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Angemerkt

Man kann es offensichtlich auch…

Freitag, 16. Juni 2017, 17:15 Uhr
…mehr als übertreiben. Oder anders gesagt. Typisch DEUTSCH. Wir reden den Dieselmotor in Grund und Boden, verunsichern damit die Besitzer von Dieselfahrzeugen und erreichen damit, dass diese sich eben schnell mal ein anderes, aber mit Sicherheit teureres Auto kaufen. Und was liegt da näher, dass es ein Elektroauto sein sollte...


Welche Vorteile diese aber tatsächlich haben, ist bis heute noch immer eher ungewiss. Ein Test im TV (NDR) ließ ja tief blicken. Mit einem BMW I 3 fuhr man von Goslar nach Travemünde. Mit einer Komplikation an einer Ladestation und einem problemlosen Stopp in einer Universität, kam der Testfahrer immerhin nach 8 (!) Stunden an das geplante Ziel.

Der Stromkosteneinsatz betrug 20,-€. Der zweimalige „Boxenstop“ zum „Nachtanken“ kostete dem Fahrer, der wohlgemerkt allein unterwegs war, 3 Tassen Kaffee und einen Imbiss. Damit er überhaupt halbwegs rational ans Ziel kommt, denn der volle Akku reichte für 234 km, fuhr der Fahrer auf der Autobahn so um 90 km/h, auf Landstraßen 70km/h. Hier aber fuhren die ihm nachfahrenden LKW buchstäblich in seinem Kofferraum nach. Denn er war zum Problem, vielleicht auch zum Risiko auf der Landstraße geworden. Allerdings gab es bei Ortsdurchfahrten keine Probleme. Die Gesamtfahrstrecke betrug 310 km.

Das Resümee des Fahrers war ein Vorsichtiges und mit den Worten: „Wer viel Zeit hat der könnte mit diesem Auto durchaus allein zufrieden sein. Jedoch sprechen die acht Stunden nicht unbedingt für ein solches Auto.“

Unsere meist ahnungslosen Politiker sind ja nun auf dem besten Wege, dem Dieselmotor den Dolchstoß zu versetzen. Nur leider haben sie offensichtlich sich über die Tragweite der Verbannung der Dieselmotoren keine Gedanken gemacht. Wie kann es anders sein, an der Spitze stehen da die GRÜNEN. Ist es nicht doch etwas verwunderlich, dass nicht wenige Automobilhersteller sich an diesem E-Autowahn gar nicht beteiligen? Die kopieren dann vom besten Hersteller vielleicht einfach ab.

Zugegeben – einige ließen wissen, dass sie am Dieselmotor nicht mehr forschen wollen und andere verbauen gegenwärtig keine Dieselmotoren mehr in Neufahrzeuge. Und ausgerechnet das Land, in dem doch die sichersten Autos gebaut werden, vermeldet eine Forschungsstudie, die doch die GRÜNEN mehr als nur interessieren sollte. Es sei mir gestattet und ich würde mich freuen, wenn die nnz-online den Artikel der „Krone at.“ von heute, hier meinen Zeilen anknüpft.

Zitat Anfang: „Das sorgt wohl für Diskussionen: Eine schwedische Studie zeigt, dass die Produktion der Akkus für Elektro- Autos deutlich umweltschädlicher sein könnte als bisher angenommen.
Damit sich ein Elektro- Auto von der Größe eines Tesla Model S ökologisch rechnet, muss man acht Jahre damit fahren. Das sagt zumindest eine Studie des schwedischen Umweltministeriums, welche die Produktion der Lithium- Ionen- Akkus von Elektro- Autos genauer unter die Lupe genommen hat und über die nun die Zeitungsgruppe SHZ berichtet.

So entstünden bei der Herstellung pro Kilowattstunde Speicherkapazität rund 150 bis 200 kg Kohlendioxid- Äquivalente. Umgerechnet auf die Batterien eines Tesla Model S wären das rund 17,5 Tonnen CO2. Das ist enorm viel, betrachtet man den jährlichen Pro- Kopf- Ausstoß an CO2 z.B. in Österreich von an die zehn Tonnen.

Die schwedische Studie rechnet vor: Ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor könne acht Jahre gefahren werden, bevor es die Umwelt so stark belastet hat wie die Akku- Produktion für ein Tesla Model S, zumal der Stromverbrauch beim Fahren dabei gar nicht berücksichtigt ist. Bei einem kleineren E- Fahrzeug wie dem Nissan Leaf wären es noch etwa drei Jahre. Daher fordern die Forscher, dass Hersteller und Verbraucher mit kleineren Batterien auskommen müssten - ein starker Gegensatz zur Jagd nach immer größerer Reichweite, die meist mit größeren Batterien erkauft wird.“Zitat Ende (SPX)/krone.at

Auf eine Stellungnahme der GRÜNEN dazu wartet Paulinchen
Autor: red

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