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So, 13:41 Uhr
15.10.2017
Haus Emmaus Worbis

Tag der offenen Tür im November

Gestern fand der deutsche Hospiztag statt, der seit dem Jahr 2000 auf Initiative des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands jährlich begangen wird. Am 3. November gibt es einen Tag der offenen Tür beim Hospizdienst in Worbis....

Zum Eichsfeld Klinikum gehören als Tochtergesellschaften die Caritativer Pflegedienst Eichsfeld gGmbH (CPE) mit sechs Sozialstationen, einem Altenpflegeheim, die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV), der ambulante Hospizdienst sowie die MVZ Eichsfeld Klinikum gGmbH (Medizinisches Versorgungszentrum) mit ambulanten Arztpraxen verschiedener Fachbereiche in der Region.

In Worbis gibt es bereits seit 2014 das Haus Emmaus, das ein Ambulantes Hospiz und Palliatives Beratungszentrum ist. Mehrere Angebote und Dienste
sind hier unter einem Dach vereint und befinden sich in Trägerschaft der Caritativen Pflegedienst Eichsfeld gGmbH (CPE). Seit Spätsommer dieses Jahres ist im Haus Emmaus auch die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV).

Das Angebot der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung richtet sich an tienten im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung. Dem Patienten soll durch diese spezialisierte Versorgung, unter Einbezug seiner Bezugspersonen und ambulanten Partnern, eine Versorgung im gewohnten häuslichen Umfeld ermöglicht
werden. Neben der Betreuung der betroffenen Patienten werden auch deren Angehörige unterstützt.

Ines Creutzburg, Koordinatorin des SAPV, erläutert: „Unser Team besteht aus palliativ ausgebildeten Ärzten, Pflegenden und weiteren Berufsgruppen, die seit vielen Jahren schwerkranke Menschen auf ihrem letzten Lebensweg begleiten. Im Vordergrund steht die medizinisch-pflegerische Zielsetzung, Symptome und Leiden einzelfallgerecht zu lindern.“ Für Ines Creutzburg und ihr Team ist es dabei selbstverständlich, dass sie ihren Patienten mit einer 24-Stunden Rufbereitschaft zur Verfügung stehen.

Der SAPV besteht bereits seit 2010 für das Eichsfeld sowie den Unstrut-Hainich- Kreis und hat seitdem mehr als 1.500 Patienten betreut und begleitet. Und außerdem sind da noch zwei Dienste, die bereits von Anfang an im Haus Emmaus beheimatet sind: Einerseits der seit 1999 bestehende Ambulante Hospiz- und palliative Beratungsdienst, der sein Hauptaugenmerk auf die Begleitung schwersterkrankter erwachsener Menschen und ihrer Zugehörigen richtet sowie andererseits der 2012 gegründete Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst, dessen Augenmerk vor allem
auf lebensverkürzt bzw. lebensbedrohlich erkrankter Kinder und Jugendlicher und deren Familien liegt.

Besondere Herausforderung sind dabei auch Menschen mit ganz speziellen Bedürfnissen wie geistig behinderte Menschen oder Menschen mit einer Demenzerkrankung. Hier wurden ehrenamtliche Mitarbeiter intensiv geschult und weitergebildet, um den Besonderheiten dieser Begleitungen gerecht werden zu können.

Dass alle Dienste im Haus Emmaus eng zusammen arbeiten, ist eine Selbstverständlichkeit. Constance Hunold, Leiterin vom Ambulanten Hospiz und Palliativen
Beratungszentrum, führt weiter aus: „Neben den Begleitungen schwersterkrankter Menschen, ihrer Familien und Zugehörigen übernehmen wir auch beratende Aufgaben in verschiedenen Themengebieten. So nehmen einen wichtigen Teil die Informationen
zu den Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung ein. In Einzelgesprächen
können Interessierte sich hier Beistand und Rat bei uns holen.“

Darüber hinaus ist die Trauerberatung ein wesentlicher Bestandteil der Leistungsangebote im Haus Emmaus. Hunold erläutert: „Menschen, die einen schweren Verlust erlitten haben, können in Einzelgesprächen sowie in einer offenen Gruppe, dem monatlich stattfindenden Trauercafe, Unterstützung und Hilfe holen.

Mittlerweile wird auch das Angebot für Kinder und Jugendliche in einer intensiv auf sie abgestimmten Kinder- und Jugendtrauergruppe angenommen und stark genutzt.“ Parallel dazu werden auch die Erwachsenen begleitet und gehalten im Elterntreff.

Dieses Konzept, in Zusammenarbeit mit fachkompetenter Unterstützung, z.B. einer
Kinder- und Jugendpsychologin, hat sich bewährt und wird immer häufiger genutzt. Helfende und beratende Funktion haben auch Weiterbildungsveranstaltungen speziell für pädagogische Mitarbeiter von Schulen und Kindergärten, die stetig im Kontakt mit trauernden Kindern und Jugendlichen sind.

Das Haus Emmaus und seine Mitarbeiter bieten sich hier als Multiplikatoren an, um den täglichen Umgang bei Kindern und Jugendlichen mit schweren Verlusten besser tragen zu können. Ines Creutzburg und Constanze Hunold laden ein, das Haus Emmaus beim Tag der offenen Tür am 3. November 2017 kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen…oder vielleicht zukünftig auch Ehrenamtlicher für die Hospizarbeit zu werden.

Stetig werden Ehrenamtliche gesucht, die sich vorstellen können, neben Beruf und Familie etwas Zeit für die Hospizarbeit im Eichsfeld bzw. Unstrut-Hainich- Kreis zu investieren. Hunold unterstreicht: „Wir sind ein gemeinnütziger Dienst, der ausschließlich auf ehrenamtliches Engagement ausgerichtet ist - ohne die vielen Ehrenamtlichen, Paten und Spenden wäre die Hospizarbeit nicht in diesem Umfang möglich.“

Das Haus Emmaus finden Interessierte in der Elisabethstraße 61 (Eingang: Amtsstraße 6), 37339 Worbis. Der Tag der offenen Tür ist am Freitag, 3.11.2017, 13.00 – 17.00 Uhr
Autor: en

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