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Do, 11:17 Uhr
29.09.2016
Versuchter Sprengstoffanschlag

Anklage wegen versuchten Mordes

Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen hat gegen drei Männer aus Nordthüringen Anklage zu dem Landgericht Mühlhausen erhoben. Den beiden 34-jährigen und 41 Jahre alten Haupttätern wird gemeinschaftlicher versuchter Mord und eine versuchte Sprengstoffexplosion vorgeworfen...

Polizei und Spezialkräfte in Obergebra (Archiv) (Foto: nnz) Polizei und Spezialkräfte in Obergebra (Archiv) (Foto: nnz)
Der dritte Angeschuldigte ist 32 Jahre alt. Ihm wird Beihilfe zu einer versuchten Sprengstoffexplosion zur Last gelegt. Die Angeschuldigten sollen am 7. April gegen 01.00 Uhr mit dem Pkw des 32-jährigen Gehilfen nach Obergebra zu der Wohnung ihres späteren Tatopfers gefahren sein.

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Um dem Geschädigten „eine Lektion“ zu erteilen, sollen die beiden Haupttäter einen mitgeführten hochexplosiven Sprengsatz unter das Auto abgelegt und „scharf gemacht“ haben, um das Fahrzeug „in die Luft zu jagen“. Wegen eines technischen Defekts blieb die Detonation jedoch aus. Die Angeschuldigten fuhren anschließend mit ihrem Pkw davon und ließen den Sprengsatz zurück. Wegen dessen Gefährlichkeit sollen sie es nicht gewagt haben, ihn zu entfernen.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, durch das Zurücklassen des Sprengsatzes in Kauf genommen haben, dass das Tatopfer bzw. dessen Angehörige bei Benutzung des Pkw durch die Detonation tödlich verletzt werden könnten.

Die bereits mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getretenen Haupttäter haben keine Angaben gemacht. Sie befinden sich aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Nordhausen vom 9 Juni in Untersuchungshaft. Der wegen Beihilfe zu einer versuchten Sprengstoffexplosion angeklagte 32-Jährige hat umfassende geständige Angaben gemacht.

Das Motiv der Tat bestand offensichtlich darin, dass sich der 41-jährige Angeklagte an seinem Tatopfer für dessen belastende Angaben in einem gegen ihn geführten Strafverfahren „rächen“ wollte.
Autor: red

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