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Fr, 07:20 Uhr
23.06.2017
REGIONALKONFERENZ THÜRINGER FEUERWEHREN NORD

Gebietsreform, Strukturen, Flexibilität

Gebietsreform, Ausbildung, Flexibilität, Nachwuchs – Themen, die im Mittelpunkt der Regionalkonferenz Thüringer Feuerwehren Nord gestern Abend im Begegnungszentrum Nordhaus standen...

Staatssekretär Udo Götze (links) am Tisch der Gesprächsrunde Gebietsreform (Foto: Kurt Frank) Staatssekretär Udo Götze (links) am Tisch der Gesprächsrunde Gebietsreform (Foto: Kurt Frank)

Nordhausen. Angemeldet hatten sich, war den Namenschildern auf den Tischen zu entnehmen, unter anderem: Udo Götze, Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Kommunales; Lars Oschmann, Verbandsvorsitzender des Thüringer Feuerwehrverbandes; Jörg Deubert, Landesjugendfeuerwehrwart; Jörg Henze, Leiter der Thüringer Landesfeuerwehr und Katastrophenschutz.

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Geredet und diskutiert wurde viel, verstanden wenig. Aussprachen und Diskussionen erfolgten gleichzeitig. An drei Tischen. Ein Nachteil. Man musste schon dem Redner oder Diskutanten am Ohr liegen, um zu hören, was da gesagt wurde. Mitunter war die Diskussion am Nachbartisch lauter als an dem, wo man gerade saß. Oder plötzliches Gelächter nebenan störte die Aufnahmefähigkeit.

Die Gebietsreform (so sie denn kommt) biete Chancen und Möglichkeiten für größere und leistungsfähigere Strukturen, meinte Götze. Identitätsverlust und finanzielle Belange nahm er ebenfalls in den Blick. Schließungen und Zusammenlegung von Feuerwehren blieben bei einer Reform auch nicht außen vor, betonte er. Bevölkerungsanalyse, schwindende Einwohnerzahlen in den Dörfern und Nachwuchsgewinnung seien nur einige Schwerpunkte, mit denen man sich rechtzeitig befassen müsse.

Verständlich seien die Sorgen, dass sich mit der Gebietsreform ein Identitätsverlust ergeben könnte. Eine Rolle spielten auch Probleme an der Landesfeuerwehrschule. Ebenso die Frage, ob die Uniform noch zeitgemäß sei. Im Vorjahr verzeichnete man Thüringenweit zwei Prozent weniger Personal als 2015. Erfreulich hingegen die steigenden Mitgliederzahlen bei den Jugendfeuerwehren.

Der Landesfeuerwehrverband als Gastgeber will mit den Regionalkonferenzen das Gespräch mit der Basis fördern. Aus den Ergebnissen der Dialoge bei den Regionalkonferenzen ergab sich das Leitbild der Feuerwehren im Freistaat.

Der Feuermann oder -frau genießt in der Bevölkerung die größte Achtung. Sie retten Leben. Oft unter Einsatz des eigenen. Es bedürfe aller Voraussetzungen, um eine einsatzfähige Technik, solide Ausbildung und geeignete Räumlichkeiten für die Kameraden zu gewährleisten. Darin bestand an allen Tischen keinerlei Zweifel. Eingangs hatte schon der Film „Deine Feuerwehr in Deutschland“ eindrucksvoll die Belange und Aufgaben der Kameraden im Detail geschildert.
Kurt Frank
Autor: red

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