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So, 17:53 Uhr
23.07.2017
Aus der Musikszene

Alphaville zurück mit „Strange Attractor“

Erinnern sie sich noch an Alphaville? Richtig, Alphaville war in den 80ern eine der erfolgreichsten Bands überhaupt und hatten mit melodischen und eingängigem Synthie – Pop rund um den Erdball mega Erfolge. Angefangen hat alles in Münster…

Neue CD Alphavile (Foto:  Foto Universal Music ) Neue CD Alphavile (Foto: Foto Universal Music )


Alphaville, damals Marian Gold, Bernd Lloyd und Frank Mertens, tauchen 1984 mit ihrer ersten Single "Big In Japan" auf und werden damit nicht nur Big in Deutschland, sondern auch international praktisch über Nacht bekannt. Ihr Debütalbum "Forever Young" wächst sich zum phänomenalen Erfolg aus.

Unvergessen sind Hits wie "Big In Japan", ", "Sounds Like A Melody", "Jet Set", "Dance With Me" oder dem Überhit schlechthin "Forever Young", die auch heute noch gern im Radio gespielt werden und natürlich auf keiner 80iger Jahre Party fehlen dürfen.
Und wer nun denkt, dass Alphaville eine Band von gestern wäre, der täuscht sich gewaltig. Noch immer sind die Musiker um Marian Gold unterwegs, spielen viele Konzerte und begeistern noch immer ihre Fans.

Und das nicht nur mit den großen Hits, nein ganz im Gegenteil. Alpavilles kreativer Kopf und Frontmann Marian Gold (immer noch mit 62 Jahren ein begnadeter Sänger!) ist noch längst nicht müde neue Songs entstehen zu lassen und diese der Welt zu präsentieren.
So auch auf dem neuesten Werk „Strange Attractor“. Hier wird nicht wie vielleicht erwartet das Rad rückwärts gedreht oder den 80ern gehuldigt. Alpahaville 2017ist überraschend anders, moderner, viel rockiger und auch nachdenklicher.

Der Sound von Alphaville hatte sich verändert. In einer enorm langen Produktionszeit von fünf Jahren wurden Songs geschrieben, aufgenommen, verworfen und neu produziert. „Wir mussten erst in Erfahrung bringen, welches Potenzial diese Stücke in sich bergen."

Zwar leugnet die Band ihre Wurzel von damals nicht, aber sie verschließt sich aber auch nicht der aktuellen Entwicklung der Musikszene. Marian Gold erklärt das so "Ich dachte, dass ich gar nicht mehr weiß, wie das geht, einen Pop-Song zu schreiben. Ich hatte das Gefühl, dass die Entwicklung der Pop-Musik wie ein Expresszug an mir vorbei gerast ist."

Doch Marian Gold weiß genau, dass ein Aufspringen auf einen Zug keine Option ist und es vielmehr eines echten Antriebs bedarf, um wieder voll einzutauchen in große Melodien und in die Gesten des Pop. So ist das Werk, das recht düster beginnt, sehr modern, abwechslungs- sehr ideenreich und perfekt im Sound und manche Stücke die recht schlicht beginnen entwickeln sich beim intensiven (zu) hören zu echten Meisterwerken. ("Around the Universe", "Mafia Island" und auch der Antikriegssong "A Handful of Darkness".)

Zwar ist das Ganze nicht immer leicht verdauliche Kost und weitab des kommerziellen Massenpops, aber durchaus gut hörbar und eingängig und zeigt die konsequente musikalische Weiterentwicklung einer der erfolgreichsten Bands der 80er überhaupt.
Stefan Peter








Autor: en

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