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Mi, 20:37 Uhr
25.04.2018
Aus der Ortsteilratsitzung Leinefelde

Wie immer mit Diskussionen

Aus welchen Gründen sie auch immer kamen, man kann nicht sagen, dass die Mitglieder des Ortsteilrates in Leinefelde bei ihren Sitzungen unter sich sind. Gestern beispielsweise war das Verhältnis 6:14. Sechs Ortsteilräte und 14 interessierte Bürger. Da bleibt es nicht immer ruhig…

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Doch zunächst ging es ganz nach der Tagesordnung. Ortsbürgermeister Dirk Moll hatte schon befürchtet, dass sie nicht abstimmungsfähig sind, da sie ganz am Anfang mit ihm nur zu fünft waren. Aber dann kam das noch fehlende Mitglied und die Sitzung konnte weitergehen.

Die Tagesordnung war recht überschaubar und hatte nicht viele Punkte. Da in der letzten Sitzung eine Frage werden der vielen Baumfällungen in Leinefelde aufgekommen war, hatte das Bauamt den notwendigen Nachweis, welcher Baum wo gefällt wurde, als Info an den Ortsrat gegeben.

Dirk Moll ging kurz auf die nächsten Termine in Leinefelde ein. 30.4. - Saal Eichsfelder Hof, Tanz in den Mai mit Vereinen, vorher wird der Maibaum gesetzt. Alle sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, Die Band “Einfach zwei” spielt wieder. Alle sind auch eingeladen zum Umzug ab. 18 Uhr Treffpunkt Feuerwehr – der Maibaum wird gegen 19 Uhr gesetzt.

Am 26.5. und 27.5. ist das Stadtfest in diesem Jahr. Alles ist vorbereitet, sagte Dirk Moll. Man hatte überlegt, was gegenüber letztem Jahr verbessert werden kann. Samstag ist wieder Teichfest, wie 2017. Gottesdiens ist wieder am Sonntag, danach gehts mit Blasmusik zum Teich. Viele ältere hätten kritisiert, dass zwischen Gottesdienst und dem Programmdie Zeit zu lang war und man hätte gern Musik gehabt. Es gibt auch Freibier (30 l).Die Vereine sind wieder aktiv. Für Kinder wird am Sonntag vieles geboten.. Aber in diesem Jahr keine Kahnfahrten. Trotzdem soll es auf dem Wasser was geben. Mehr verriet Dirk Moll dazu nicht nicht, es seien noch Überraschungen geplant.

Die Infos zum Baugeschehen in Leinefelde gab im Detail Roland Senft vom Bauamt.Ein Schwerpunkt sei derzeit die Bergstraße, Ende August soll sie wieder befahrbar sein. Zum Friedhof sagte er, dass der Haupteingang sich nach oben verschiebe und eine Bushaltestelle errichtet wird. Für den Bus gibt es eine Wendemöglichkeit, Parkplätze sind noch vorgesehen und der Eingangsbereich soll abgeflacht werden. Außerdem gab es noch weitere Infos zum Baumschnitt, zum künftigen Wohngebiet “Am Abendrasen” und auch zum Umbau des ehemaligen Stadt L zur Bibliothek.

Ulrich Schwedeck von der Stadtverwaltung informierte zu weiteren Maßnahmen auf dem Leinefelder Friedhof. So werden künftig sogenannte Baumbestattungen möglich sein. Die Stadt wolle das aber nicht als Dienstleistung an Fremdfirmen vergeben. Außerdem soll eine sogenannte Sternkinderanlage unterhalb der jetzigen Kindergrabfläche soll in Eigenleistung vom Bauhof errichtet werden. Hunde dürfen demnächst kurz angeleint mit auf den Friedhof. Schwedeck appelliert aber an die Hundebesitzer, den Hundekot auch zu beseitigen.

Sehr kritisch äußerte sich Ortsratsmitglied Klaus Schulze dazu, dass künftig auch Urnen im Rasengrab beigesetzt werden können. Das hätte 2016 die SPD schon mit einem Antrag in den Stadtrat gebracht, da wurde es abgelehnt. Jetzt, mit der dominanten CDU, kann es gemacht werden, meinte er. Ulrich Schwedeck verwies darauf, dass manches eben seine Zeit brauche und vorher nicht umgesetzt werden konnte.

Der Ortsrat hatte nach den Informationen noch abzustimmen über Beschlussvorlagen. So war hier ein Thema die Erweiterung des ehemaligen Schwesternhauses beim einstigen Krankenhaus und die dafür vorgesehene Zufahrtstraße. Ein weiterer Beschluss war die Erweiterung des jetzigen Lidl. Beides ist noch Gegenstand im Hauptausschuss und im nächsten Stadtrat. Beides wurde vom Ortsrat mehrheitlich gebilligt. (Der Ortsrat beschließt nicht - Die Red.)

Nach den Hinweisen der Ortsräte und Schließung der öffentlichen Sitzung hatten die Bürger Gelegenheit Fragen zu stellen. Man hatte das Gefühl, dass einige nur kommen, um hier hochkantig zu provozieren und andere zu beleidigen. So wurde Ulrich Schwedeck verbal von einem Bürger angegriffen, der kein Blatt vor den Mund nahm, als er von seinem privaten Problem zum Thema Friedhof ausholte. Das hat nichts mit einem fairen Umgang miteinander zu tun. Es wird auch immer deutlich, dass manche Bürger sich in solchen Sitzungen Luft machen wollen. Man fragt sich, warum suchen sie nicht das Gespräch bei der Fachbehörde oder beim Sprechtag des Ortsbürgermeisters? Da könnte man sicher einiges vorab klären.

Eine Bürgerin erklärte, dass sie zum Thema Friedhof eine sehr unfreundliche Antwort am Telefon erhalten habe. Von wem, wusste sie allerdings nicht.

Uhr am ehemaligen Spinne-Eingang (Foto: Ilka Kühn) Uhr am ehemaligen Spinne-Eingang (Foto: Ilka Kühn) Aber es kommen auch Vorschläge von Bürgern. So beispielsweise von Walter Brennissl. Dieses Mal ging es nicht um die Straße vor seiner Wohnung. Er brachte Bilder mit und reichte sie herum, wie es in Leinefelde aussieht, nach seiner Meinung an manchen Orten fürchterlich. Er sagte u.a., wenn man schon einen Glockenturm an der ehemaligen Spinne (er meint die Säule mit der Uhr) als Denkmal habe, so solle es dort auch gut aussehen.

Der Kunstrasen, der auf den Plätzen im Stadion erneuert werden soll, könnte dort und an anderen Stellen aufgetragen werden und man brauchte nicht mal mehr zu mähen. Und ein anderer Vorschlag für den Bauhof: die Mitarbeiter sollten doch alle vier Wochen das Grünzeug zwischen den Steinen bei den Verkehrsinseln herausziehen. Mit einem Fugenreiniger (er hatte einen mitgebracht) ginge das ganz einfach. Er habe das mal probiert und nur fünf Minuten dafür gebraucht.

Die Fragen, die angesprochen worden sind und nicht beantwortet werden konnten, nahm Dirk Moll mit und wird es in der nächsten Sitzung beantworten.
Ilka Kühn
Autor: en

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