obama zeitnah mit Cameron reden will. So what? Der eine muss abtreten, der andere will flüchten.

Ach ja, Mutti hat hat für Montag die aktuellen Alliierten (natürlich ohne Russland) einbestellt. Und nun? Wird die Ostfront aufgelöst und vor die britische Küste verlegt?

Hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten eine derartige nationale Selbstaufgabementalität entwickelt, dass ein unbequemer Entscheid des Souveräns eines Landes, das nicht mal die Pleitewährung Euro hat, das gesamte Konstrukt als Potiemkinsches Dorf entlarvt?
Eckenblitz
24.06.2016, 17.01 Uhr
Überraschung
Viele Der Elitepolitiker/innen zeigen sich überrascht über den Wahlausgang in England. Das zeigt mir nur wie Naiv diese Personen sind. Hätte man sich etwas mehr um die Bedürfnisse der Bürger gekümmert und nicht nur an die eigene Brieftasche und den eigenen Posten gedacht, dann hätte man gewusst was da auf uns zukommt.
Aber man hat wie immer mit der Dummheit der Bürger gerechnet.

Man muss sich nur anschauen, was die Politischen Eliten den englischen Bürgern alles vorgegaukelt haben, ja sogar mit versteckten Drohungen hat man es versucht. (England wird ohne EU untergehen, wenn das so ist dann sind auch nur die EU-Politiker Schuld) Sie werden alles tun damit England Probleme hat, aber das wird nacht hinten losgehen, wie die gesamte Politik der Merkel-Ära.
In verschiedenen Medien werden die Brexit –Befürworter als Vollidioten bezeichnet, so kennen wir die Regierungsabhängigen Medien. In den Niederlanden werden auch schon Stimmen laut, die eine Abstimmung verlangen. Aber das sind sicher alles Nazis, oder? Wie man solche Personen in Deutschland betiteln würde, möchte ich hier lieber nicht schreiben, aus reiner Vorsorge. Gabriel sagt Besuch bei Putin ab, fehlt nur noch, dass man behauptet, Putin steckt hinter den Austritt der Engländer aus der EU. Wundern würde mich das nicht, da hätte man einen Schuldigen und könnte mit der Misswirtschaft weitermachen wie bisher, was ich sowieso annehme. Zu etwas gescheidem taugen die Herrschaften ja doch nicht, oder?
360grad
24.06.2016, 18.28 Uhr
In der EU wird kein Geld verbrannt!
In Deutschland auch nicht!

Es wird umverteilt und die Macht auch,weg vom Volk.
Marktkonforme Demokratie eben, wie
der sprechende Hosenanzug so treffend gesagt hat.
Psychoanalytiker
24.06.2016, 19.04 Uhr
Europa zerfällt
Ausgangspunkt für den Brexit ist für mich die Arroganz und Menschenferne europäischer Politiker. Auch die Bundeskanzlerin spielt dabei keine rühmliche Rolle. Sie meinte es sicher gut, aber Ihre ungezügelte Einladung an Kriegsflüchtlinge und Asylanten empfinde ich als den Start für den Untergang der europäischen Idee. Hinzu kommt, dass so mancher Politiker von Ländern wie Ungarn, Slowakei, Tschechien, Polen, Niederlande, Dänemark, Frankreich, Schweden, Österreich und jetzt Großbritannien – wie so mancher „Ottonormalverbraucher“ in Deutschland einfach in eine rechte Ecke gestellt wurde, nur weil er eine andere Meinung hatte. Im Gegensatz zu vielen Menschen unseres Landes, spielen diese Politiker nicht mehr mit. Frau Merkel ist nicht mehr die Bestimmerin, die sie gerne ist.

Wenn Frankreich weniger Flüchtlinge aufnimmt, als Schleswig-Holstein, wenn Österreich nicht mehr mitmacht und sogar den Brenner schließen will, wenn Großbritannien den Kanal-Tunnel bewacht, wenn Schweden die Einwanderung stoppt, wenn Polen keinen einzigen Moslem aufnehmen will, wenn Ungarn einen Grenzzaun errichtet und wenn man selbst plötzlich kaum Flüchtlinge aufnimmt und sich der Türkei anbiedert – spätestens dann sollte man mal darüber nachdenken, was falsch läuft. Wochenlang glaubten unsere Politiker und so mancher Bahnhofsklatscher weiterhin an den Satz „Wir schaffen das“. Nein, wir schaffen das nur in einem vereinten Europa, dass sich aber hätte einigen müssen. Und das klappt nicht – es macht keiner mehr mit. Das sollten unsere Politiker nicht nur begreifen, sondern auch mal zugeben.

Großbritanniens EU-Austritt hat viel mit dieser Flüchtlings- und Asylpolitik Europas zu tun. Natürlich haben Politiker dies zum Thema gemacht. Und wenn zudem Europäer ins Land kommen und Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt werden, dabei auch noch die Löhne verderben, dann braucht man sich nicht wundern, wenn so mancher Brite einfach die Schnauze voll hat. Wenn dann auch noch demokratische Errungenschaften durch religiösen Irrsinn in Frage gestellt werden, braucht man sich über das Ergebnis der Abstimmung nicht wundern.

Ich befürchte, dass auch andere Länder Europas in diese Kerbe hauen werden. Außer in Deutschland wurden doch viele Länder nur geteilt. Eigennutz, Religion, Weltanschauung und alles, was diesem gleichzustellen ist, führten zur Spaltung von Staaten. Die einstige Sowjetunion - nur noch kleine Einzelstaaten. Die Tschechoslowakei, getrennt. Das einstige Jugoslawien – viele Kleinstaaten. Die Spanier denken über eine Abtrennung Kataloniens nach. Und Großbritannien denkt ebenfalls über eine Spaltung nach. Die Fußballverbände (England, Wales, Schottland, Nordirland) sind schon immer getrennt. Wenn sich die Schotten und Nordiren nun politisch lösen wollen, wird’s ungemütlich , denn wie wird dann die EU-Außengrenze aussehen und wie wird sie geschützt. Da wird sicher ein Stau an der englisch-schottischen Grenze entstehen … und England lässt keinen mehr rein.

Deutschland hat sich zwar vereint, zusammengewachsen ist es aber noch lange nicht. Das beginnt mit den unterschiedlichen Verdiensten in Ost und West und endet nicht bei´m Finanzausgleich der Bundesländer. Und wenn Bayern könnte, wie es wollte, wäre es unser Schottland. Bayern wäre sehr gerne von Deutschland abgetrennt. Herr Söder (CSU) betont nicht umsonst, dass Bayern ohne Finanzausgleich noch vieeeel reicher wäre.

Unsere Politik muss sich wandeln. Die Menschen müssen wieder in den Vordergrund. Ich habe heute die Berichterstattung zum Brexit aufmerksam verfolgt. Die Menschen selbst waren kein Thema. Es ging nur um Banken, denen es jetzt schlecht gehen wird und dessen Angestellte von London nach Frankfurt ziehen müssen, es ging um arme Aktionäre, die Verluste einstecken müssen. Es ging um Unternehmen, deren Umsätze gemindert werden, es ging um Politiker, die ihren Status verlieren. Es ging nicht um soziale Netze, nicht um alte Menschen, nicht um Menschen wie Du und Ich.

Europa scheint nichts zu lernen. Auch ich spüre immer mehr eine Politikverdrossenheit. Gut, dass ich nicht abstimmen musste ….
Pe_rle
24.06.2016, 19.45 Uhr
Brexit
na mich würde mal interessieren,wie so eine Abstimmung in Deutschland ausgehen würde.
Die Ostdeutschen würden für Brexit stimmen,bei den Wessis bin ich mir nicht so sicher.
Da sind zu viele Linientreue von CDU und SPD,und dann eben die Weicheier die sich nicht trauen.
Wie war das doch 1989,die hinter der Gardine gestanden haben ,und haben andere machen lassen, sitzen heute in den einzelnen Ämtern.
Es wird Zeit für Veränderungen
Kama99
25.06.2016, 00.41 Uhr
@Pe-rle
...Volksabstimmung in Deutschland nie und nimmer.
Wenn es so mal etwas gäbe, ich wäre sofort dabei.
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