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So, 20:05 Uhr
15.10.2017
Heilbad Heiligenstadt

Erster Atemschutz-Workshop

Hitze, Rauch und schlechte Sicht sind Einflüsse, denen Feuerwehrleute bei Bränden ausgesetzt sind. Das gilt insbesondere für Einsatzkräfte, die in brennende Gebäude vordringen, um Menschen zu retten und Feuer zu löschen. In Heilbad Heiligenstadt gab es jetzt den ersten Atemschutz-Workshop....

Schutz bietet den Atemschutzgeräteträgern ihre Ausrüstung und körperliche Fitness sowie eine entsprechende Aus- und Fortbildung. Letztere stand am
Samstag beim ersten Atemschutz-Workshop der Feuerwehr Heiligenstadt im Mittelpunkt. Stefan
Lenk und Franz Bierschenk hatten die Veranstaltung mit Hilfe weiterer Kameraden vorbereitet.

Atemschutz-Workshop (Foto: Feuerwehr) Atemschutz-Workshop (Foto: Feuerwehr)

Für die 16 Teilnehmer aus Heiligenstadt und fünf umliegenden Orten begann der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Den theoretischen Teil übernahm Karsten Asmus, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Erfurt-Dittelstedt. Er schilderte zwei Atemschutzunfälle und machte an diesen Beispielen deutlich, welche Verantwortung alle am Atemschutzeinsatz Beteiligten tragen.

In einem zweiten Vortrag erläuterte er den Brandverlauf und verschiedene Rauchgasphänomene. Welchen Einfluss Rauch auf die Brandausbreitung hat, bekamen die Zuhörer im Anschluss demonstriert. Eigens hierfür ging ein kleines selbstgebautes Brandhaus in Flammen auf.

Nach dem Mittagessen fand der Workshop seine Fortsetzung. Auf die Teams warteten vier Stationen, an denen sie das Vorgehen in verschiedenen Situationen trainierten. An Station 1 lautete die Aufgabe, einen verrauchten Raum mittels Wärmebildkamera abzusuchen. Für realitätsnahe Sichtverhältnisse sorgte eine Nebelmaschine. Um ihren Orientierungssinn unter
Beweis zu stellen, sollten die Trupps anschließend den Grundriss des Zimmers aufzeichnen.

Einen in Not geratenen Atemschutzgeräteträger unter erschwerten Bedingungen zu retten, galt es an der
zweiten Station. Bei Nullsicht mussten sich je zwei Einsatzkräfte den mit Hindernissen gespickten Weg zum Verunfallten bahnen und die 70 Kilogramm schwere Übungspuppe ins Freie bringen.

Die Suche nach im Brandobjekt verbliebenen Personen war Thema einer weiteren Station. Hier bestand die Herausforderung darin, die für die Raumgröße passende Suchtechnik anzuwenden. Dass der Einsatz eines Schlauchpaketes sinnvoll ist, erfuhren die Feuerwehrleute an der letzten Station. Dort trainierten sie außerdem die Handhabung des Hohlstrahlrohres und das sichere Türöffnen beim Vorgehen in den Brandraum.

Gegen 17 Uhr endete ein anstrengender, aber äußerst lehrreicher Tag. Entsprechend positiv fiel das Fazit der Teilnehmer aus, die dieses zusätzliche Angebot zur Fortbildung dankbar annahmen.
Thomas Müller, Feuerwehr

Atemschutz-Workshop (Foto: Feuerwehr)
Atemschutz-Workshop (Foto: Feuerwehr)
Atemschutz-Workshop (Foto: Feuerwehr)
Autor: en

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