Selbst aktiv werden und das Medium Wasser ganz bewusst erleben. Das ist jetzt im völlig neu gestalteten Eltern-Kind-Bereich im Leinefelder Leinebad möglich. Hier können sich kleine Ritter und Prinzessinnen auf der Turmrutsche oder am Kippeimerbaum ungestört austoben....


Das wasserspuckende Maskottchen am Beckenrand sucht einen Namen. Der kleine Ritter soll in Zukunft vielleicht sogar eine kleine Prinzessin an seine Seite bekommen. Fotos: René Weißbach

Eine höhere fünfstellige Summe investierte die Stadt Leinefelde-Worbis in das großzügig gestaltete Abenteuerparadies des Leinebades in Leinefelde. Genau zum Kindertag wurde es eröffnet. Und das Motto kommt nicht von ungefähr. Prägt doch die mächtige Burg Scharfenstein oberhalb Beurens das Erscheinungsbild der Eichsfelder Landschaft entscheidend mit.


Offiziell eröffnet wurde der neu gestaltete Eltern-Kind-Bereich im Leinebad Leinefelde am 1. Juni 2018. Fröhlich stürmten die Kinder des Westhäuser Kindergartens die vielen neuen Spielmöglichkeiten

„Wir wollten in unserem Bad etwas Einzigartiges für die kleinen Besucher schaffen. Attraktionen, bei denen die Phantasie der Kinder angeregt wird“, erklärt Andreas A. Ebert, der Geschäftsführer der Sport- und Freizeit GmbH, das rundum stimmige Konzept. So wurden neben Burgtürmen- und Toren auch eine Goldwaschrinne, ein Kippeimerspiel sowie eine Archimedes-Spirale installiert.

Hier müssen die Kleinen beispielsweise mit Muskelkraft Wasser aus dem Becken nach oben befördern oder dessen Fluss mit Hilfe von passenden Einschubfächern aufstauen. Dass das Konzept bei der Zielgruppe ankommt, bewiesen die Sprösslinge des Westhäuser Kindergartens während ihres Besuches am Kindertag eindrucksvoll. Schnell waren die Rutschen und wasserspritzenden Kanonen in Beschlag genommen und die ersten „Schlachten“ mit den bereitgestellten bunten Gummischwertern entschieden.


„Der Umbau war ein voller Erfolg“, freute sich Andreas Ebert, der nicht unerwähnt ließ, dass das Thema Ritter auch in Zukunft noch eine große Rolle in dem Familienbad spielen wird. Geplant ist zudem ein Kinderclub mit vielen speziellen Angeboten. Jetzt wird aber erstmal ein Name für das neue Maskottchen gesucht. Der kleine Ritter am Beckenrand, aus dessen Mund Wasser spritzt, soll zukünftig als neue Leitfigur aufgebaut werden.

Namensvorschläge können auf der Facebook-Seite des Bades abgegeben werden. Geplant ist dazu außerdem eine Plakataktion. Dem Gewinner, dessen Vorschlag von einer Findungskommission ausgesucht wird, winkt eine Kindergeburtstagsfeier für sich und fünf Freunde im Leinebad.

Mit einer Erweiterung der Saunalandschaft, optimierten Freiflächen und einem noch stärkeren Engagement im Therapiebereich soll das Bad auch in Zukunft konkurrenzfähig bleiben, verspricht Ebert. Derzeit strömen pro Jahr durchschnittlich 150 000 Besucher in das Leinefelder Leinebad.
René Weißbach, Stadtverwaltung