Do, 07:39 Uhr
24.05.2018
Alkoholfreies Bier:
Fast jedes zweite ist gut
9 von 20 alkoholfreien Bieren im Test sind gut, doch in einigen fand die Stiftung Warentest erhöhte Gehalte von kritischen Stoffen wie Glyphosat oder Nitrat. Auch entsprechen vier Biere nicht dem Reinheitsgebot. Insgesamt reichten die Qualitätsurteile im Test von gut bis ausreichend...
Außer in zwei Bio-Bieren wiesen die Tester in allen Bieren das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat nach. Flensburger Frei und Holsten Alkoholfrei enthielten so viel, dass die Biere im test-Qualitätsurteil abgewertet wurden.
Ob eine krebserzeugende Gefahr von Glyphosat ausgeht, bewerten verschiedene Institutionen unterschiedlich. Solange das Risiko nicht abschließend geklärt ist, sollten Brauereien aus vorsorgendem Verbraucherschutz die Gehalte senken – zumal der Mensch auch aus anderen Quellen Glyphosat aufnimmt.
Holsten schnitt als einziges Bier nur ausreichend ab. Bei ihm und drei weiteren Bieren stammt etwa die Hälfte der Kohlensäure oder noch mehr nicht aus Gärungs-, sondern Verbrennungsprozessen. Geschmacklich und chemisch unterscheiden sich die beiden Kohlensäurentypen zwar nicht, doch sie verstoßen damit streng genommen gegen das Reinheitsgebot.
Im Test waren auch zwei Craft-Biere, eines davon bekam sogar die beste Wertung bei der Verkostung. Nachteil: Die Craft-Biere enthalten im Vergleich zu herkömmlichen Bieren ein Vielfaches an Nitrat.
Im Schnitt liefern die Biere im Test fast 40 Prozent weniger Energie als alkoholhaltige. Jedes zweite Bier im Test ist gut als Durstlöscher im Alltag geeignet. Es lohnt jedoch, Kalorienwerte zu vergleichen – die Unterschiede sind deutlich.
Übrigens: Auch alkoholfreies Bier kann Alkohol enthalten, erlaubt sind bis zu 0,5%. Das halten alle Biere im Test ein. Wer aber etwa in der Schwangerschaft sichergehen möchte, sollte ein 0,0%-Bier wählen. Alle Biere mit dieser Aufschrift sind fast frei von Alkohol.
Der vollständige Test findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/alkoholfreie-biere abrufbar.
Autor: redAußer in zwei Bio-Bieren wiesen die Tester in allen Bieren das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat nach. Flensburger Frei und Holsten Alkoholfrei enthielten so viel, dass die Biere im test-Qualitätsurteil abgewertet wurden.
Ob eine krebserzeugende Gefahr von Glyphosat ausgeht, bewerten verschiedene Institutionen unterschiedlich. Solange das Risiko nicht abschließend geklärt ist, sollten Brauereien aus vorsorgendem Verbraucherschutz die Gehalte senken – zumal der Mensch auch aus anderen Quellen Glyphosat aufnimmt.
Holsten schnitt als einziges Bier nur ausreichend ab. Bei ihm und drei weiteren Bieren stammt etwa die Hälfte der Kohlensäure oder noch mehr nicht aus Gärungs-, sondern Verbrennungsprozessen. Geschmacklich und chemisch unterscheiden sich die beiden Kohlensäurentypen zwar nicht, doch sie verstoßen damit streng genommen gegen das Reinheitsgebot.
Im Test waren auch zwei Craft-Biere, eines davon bekam sogar die beste Wertung bei der Verkostung. Nachteil: Die Craft-Biere enthalten im Vergleich zu herkömmlichen Bieren ein Vielfaches an Nitrat.
Im Schnitt liefern die Biere im Test fast 40 Prozent weniger Energie als alkoholhaltige. Jedes zweite Bier im Test ist gut als Durstlöscher im Alltag geeignet. Es lohnt jedoch, Kalorienwerte zu vergleichen – die Unterschiede sind deutlich.
Übrigens: Auch alkoholfreies Bier kann Alkohol enthalten, erlaubt sind bis zu 0,5%. Das halten alle Biere im Test ein. Wer aber etwa in der Schwangerschaft sichergehen möchte, sollte ein 0,0%-Bier wählen. Alle Biere mit dieser Aufschrift sind fast frei von Alkohol.
Der vollständige Test findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/alkoholfreie-biere abrufbar.
Kommentare
Blueman
24.05.2018, 15.01 Uhr
Ob alkoholfrei oder nicht...
...das Reinheitsgebot gehört eingehalten! Schäm dich Holsten!
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tannhäuser
25.05.2018, 05.55 Uhr
Da sind wir einer Meinung, Blueman!
Soweit ich weiss, hat Becks mit der Panscherei und Verwässerung der Braukunst begonnen, um den Markt der empfindlichen US-Gaumen zu erobern.
Stichwort Draft Beer. Die Urzutaten des deutschen Reinheitsgebotes sind denen wohl zu herber als ihre Waffengesetze.
Aber die machen ja nicht mal mehr vor ihrem Bourbon halt und panschen ihn u. a. mit Honig.
Was einen natürlich an Met denken lässt. Auch wieder eine geklaute Erfindung aus Europa.
Stichwort Draft Beer. Die Urzutaten des deutschen Reinheitsgebotes sind denen wohl zu herber als ihre Waffengesetze.
Aber die machen ja nicht mal mehr vor ihrem Bourbon halt und panschen ihn u. a. mit Honig.
Was einen natürlich an Met denken lässt. Auch wieder eine geklaute Erfindung aus Europa.
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