Im Foyer der Obereichsfeldhalle Leinefelde stellte der Leinefelder Autor Gerhard Bause kürzlich sein Buch,, Ohne Ruhe rollt das Meer" vor. Mit dabei war der Liedermacher Stephan Krawczyk....

Buchlesung (Foto: Tabea Bause)
Mehr als 100 Besucher waren zur Autorenlesung ins Foyer der Leinefelder Obereichsfeldhalle gekommen. Foto: Tabea Bause

Mit berührenden Worten eröffnete der Leiter des „Arte Fakt“-Verlags, Gerald Höfer, die Veranstaltung. Das sogenannte 11. Gebot „Du sollst dich erinnern" stellte Gerhard Bause an den Anfang der Lesung und erklärte damit die Gründe, die ihn zum
Schreiben bewegt haben.

Die 120 Besucher lauschten der anrührenden Lyrik und Prosa und den von Stephan Krawczyk vertonten Gedichten Gerhard Bauses, in denen er die Erlebnisse
aus politischer Haft und deren Traumata hautnah verarbeitet hat.

Am meisten plagten ihn die Vorwürfe gegenüber seiner Frau, die vor seinen Augen mit inhaftiert wurde. Da sich sein Wille nicht brechen ließ, landete er schließlich in der Sonderhaftanstalt der Staatssicherheit Bautzen II, die er erst durch Amnestybeschluss nach einem Jahr und neun Monaten im November 1989 verlassen konnte.

Das beeindruckende und klare Wortwerk „Ohne Ruhe
rollt das Meer" ist in vier Kapiteln unterteilt. Das 1. Kapitel heißt „Nach der Haft". Hier spricht der Autor über seine Seelenbewegungen nach der Wende. Im 2. Kapitel „Was lange gärt, wird endlich Wut“ schildert der Autor die Begebenheiten, die zu seiner Inhaftierung führten.

Das 3. Kapitel „Geraubte Zeit“ erzählt im Detail von den Erlebnissen mit der Willkür der Machthaber, dem Ausgeliefertsein und der Absurdität im Gefängnis. „Ein Jetzt und Hier“ heißt das 4. Kapitel. Es handelt davon, wie es den Bauses trotz Inhaftierung gelungen ist, ein erfülltes Leben zu führen.

Das Buch ist also in einer Abfolge verfasst, die eine persönliche Geschichte in Lyrikform zeigt. Zu kaufen ist das Werk beim Buchhändler in Leinefelde oder
auch in Heiligenstadt bzw. alternativ im Onlineshop bei Amazon.