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Do, 09:54 Uhr
16.03.2017
Sozialverband zum Equal Pay Day

Geringer Lohn erhöht Risiko der Altersarmut

2016 lag der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen mit 16,26 Euro 21 Prozent unter dem von Männern (20,71 Euro). Die deutlich schlechtere Bezahlung bedeute für viele Frauen, dass sie keine ausreichende Altersversorgung aufbauen könnten, sagt der Vorsitzende des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen, Karl-Winfried Seif...

„Die bei ihnen stärker als bei Männern zunehmende Altersarmut resultiert auch aus den niedrigen Löhnen, für die viele Frauen in den vergangenen Jahrzehnten arbeiten mussten.“

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Der Blick auf die Altersrenten bestätigt nach Ansicht des VdK diesen Befund. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung bezogen 2015 in Hessen 663.253 Frauen eine Rente von durchschnittlich 613 Euro im Monat, bei den 526.243 Männern waren es 1.136 Euro. In Thüringen bekamen zum selben Zeitpunkt 324.314 Frauen im Durchschnitt 835 Euro Rente und 240.645 Männer 1.107 Euro.

„Niedrige Löhne bedeuten niedrige Renten. Damit Frauen eine auskömmliche Rente erwirtschaften können, müssen sie für ihre Arbeit besser bezahlt werden“, fordert die VdK- Landesfrauenvertreterin Ursula König-Schneyer. „Bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit dürfen Frauen nicht schlechter entlohnt werden als Männer.“ Sehr besorgniserregend sei, dass mehr als 27 Prozent aller berufstätigen Frauen im Niedriglohnbereich beschäftigt sind.

Um auf die schlechte Bezahlung von Frauen und die daraus resultierenden geringen Renten aufmerksam zu machen, beteiligt sich der VdK Hessen-Thüringen vielerorts am Equal Pay Day. An dem internationalen Aktionstag für Entgeltgleichheit, der in diesem Jahr auf den 18. März fällt, gehen VdK-Frauen aus mehr als 30 Kreisverbänden unter dem Motto „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“ an die Öffentlichkeit. Die Aktionsorte finden Sie auf: http://www.vdk.de/permalink/72607
„Die Forderungen der VdK-Frauen zielen vor allem auf drei Bereiche“, erläutert Ursula König- Schneyer. „Die stärkere rentenrechtliche Anerkennung für Zeiten der Kindererziehung und der Angehörigenpflege, die bessere Vereinbarung von Familie und Beruf sowie die Schaffung von mehr tarifgebundenen Vollzeitarbeitsplätzen.“
Autor: red

Kommentare
BGE- Pirat
16.03.2017, 12.00 Uhr
was soll der blödsinn
wo sind die vielen frauen die nur 16,26 bekommen
alle frauen die ich kenne bekommen mindeslohn oder 9,70 euro wenn es hoch geht eine die 13,-euro bekommt
um die altersarmut zu bekämpfen kommen wir nicht um ein bedingungsloses grundeinkommen herum.
mfg heiko windisch
Sonntagsradler 2
16.03.2017, 14.57 Uhr
BGE- Pirat
Setzt euch für ein Grundbetrag der Rente von 1000 € ein.
Das währe Realisierbar. Das jetzige System der Renteneinzahlung bleibt besteht.
Das hieße das was ein Arbeitnehmer einzahlt bekommt er im Alter auch ausgezahlt und zusätzlich 1000 €.Den Arbeitgeberanteil an die Arbeitnehmerrente könnte gleich in die Grundbetragsrente zugeführt werden. Also erst einmal Arbeiten.
Einzahlung gild für Alle ob Politiker, Beamte usw.
Ich sage es noch einmal BGE ist auf Dauer NICHT finanzierbar. Auch wenn einige Länder schon ein solchen BGE erproben wird es ihnen nicht gelingt es auf die gesamte Bevölkerung umzusetzen. Obwohl Finnland genügen Bodenschätze hat wird dieses Vorhaben BGE scheitern.
In Deutschland ist es nur unsere Wirtschaft und unsere Exporte die das Geld erarbeiten.
ALSO BGE NEIN! GRUNDBETRAG 1000 € JA!
Also Heiko Windisch erst mal darüber nachdenkten!
Dann klappt es das nächste Mal besser bei eien Besuch bei Manfred Grund
Frank1966
16.03.2017, 16.57 Uhr
@Sonntagsradler 2
Knapp 20 Rechtschreibfehler in diesem kurzen Kommentar, aber wissen was in Finnland passieren wird.
Vielleicht sollten nicht nur die Anderen nachdenken.
Nameless
16.03.2017, 19.39 Uhr
20 Euro für Männer ?
Ich finde viel Spannender wo z.B. ein Thüringer Arbeitnehmer 20 Euro bekommt und wen ja ob diese Firma noch Personal benötigt.

Spaß bei Seite aber ich kenne vielleicht 2 Personen in meinem Umfeld die solch einen Stundenlohn haben.
Vielleicht sollte man ersteinmal damit anfangen Reale zahlen zu verwenden.

Die Regel ist doch eher dass die Leute mit 10 oder 12 Euro abgespeist werden und am besten erst mit 75 in Rente gehen und im Idealfall maximal 76 Jahre alt werden.
Sonntagsradler 2
16.03.2017, 21.57 Uhr
@Frank1966 Danke für den freundlichen Hinweis
meiner Rechtschreibfehler! Abgesehen davon halte ich an meinen vorherigen Kommentar fest.Bleiben Sie Ihren BGE Traum treuH! ;-)
Nun zum eigentlichen ArtikelGeringer Lohn erhöht Risiko der Altersarmut
Sind die Angaben der Renten auf Brutto oder Netto bezogen. In Grunde ist es ja egal, in beiden Fällen liegt der Arbeitnehmer dann mit den Abzügen wie Krankenkasse usw. unter der Armutsgrenze von 1000€.Die Krankenkassenbeiträge, Pflegeversicherung steigen demzufolge steigen auch die Prozente die dann von der Brottorente abgezogen werden. Onkel Wirtschafs- und Politikerlobbyist ist das egal Ihre Kohle ist sicher.
Mueller13
17.03.2017, 15.22 Uhr
Rentenverarsche der etablierten Politik
Folgende Anmerkungen hätte ich zu der Thematik:

1. Warum muss man 45 Jahre runde 20% des Einkommens in die Rentenkasse einzahlen, wenn man dann nur runde 11 Jahre 42% rausbekommt?! (Ich gehe davon aus, dass der normale Mann mit 67 Rente bekommt und dann noch eine statistische Lebenserwartung von 11 Jahren hat).
Um die Abweichung auch für diejenigen begreifbar zu machen, die ein Problem mit dem Taschenrechner haben:
Eine Mann erhält während seiner Arbeitszeit 2000Euro monatlich, er führt dafür monatlich 20% = 400Euro ab = 4.800 Euro jährlich. Das macht er wie ein vernünftiger Eckrentner 45Jahre lang = 216.000Euro Euro eingezahlt. Jetzt ist er 67 und hat noch eine statitische Lebenserwartung von runden 11 Jahren und bekommt 42% Rente = 840Euro monatlich = 10.080 Euro jährlich = 110.880 Euro in 11 Jahren.
Also Einzahlung: 216.000Euro; Auszahlung 110.880Euro.
Mir ist schon klar, das auch die Witwe des Mannes noch eine Weile weiterversorgt wird und das mit hinzuzurechnen ist, aber dafür schießen wir ja auch aus dem Steuersack fast 100Mrd. jährlich in das System. Rein mathematisch scheint mir da eine gewisse Lücke zu sein. Wie kann die noch erklärt werden? (und nein, kommt mir nicht mit Inflation und Co., das System ist umlagefinanziert, solche Einflüsse werden dadurch weitgehend eliminiert).

2. Warum bekommen Österreicher (bei nahezu identischer Wirtschaftsstruktur) runde 85% ihres Einkommens als Rente und wir nur 42%?

3. Es ist doch totaler Unsinn zu glauben, dass wir in Zukunft eine hohe Rente bekommen, wenn wir jetzt möglichst viel einzahlen (Im Text: "„Die [...] zunehmende Altersarmut resultiert auch aus den niedrigen Löhnen").
Auch in Zukunft kann nur das verteilt werden, was in Zukunft erwirtschaftet wird, d.h. der hier dargestellte Zusammenhang mit höheren Löhnen jetzt = höhere Rente in 30 Jahren ist Unfug. Diese Logik liegt nun mal einem umlagefinanzierten System zu Grunde.
Wolfi65
17.03.2017, 17.25 Uhr
Ein Run auf die Sozialämter
Was für Löhne in Thüringen gezahlt werden und wurden, werden die Arbeitnehmer spätestens dann erfahren, wenn sie ihre Rente beantragen.
Spätestens dann setzt das blanke Entsetzen ein.
Wer heute 15 Euro Brutto oder weniger in der Lohntüte hat, kann sich schon mal auf dem Sozialamt anmelden.
MFG
Mueller13
17.03.2017, 18.04 Uhr
@ Wolfi65
Haben Sie meinen Text gelesen?
Haben Sie den Text verstanden!? Was Sie heute verdienen hat NICHTS damit zu tun, was Sie in Zukunft rausbekommen werden.
Wir haben ein umlagefinanziertes System, d.h. nur das was zum Zeitpunkt X da ist, kann auch zum Zeitpunkt X ausgegeben werden. Demnach können Sie mit einem höheren Lohn JETZT, nur die Rentner JETZT beglücken.
Was ein Rentner in 45 Jahren bekommt, wird auch erst in 45 Jahren entschieden, da können Sie JETZT einzahlen was Sie wollen! Wenn zum Zeitpunkt X+45 nur der Geldbetrag Z von den dann Arbeitenden erwirtschaftet wird, dann auch auch nur der Geldbetrag Z ausgezahlt werden. Recht einfache Logik oder?
Wolfi65
17.03.2017, 21.15 Uhr
Logisch
Wären da nicht die Rentenpunkte. Wer viele hat, dem steht auch eine hohe Rente zu, egal wie es der Rentenkasse gerade geht. Natürlich wenn das über Jahrzehnte eingezahlte Geld von der Regierung veruntreut wurde, gibt es nichts mehr auszuzahlen. Dann gibt es nur noch Durchhalteparolen einer Weimarer Republik 2.0. Der Generationenvertrag hat dann nur noch eine untergeordnete Rolle. So ist das mit dem Vertrauen in die Staatsführung. Sozialismus und kapitalismus. Alles was mit "mus" endet, ist im Voraus schon mal sehr bescheiden. Die Menschen werden sich in ihrer Verzweiflung an die sozialen Einrichtungen wenden. Suppenküchen und Sozialämter haben dann wieder Hochkonjunktur. Die Wirtschaft boomt und die Armut auch. Ein Markenzeichen einer profitorientierten Gesellschaft, welche eigentlich schon längst auf die Müllkippe der Geschichte gehört.
Mueller13
18.03.2017, 11.57 Uhr
Irrglaube
Sie glauben also an Rentenpunkte!? Das ist niedlich. Ich habe Ihnen (bisher unwidersprochen) darlegt, was mit den Beiträgen passiert, die Sie in das System pumpen. Und Ihre Antwort darauf ist: "mehr einzahlen!, damit mehr Rentenpunkte rauskommen!?".
Ich sage Ihnen was in 30 Jahren passiert (im optimistischen und günstigsten Fall). Die dann aktuelle Generation wird 1000Euro aufbringen und davon werden wir drei Rentner durchbekommen müssen. Was meinen Sie, wird dann passieren? Werden wir danach schauen, wieviel Rentenpunkte jemand hat? Das wird keinen interessieren. Jeder wird 333Euro bekommen und Zugangsschein zur Tafel.
Unsere Regierungen haben es leider versäumt, den Leuten klarzumachen, dass es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Kindern und Rente gibt.

Die Wolfis dieser Welt glauben nämlich an Rentenpunkte, nur blöd, dass das System so nicht funktioniert. Voraussetzung wäre nämlich genügend und fähigen Nachwuchs aufzuziehen. Doch leider versagen die etablierten Parteien in diesem essentiellen Punkt für das Fortbestehen einer Gesellschaft komplett. Im Gegenteil, durch das Anlocken und die Aufnahme von Millionen Analphabeten, werden die vorhandenen Einzahler noch stärker zur Kasse gebeten.
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