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Di, 13:59 Uhr
31.07.2018
Tiertransporte:

Tiere leiden bei enormer Hitze

Die derzeit extrem heißen Temperaturen machen die ohnehin schon belastenden Tiertransporte für viele Rinder, Schafe und Ziegen zu einer Tortur. Trotz der seit Jahren bekannten Missstände bei Tiertransporten in Drittländer, insbesondere in den heißen Sommermonaten, werden Langstreckentransporte in Länder außerhalb der EU noch immer genehmigt und durchgeführt...

Tiere leiden bei enormer Hitze (Foto: Tierschutzbund Deutschland) Tiere leiden bei enormer Hitze (Foto: Tierschutzbund Deutschland)
Und dass, obwohl dabei bekanntermaßen regelmäßig gegen die EU-Transportverordnung verstoßen wird. Darüber hinaus spitzt sich die Situation wie schon in den vergangenen Jahren durch lange Wartezeiten an der Grenze in der Hitze zu - wie derzeit an der türkisch-bulgarischen Grenze.

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„Es besteht sofortiger Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung: Bei diesen extremen Temperaturen und solange nicht sichergestellt ist, dass die europäischen Tierschutzstandards eingehalten werden, dürfen Lebendtiertransporte nicht mehr abgefertigt werden“, fordert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Weiter sei es höchste Zeit, dass die EU-Transportverordnung überarbeitet wird, wobei unter anderem eine internationale Begrenzung der Tiertransporte auf acht Stunden erfolgen muss. „Langfristig muss es Ziel sein, keine lebenden Tiere mehr zu transportieren, sondern am nächstgelegenen Schlachthof zu schlachten und gekühltes Fleisch bzw. Samen statt Zuchttiere auszuführen“, so Schröder.

Extremsituation an türkisch-bulgarischer Grenze

Nach Aussagen der Eurogroup for Animals, der europäischen Dachorganisation der Tierschutzvereine, der auch der Deutsche Tierschutzbund angehört, wartete aktuell etwa ein LKW mit 57 Rindern aus Frankreich und Tschechien tagelang an der türkisch-bulgarischen Grenze ohne Wasser- oder Futterversorgung bei Temperaturen über 35 Grad. Fälle wie dieser sind kein Einzelfall. Insbesondere in den warmen Sommermonaten kommt es in den Transportern zu Temperaturen über 35 Grad.

Diese extremen klimatischen Verhältnisse und die Situation an der türkisch-bulgarischen Grenze mit stunden- bis tagelangen Wartzeiten, ohne adäquate Versorgung der Tiere, führt zu unnötigen Leiden bei den Tieren. Schwere Verstöße gegen die EU-Transportverordnung sind somit seit Langem an der Tagesordnung. Die Vorschriften der Verordnung werden nicht bis zum Bestimmungsort, wie es der Europäische Gerichtshof in einem Urteil bereits 2015 forderte, eingehalten. Erst im September 2017 wurden die schwerwiegenden Missstände an diesem Grenzübergang von der EU-Kommission dokumentiert, jedoch ohne Konsequenzen – die Situation für die Tiere ist unverändert.
Autor: nnz

Kommentare
Kritiker86
31.07.2018, 16.31 Uhr
War das nicht...
so, das Tiere nur als Sache gelten? Also wieso schützen? Gesetze in der Theorie sind schön und gut, wenn man sie in der Praxis einhalten kann,taugen sie auch was. Tiere haben keine rechte können sich nicht wehren, es sind nur Fleischlieferanten, wenn man sie nicht grade als Haustiere hält.
Conner
31.07.2018, 16.55 Uhr
Elend
Leider haben sehr viele Menschen kein Mitleid mit NUTZTIEREN.Hauptsache viel und billig einkaufen.Dem Einen oder Anderen würde der Bissen im Hals stecken bleiben wenn er wüßte was Tiere für Schmerzen erleiden müssen bis sie von ihrem Dasein erlöst werden.Denkt doch alle mal nach wie es ist Durst zu haben oder nie die Sonne sehen zu dürfen....nur im Stall....Dreck und Gestank.Jeder kann im kleinen versuchen das Tierelend aufzuhalten indem er weniger Fleisch und Wurst konsumiert.
tannhäuser
31.07.2018, 17.01 Uhr
Paragraph 90a BGB.
Tiere als Sache....Hab's erst mal gegoogelt, danke für den Hinweis @ Kritiker86.

Ist für mich auch eine Art Paradoxon...Aber wenn's hilft, empathielose Sadisten zu bestrafen...
Peter59
31.07.2018, 17.40 Uhr
Tiere sind doch eine "sache"
, wie eine alte Aktentaasche, solange das so weiter gehr, erhoffe ich mir da gar nichtrs. wie schlimm muuss das wohl in den Ställen der "Massentierhalter" sein, die Hauptsache das Schnitzel ist billig. Ein strafbestand
Realist 1.0
31.07.2018, 18.14 Uhr
der Deutsche Tierschutzbund sollte sich dafür einsetzen
das der erste Artikel im Grundgesetz geändert wird in, die Würde von Lebewesen ist unantastbar. Solange sich daran nichts ändert, das Tiere im 21. Jahrhundert immer noch an als Sache und nicht als Lebewesen anerkannt wird, wird es mit diesen sinnlosen Tiertransporten weiter gehen. Hauptsache das billige Schnitzel aus dem Schweine Kz, ist in ausreichender Zahl im Billig Discounter vorhanden, es ist ja eine Zumutung zu ein Fischereifachgeschäft zu gehen, da würde man dann noch auf die Frage wo das Fleisch herkommt noch eine ehrliche Antwort bekommen.
Conner
31.07.2018, 19.09 Uhr
Realist1.0
Ich glaube nicht das Fleisch aus Fachgeschäften eine bessere Qualität hat.Da wird bei Scharper billig in Massen gekauft und dann weiterverarbeitet.Da bin ich ganz sicher das es so ist.
Realist 1.0
31.07.2018, 20.30 Uhr
Fienchen, es heißt nicht ohne Grund
Fleischer des Vertrauens.Es gibt genügend Fleischer im Landkreis da kann man sich sogar die Haltung der Tiere anschauen und sehen was sie fressen.Es gab Zeiten da wurde nur ein bis zweimal die Woche Fleisch gegessen, da stellt man sich die Frage warum es heute nicht funktioniert, lieber etwas weniger Fleisch dafür anständige Qualität. Es gibt im übrigen doch einen unterschied, versuchen sie mal ein billig Schnitzel und Fleischer Schnitzel zu braten, da werden sie sehen das das billig Schnitzel schrumpft.
Grün
31.07.2018, 20.33 Uhr
Realist 1.0
Der dt. Tierschutzbund setzt sich seit langem schon unter anderem für das Thema "Gesetzesänderung" ein (TOP 1 auf der to do list). Die Frage ist, was jeder einzelne von uns unternimmt alla "Frage nicht was die anderen tun müssen, sondern was du tun kannst." Stichwort: aktives Engagement.

@fienchen: Beide Kommentare sind hervorragend. Die wenigsten sind in der Lage, sich solche Fragen zu stellen UND beantworten zu wollen. Danke!
I.H.
31.07.2018, 20.54 Uhr
Wo lebt er? In der nnz?
"Es gibt genügend Fleischer im Landkreis da kann man sich sogar die Haltung der Tiere anschauen und sehen was sie fressen."

Kann mir mal jemand verraten, wo dieser Kommentator "Realist 1.0" lebt? Da wo Tannzapfen lebt?
N. Baxter
31.07.2018, 21.03 Uhr
Qualität
in der Tat gibt es im LK noch einen (vielleicht auch mehrere) Betriebe bei dem kann man sich die Tiere im heimischen Stall anschauen, auch wird das Futter vor ort angebaut. Der Preis ist im Vergleich zum Großmetzger kaum nennenswert höher und den Unterschied schmeckt man definitiv.

Steigt um Leute!
Grün
31.07.2018, 21.44 Uhr
Ich denke nicht,
dass Fienchen der Unterschied zwischen Billig- und Qualitätsschnitzel unbekannt ist. Fakt ist, und das hat nichts mit glauben sondern mit wissen zu tun, dass die wenigsten Fachgeschäfte noch dieses Qualitätsfleisch verkaufen geschweige denn produzieren. Das ist der selbe Mist wie Massenbioprodukte. Ist es eigentlich Schleichwerbung, wenn Sie @Realist 1.0 Ihren Fleischer des Vetrauens öffentlich benennen?
Abgesehen davon: Esst eurem Essen lieber mehr das Essen weg ;)
tannhäuser
31.07.2018, 23.51 Uhr
"Esse, um zu leben...
....und lebe nicht, um zu essen!"

Benjamin Franklin.

Es muss nicht jeden Tag Fleisch und Wurst sein. Das habe ich mir auch verinnerlicht. Und wenn ja, dann nicht dieser eingeschweißte Billigkram aus dem Kühlregal beim Discounter.

Und auch denen, die sich nicht so bezeichnen, nehme ich ihre Versprechen auf Qualität und Herkunft nicht mehr ab.

Die Qualitätsunterschiede zeigen sich wirklich in der Pfanne. Da hat Realist 1.0 aber so was von Recht. Vor allem sollte man so was auch mal geniessen, ohne es in Kunst-Sauce zu ertränken.

Allerdings ärgert mich ebenso, dass vieles vom sonstwoher importierten Obst und Gemüse auch in Deutschland wächst und teilweise weder nach irgendwas schmeckt noch länger als wenige Tage haltbar ist.
Conner
01.08.2018, 07.13 Uhr
N.Baxter
Richtig so...umsteigen auf ordentl.Qualitätsfleisch und kein Fleisch von gequälten Tieren essen.Schaltet euren Verstand ein und fragt euch ob ihr die Massentierhaltung weiterhin unterstützen wollt.Ein Umdenken fängt im kleinen an.
Wolfi65
01.08.2018, 08.58 Uhr
Was machen die Anderen @N.Baxter?
Die nicht die große Kohle haben, um Fleisch und Milchprodukte von „glücklichen Tieren“ zu kaufen? Etwa auf teure Bio- Pflanzenprodukte umsteigen? Grüne Träume vom biologischen Anbau von Pflanzen und einer artgerechten Tierhaltung sind in den kommenden Jahren nicht zu machen. Die industrielle Produktion in Verbindung mit dem Einsatz von Gentechnik, wird sich vor dem Hintergrund, dass die Menschheit bald 2 Milliarden mehr Konsumenten durch zu füttern hat, durchsetzen. Die Bilder von Landwirten, welche ihren Kühen jeden Liter Milch mit der Hand aus dem Euter streicheln, ist eine Traumwelt, von der die Menschheit in Zukunft nicht zu ernähren ist.
Conner
01.08.2018, 10.38 Uhr
Wie wär's
mit Verzicht...keine Wurst und kein Fleisch...?
N. Baxter
01.08.2018, 11.49 Uhr
riesiges Potenzial
sollen auch Algen als Nahrungsmittel haben. Die könnte man dann sogar auf dem Balkon anbauen...

Schön das Sie wieder online sind ;-)
Wolfi65
01.08.2018, 11.57 Uhr
Verzicht?
Für einige Kommentatoren wäre es vielleicht besser um die CO2 Belastung der Luft einzuschränken, ganz auf das Atmen zu verzichten. Auf Fleisch und Wurst verzichten? Und dann? Dann kostet das Obst und Gemüse das Doppelte! Angebot und Nachfrage. Schon mal gehört? @ Fienchen. Kapitalismus, Marktwirtschaft...... Na jetzt verstanden?
Conner
01.08.2018, 13.02 Uhr
Wolfi65
ich habe verstanden ....es bleibt alles wie gehabt.Ein Umdenken ist unmöglich.So wie es im Moment auf der Erde läut sehe ich schwarz für uns Alle.
memento mori
01.08.2018, 13.33 Uhr
viel drastischere Werbung für Fleischherkunft
Ich versuche mal den Fleischkonsum der heutigen Gesellschaft mit Rauchern zu vergleichen:
Es ist beides wie eine Sucht. Die eine schädigt die eigene Gesundheit und die Umwelt, die andere im großen Stil nur die Umwelt.

Und bei den Rauchern hat man es doch verstanden?!

Auf jede Wurst- oder Fleischpackung ein Foto des Tieres in seiner Box, wie es gelebt hat und eine Großaufnahme des Stalls/Zuchtbetriebes und fertig. Als kleines Bonbon wird in eine kleine Kapsel, welche bei Öffnung der Packung kaputt geht, Luft aus der Box des Tieres gelagert, so dass man die frische Weideluft oder die miefige Massentierhaltungsluft gleich beim Öffnen hat. Da sollte der Appetit eigentlich von alleine runter gehen, zumindest bei einigen ;)
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Aber im Ernst, ausnahmsweise, wirklich AUSNAHMSWEISE gebe ich unserem Troll Wolfi Recht: 2XXL-Schnitzel aus der Netto-Kühltruhe, fertig paniert, noch 8 Tage haltbar für 2,59€ (ist geschätzt, kenne den Preis nicht) gegen 2 normale Schnitzel vom Fleischer, welche so frisch und natürlich sind, dass sie nach 3 Tagen anfangen, grau zu werden für 5€... da wird jeder Haushalt, welcher nicht gerade 2 Scheine im Monat übrig hat, genau hinsehen.
Und dieses Problem muss noch gelöst werden. Wie?!

Keine Ahnung!
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Und als dritter Aspekt, eine Frage an alle "2 Tage die Woche Fleisch oder Wurst reicht"-Kommentatoren: Was soll ich denn sonst auf das Brot hauen?

Käse? Massenproduktion
Frischkäse? Ebenso
Honig? wird auch nur noch gepanscht
Marmelade? wer errät es zuerst?
und soll ich noch weiter machen?
tannhäuser
01.08.2018, 18.15 Uhr
Verzichten Sie doch aufs Brot Outsider!
Dann müssen Sie auch nichts draufhauen. Essen Sie zum Frühstück Körner und zwitschern Sie wie ein Kanarienvogel. * Ironieaus*

Wie oft man Fleisch isst ändert auch nichts an der lausigen Qualität der Alternative in Form von Tomate oder Gurke.

Und Vegetarierer, die Eier(Produkte) essen, müssten zu Veganern werden, wenn sie ihre hohen moralischen Ansprüche zur Schweinefleischproduktion auch auf Hühner anwenden würden.
Tamara Jagellovsk
01.08.2018, 18.15 Uhr
Algen als Nahrungsmittel ?
Sicher möglich, aber selbst bei eigens angebautem Gemüse bin ich mir nicht sicher, ob denn das Saatgut nicht mittlerweile genmanipuliert ist.
Das Papier der Saatguttütchen ist geduldig, da kann man alles draufdrucken.
Eins ist sicher, es geht nur ums Geld und nur darum.
Wir sind übrigens nur noch 4 Jahre vom Soylent-Green Dienstag entfernt.

Tamara Jagellovsk GSD
Wolfi65
01.08.2018, 18.47 Uhr
@Outsider
Es ist schön, in der Anonymität der NNZ die Kommentatoren zu beleidigen und in eine Schublade zu stecken, weil diese andere Gedanken haben, die mit den eigenen nicht in Einklang zu bringen sind. Vielleicht sind Sie ja hier der Troll? Unser Wolfi und Ihr Wolfi schon gar nicht. Nicht nach Feierabend an die Tastatur springen und den Alltagsfrust an anderen auslassen! Schönen Abend noch.
tannhäuser
01.08.2018, 18.48 Uhr
Soylent Green Dienstag?
Frau Jagollovsk...Hat das etwas mit dem Film zu tun?

Charlton Heston und Edward G. Robinson?
Tamara Jagellovsk
01.08.2018, 21.37 Uhr
@tannhäuser,
es soll lediglich versinnbildlichen welchem Etikettenschwindel wir tagtäglich ausgesetzt werden.
Bio-, Öko-, nach meinem dafürhalten reine Abzocke.

Tamara Jagellovsk GSD
Struwwelpeter
02.08.2018, 09.29 Uhr
Massentierhaltung und industrielle Landwirtschaft
@Wolfi65
Die nicht die große Kohle haben, um Fleisch und Milchprodukte von „glücklichen Tieren“ zu kaufen…
Die können weniger davon konsumieren, dann bleibt auch genügend Geld übrig um sich davon etwas qualitativ besseres zu kaufen. Was die Verdoppelung von Obst- und Gemüsepreisen betrifft, bin ich auch eher skeptisch. Klar regelt der Markt den Preis über Angebot und Nachfrage. Derzeit werden rund 80 % der weltweiten Acker- und Weideflächen für die Ernährung unserer Nutztiere aufgewandt, vom Trinkwasserverbrauch möchte ich gar nicht erst anfangen. Wenn sich dieses Verhältnis ändert können logischer weise mehr Hülsenfrüchte, Getreide, Gemüse und Obst angebaut werden und der Preis muss nicht notwendiger weise steigen. Außerdem liese sich so die Gesamtproduktionskapazität erhöhen, womit wir selbst 10 Mrd. Menschen ernähren könnten.
Was wiederum die industrielle Landwirtschaft, also den massiven Einsatz von Düngemitteln und den monokulturellen Anbau von Lebensmitteln betrifft ist dieser keines Falls effizienter, als z.B. der Öko-Landbau. Auf einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren lassen sich zwar die Produktionskapazitäten um locker 30 % erhöhen, danach aber sind die Böden ausgelaugt und unbrauchbar. Im Öko-Landbau wiederum sind die Erträge geringer, dafür langfristig aber konstant.

@Outsider
Was kann man morgens sonst aufs Brot schmieren? Da gibt es eigentlich jede Menge. Ich kann nur empfehlen bei Gelegenheit mal auf dem veganen Straßenfest in der kurzen Meile vorbei zu schauen. Dort bekommt man immer zahlreiche Anregungen um Aufstriche aller Art selber zu machen. Das ist nicht nur günstig sondern auch sehr lecker und man kann den Geschmack selbst variieren (siehe Hummus, Belugalinsenaufstrich, Grünkernaufstrich etc). Dazu noch ne frische Tomate aus dem Garten oder vom Balkon und fertig ist das Frühstück. Das schwierige ist denke ich Anfangs nur die Umgewöhnung, da man eben was anderes erwartet. Doch mit der Zeit kommt neue Gewohnheit; zumindest ging es mit so.

Was im generellen das Öko- und Bio- Labeling betrifft, denke auch ich, dass hier vieles im argen liegt. Ob da 100 % auf nachhaltige Produktionsweise und Verzicht auf Chemie gewährleistet wird bezweifele ich des häufigeren. Doch sehe ich letztlich hier den Kaufimpuls, welchen wir am Markt setzen als entscheidender. Wenn die Produzenten merken: Oh es wird mehr Bio etc konsumiert, dann ist dies wohl offensichtlich, was die Kunden wollen. Ich denke, dass dies langfristig zu einem Umschwung in der Produktionsweise führen kann.

Noch ein kleiner Nebenaspekt zur Massentierhaltung, der mich neben dem ethisch-moralischen deutlich mehr getrickert hat: Massentierhaltung geht nicht ohne den Einsatz von Antibiotika! Der menschliche Körper lebt allerdings mit zahlreichen Mikroorganismen in Symbiose (Darmflora ist nur ein Teil). Der Gedanke hier kontinuierlich (bei regelmäßigen Billigfleischkonsum) Antibiotika in homöopathischen Dosen zu mir zu nehmen finde ich höchst beunruhigend. Letztlich stellt sich der Körper, bzw. die uns inne wohnende Bakterienkultur darauf ein und ob dies nicht langfristig gesundheitliche Probleme mit sich bringt, bin ich mir wirklich nicht sicher.
h3631
02.08.2018, 10.54 Uhr
@Struwwelpeter
Sie können doch keinen vorschreiben wieviel Fleisch er verzehrt.
Entscheidend ist wie bei vielen Sachen ist der Geldbeutel.Der eine hat es und der andere eben nicht
Da gebe ich Wolfi65 mit seinen Kommentaren zu 100% Recht.
Stuwwelpeter Sie könnten theoretisch die Welt retten mit Ihren Tipps.Aber wie sieht's in der Praxis aus?
Zuviel Grün ist auch nicht gut.
Struwwelpeter
02.08.2018, 13.04 Uhr
@h3631 stimmt! Ich kann niemanden etwas vorschreiben
Das kann und möchte ich auch überhaupt nicht. Wenn es im vorherigen Kommentar so geklungen hat, war dies nicht beabsichtigt.
Das Argument des Geldbeutels halte ich jedoch für schwierig. In Deutschland haben wir verglichen mit anderen OECD Ländern teilweise deutlich geringere Preise für Nahrungsmittel, insbesondere Fleisch. Wenn sich in D also jemand keine guten Nahrungsmittel leisten kann, so liegt dieses Problem viel tiefer in einer wirtschaftlichen Ungleichheit innerhalb unserer Bevölkerung. Das, da sind wir uns denke ich einig, darf nicht sein und Bedarf einer deutlich tiefer gehenden Debatte um Gerechtigkeit. Billigfleisch mittels Massentierhaltung zu produzieren, damit sich weniger wohlhabendere Bevölkerungsteile täglich damit versorgen können, halte ich jedoch für den absolut falschen Weg.
puuuh...schwieriges Diskussionsthema
Aus rationaler Sicht gibt es unzählige Gründe den Fleischkonsum runter zu schrauben (Ethisch-moralisch, ökologisch, gesundheitlich). Dem gegenüber steht nur ein schwammiges Genussgefühl. Letztlich muss das jeder mit sich selbst ausmachen.
Gut fände ich es zumindest, wenn ein jeder mal die Erfahrung gemacht hat ein Säugetier zu töten, auszunehmen und zu zubereiten. Denke, dass in diesem Fall zumindest die Wertschätzung steigen würde.

Was die Rettung der Welt betrifft:
Ich wäre ein ziemlicher Tor, würde ich ernsthaft glauben, dies läge in meiner Macht. Aber ich kann sehr wohl die Dinge die mich selbst betreffen beeinflussen. Das funktioniert im Übrigen nicht nur theoretisch sondern auch praktisch. Fleisch esse ich äußerst selten (vielleicht 1 bis 2 mal im Monat) und verhungert bin ich dennoch nicht. Im Gegenteil betreibe ich seit vielen Jahren Extremsport und stehe anderen Sportlern in nichts nach. Eine ausgewogene Ernährung mit wenig tierischen Produkten bedeutet auch nicht gleich das ich nur noch Gemüse esse. Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen und Bohnen sind vielseitig und lecker.
Conner
02.08.2018, 15.07 Uhr
Lieber Struwwelpeter
Ihre Kommertare haben mir sehr gefallen.Sie haben völlig Recht.Die Welt kann man leider nicht verändern und auch niemanden zwingen seinen Fleischkonsum einzuschränken.Aber vielleicht denkt der Eine oder Andere doch mal nach,wenn er In die vollgefüllte Fleischtruhe blickt.Meine Tochter ist seit 14 Jahren Vegitarierin und hat mich davon auch überzeugt.Ich liebe Tiere einfach zu sehr......ja gut ich trinke Milch und esse Joughurt,Eier undKäse......Trotzdem kann doch jeder ein wenig bewußter essen....natürlich freiwillig.
Struwwelpeter
02.08.2018, 15.40 Uhr
Hallo Fienchen
Danke für die netten Worte.
Ja, das war im Grunde worauf ich hinaus wollte:
Etwas mehr Bewusstsein und dann eigenverantwortliches Handeln.

Das man die Welt nicht verändern kann, wollte ich so allerdings nicht sagen. Vielmehr sollte man sich dies nicht zum persönlichen Ziel machen, denn im selben Zug beginnt man natürlich immer auch über die großen umfassenden/globalen Probleme nachzudenken. Dabei kann man sich im wahrsten Sinne Jahre lang gedanklich im Kreis drehen und steht am Ende unglücklich da, hat man das Ziel ja nicht erreicht. Wenn man allerdings nur bei sich selbst und auch nur ein kleines Stück ändert oder jemand anderen dazu inspiriert dies zu tun, so hat man die Welt bereits ein bisschen verändert.
Ist vielleicht ein etwas positiverer Gedanke um durch den Tag zu kommen :)
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