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Do, 11:06 Uhr
25.04.2019
Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung:

Die verlorene Mitte

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat heute eine neue Mitte-Studie zur Verbreitung von rechtsextremen, menschenfeindlichen und weiteren antidemokratischen Meinungen in der Gesellschaft vorgelegt...

Negative Einstellungen gegenüber Asylsuchenden haben sogar zugenommen: Jede zweite befragte Person stimmt negativen Meinungen gegenüber Asylsuchenden zu.

Dazu hat ein Forschungsteam des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld (IKG) eine wissenschaftliche Umfrage unter 1.890 repräsentativ ausgewählten Deutschen durchgeführt. Die Studienreihe gibt durch die Analyse der Verbreitung und Zusammenhänge von Meinungen Auskunft über die Stabilität und Instabilität der Demokratie.

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Die aktuellen Ergebnisse machen deutlich: Der Großteil der Deutschen befürwortet die Demokratie, begrüßt die Vielfalt der Gesellschaft und fordert eine Stärkung der EU. Doch zugleich äußert ein Drittel auch nicht-liberale Einstellungen zur Demokratie, stellt gleiche Rechte für alle infrage.

Dabei ist die Zustimmung zu menschenfeindlichen Vorurteilen in denen letzten fünf Jahren nahezu unverändert. Das gilt vor allem für Abwertungen gegenüber Zugewanderten, Muslimen und für Antisemitismus, die seit 2014 hoch sind. Negative Einstellungen gegenüber Asylsuchenden haben sogar zugenommen: Jede zweite befragte Person stimmt negativen Meinungen gegenüber Asylsuchenden zu.

Dies ist noch einmal im Vergleich zu 2016 angestiegen, obwohl die Zahl der Asylsuchenden im Befragungszeitraum rückläufig ist. Hingegen sind Sexismus, die Abwertung homosexueller und wohnungsloser Menschen eher rückläufig. Auch Verschwörungsmythen finden generell in der Bevölkerung großen Zuspruch. 45% meinen, geheime
Organisationen würden politische Entscheidungen beeinflussen, und jeder zweite Befragte traut eher den eigenen Gefühlen als Experten, nahezu ein Viertel der Befragten mutmaßt, Medien und Politik steckten unter einer Decke.

Mit Blick auf die politischen Orientierungen der Befragten bestätigt sich ein Trend: Wie in den Vorjahren neigen potenzielle Wähler der AfD auffallend häufig zu menschenfeindlichen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Einstellungen.

Insgesamt macht die Studie deutlich: Vordergründig findet sich eine hohe Zustimmung zur Demokratie, die aber zugleich von antidemokratischen und antipluralistischen Überzeugungen begleitet wird. Die Mitte verliert ihren festen Boden und ihre demokratische Orientierung.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Autor: red

Kommentare
eduf
25.04.2019, 11.51 Uhr
Wissenschaftlich Forscherteam
Ein Forscherteam hat eine wissenschaftliche Studie vorgelegt. Selten so gelacht.

eduf
N. Baxter
25.04.2019, 12.01 Uhr
lol
soviel Nachkommastellen hat mein Rechner gar nicht, für die % Stichprobe gemessen an Gesamt-Deutschland...
tannhäuser
25.04.2019, 12.41 Uhr
Mal etwas "ganz Neues"!
Alle Aus-Der-Mitte-Abwandernden driften zur AfD und nach Rächts, nie nach Links...

Wieso wählen dann so viele die Grünen und Linken? Die haben wohl alle die Haltestelle AfD verpasst und mussten am Kopflos-Bahnhof "Anderes-Extrem" aussteigen?

Soll etwa die Merkel-CDU die Mitte darstellen? Ernsthaft? Habe selten ausserhalb der Volkssmusik- und Astro-TV-Veralberung bei "Kalkofes Mattscheibe" solche Schenkelklatscher wie die Versuche zur Reinwaschung der sich selbst den Untergang verschriebenen Ex-Volksparteien erlebt.

Es wird teilweise immer absurder was manche der so genannten Stiftungen im Namen der "Guten Sache und Seite" von sich geben.
Andreas Dittmar
25.04.2019, 13.06 Uhr
Ich habe da schon Zweifel
Sagen AfD-Wähler wortwörtlich, dass sie menschenfeindlich, rechtspopulistisch bzw. rechtsextrem sind oder an welchen Aussagen wird das konkret fest gemacht. Hier sollte man schon die Studie als Anhang mit veröffentlichen ansonsten sind das eher Behauptungen. 7 Mio. Menschen haben die AfD in den Bundestag gewählt.
Demokrit
25.04.2019, 13.21 Uhr
Junkstudie
der SPD nahen Stiftung dürfte politisch motiviert sein.
"Besonders weit verbreitet ist mit insgesamt 13 % die Zustimmung zum Nationalchauvinismus, ausgedrückt u.a. in der Aussage: „Das oberste Ziel der deutschen Politik sollte es sein, Deutschland die Macht und Geltung zu verschaffen, die ihm zusteht“, der immerhin 17 % der Befragten zustimmen." Daraus wird dann Nationalchauvinismus hineininterpretiert. Das nenne ich mal Junk.
Demokrit
25.04.2019, 14.44 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
harzwj
25.04.2019, 16.00 Uhr
wiedermal vor Wahlen...
erscheint eine Studie, die überhaupt nicht polarisieren soll, weil sie von Wissenschaftlern zusammengestellt ist.
Oder irre ich mich hier?
Nur gut, dass in unserem demokratischen Rechtsstaat Wahlen an den Wahlurnen entschieden werden. Unverfälscht und unmanipulierbar.
W. Jörgens - Harztor
Rene Strube
25.04.2019, 16.33 Uhr
Wessen Brot ich esse dessen Lied ich singe
Wenn die Bertelsmann Stiftung ein Studie fertigt oder in Auftrag gibt, kommt dort selbstverständlich eine Aussage gegen "Rechts" heraus. Das ist Sinn und Zweck der SPD Stiftung. Ich will hier gar nicht langweilen und gehe nicht auf die gesamte "Studie" ein.

Nur so viel:- Dass die Zahl der Asylsuchenden zurück gegangen sein soll, sind sogenannte Fake News oder mindestens bewußt falsch ausgedrückt. Es geht womöglich die Zahl der neu ankommenden "Asylsuchenden" zurück - jedoch keineswegs die Zahl solcher Menschen, die sich in unserem Land aufhalten.

Antidemokratische Meinungen ?
Die Gedanken sind frei ?

In Berlin, nahe dem Brandenburger Tor sitzen über 700 Menschen in einem altehrwürdigen Gebäude mit Glaskuppel.
Deutlich über die Hälfte dieser Personen erwiesen sich in der neuen Legislaturperiode durch bewußte Taten mehrfach mit Ansage als Antidemokraten.
Sie verweigern einer jungen Oppositionspartei bewußt Mitwirkungsrechte und spucken Millionen Wählern ins Gesicht.

Und falls wieder gefragt wird - ja auch ich bin Mitglied im AfD Regionalverband Nordhausen und als solches werde ich mich weder von Björn Höcke, noch Herrn Gauland, Herrn Kalbitz usw. usw. distanzieren.

Diese Männer sind wie wir in KV Nordthüringen und RV Nordhausen Fans der noch teilweise existierenden Demokratie und keinesfalls Menschenfeinde !!!
Wir sind Freunde aller Menschen dieses Landes, die sich berechtigt hier aufhalten und die Regeln unseres Landes achten - sowie Freunde vernünftig handelnder Menschen in anderer Länder.

Aber für solche "Studienergebnisse" würden natürlich Friedrich-Ebert-Stiftung, Bertelsmann Stiftung usw. kein Geld ausgeben.
tannhäuser
25.04.2019, 16.54 Uhr
Herr Strube!
Sie könnten international anerkannter Professor sein und würden mit solchen Aussagen an (Inzwischen leider) fast jeder zivilen deutschen Uni Personenschutz zum Betreten und Verlassen des Auditoriums benötigen und während Ihrer Rede gestört und ausgebuht werden.

Da inzwischen auch gefrorene Torten in gewissen Kreisen als Argumentationsvehikel gefeiert werden, wären Sie wahrscheinlich mit einer Plasteflasche (Mehrweg landet nicht im Ozean, stimmt's Greta T.) noch gut und ohne Aufenthalt in der Notaufnahme bedient.

Was ich sagen will: Ziehen Sie als AfD Ihr Ding durch und informieren die NNZ-Leser über jeden noch so kleinen Pups. Steter Tropfen höhlt den Stein und könnte endlich auch renitente Nichtwähler ihre Sitzbäckchen zur Stimmabgabe hochbekommen lassen.
Trüffelschokolade
25.04.2019, 18.39 Uhr
Selbst nachlesen
Herr Dittmar, die Studie ist online verfuegbar, inklusive Erklaerung der Methodik und zusaetzlich verwendeter Quellen. Ich nehme an, dass dort auch kurz die Itembatterien erklaert werden, die genutzt werden um zu Aussagen zu kommen.

Die allgemeine Wissenschaftsfeindlichkeit hier macht traurig. Es wird sich gar nicht inhaltlich und methodisch auseinandergesetzt, es geht im Grunde nur um 'gekaufte Wissenschaftler' und Verschwoerungstheorien.

Angesichts des AfD-Slogans "Mut zur Wahrheit" ist das ironisch. Polemiken statt Inhalte. Und gleichzeitig behaupten an einer konstruktiven und rationalen Arbeit interessiert zu sein.
tannhäuser
25.04.2019, 20.23 Uhr
Welche Wahrheit (en)...
...erwarten Sie denn von der AfD, Trüffelschokolade? Und zu welchem Thema?

Ich bin nicht Mitglied der AfD und frage sachlich, weil ich denke, das man den Hass gegen diese Partei derzeit argumentativ nicht untermalen kann.
Andreas Dittmar
25.04.2019, 21.21 Uhr
Das Bild
Wenn ich das Bild mitten im Beitrag incl. Beschriftung sehe, muss ich da nicht weiter nach der Studie googlen. Das ist meiner Ansicht nach ein Himmelfahrtskommando, welches viel Geld bezahlt hat dort zu sein und möglicherweise kurze Zeit später der Statistik Vermisster und Ertrunkener zugerechnet wird. Wieviele Menschen sind es ? 50 Personen, jeder 8000 Euro sind 400000 Euro. Der Kahn ist Kernschrott. Wer es bis Europa schafft, beginnt in den Hotspots eine Dealerkariere oder prostituiert sich, um entweder an Startkapital zu kommen oder seine Schulden bei den Schleppern abzustottern. Ich weigere mich strikt, dem noch etwas Positives abzugewinnen. Es wird trotzdem weiter Geld gezahlt, die Logistik bereitgestellt und mit dem Elend werden Milliarden verdient. Mit dieser Meinung werde ich bestimmt der Kategorie menschenfeindlich, rechtspopulistisch bzw. rechtsextrem zugeordnet.

Wir könnten jetzt im zweiten Step mal die Statistiken bemühen und schauen, warum die Leute überhaupt in die Boote einsteigen. Mein letzter Kommentar unter diesem Beitrag https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=253635 liefert da einige Ansätze.
tannhäuser
25.04.2019, 22.32 Uhr
Warum...
....rechtfertigen Sie sich immer noch für Ihre Meinung, Herr Dittmar?

Ich habe es sowas von satt mit diesem Rettungsgeblubber und werde hier für meine Meinung "Daumen runter" akzeptieren, ohne Mitglied Ihrer Partei zu sein.
Andreas Dittmar
26.04.2019, 11.07 Uhr
Warum rechtfertigen
Sowas kann man einfach nicht mehr stehen lassen @tannhäuser. Trüffelschokolade unterstellte mir, dass ich mich nicht inhaltlich mit dem Thema beschäftige. Mir sind da echte Fakten aussagekräftiger wie diese Studie.
1890 Befragte als repräsentativer Querschnitt. 2017 gab es in Deutschland ca. 60 Mio. Wahlberechtigte. Also 45 % davon glauben an Verschwörungstheorien. Bei diesem Begriff fällt mir immer der Hildesheimer Rentner Norbert Schittke ein. Das sind natürlich schon krasse Vorstellungen, welche der selbsternannte Kanzler der Exilregierung hat. Man kommt zu dem Fazit, Menschen glauben, fremde Mächte beeinflussen die Regierung. Das sind weder fremde Mächte noch irgendwelche Fabelwesen. Das Zauberwort hier lautet Lobbyismus. Dann wird ein Schuh draus. Konzerne und Banken haben schon einen Einfluss auf die Regierung. Da muss man aber die Fragen richtig stellen, um zur Erkenntnis zu gelangen.
Fönix
26.04.2019, 11.29 Uhr
Ach Herr Strube, warum echauffieren Sie sich so?
Die AfD in Nordthüringen hat nun endlich hinsichtlich ihrer politischen Ausrichtung eindeutig Position bezogen und das ist gut so. Und das ist vor allen Dingen ehrlich den Wählern gegenüber, die nun wissen, welches Paket sie von Ihnen geliefert bekommen und was an Ideen und Visionen von wem darin enthalten ist. Nichts anderes habe ich versucht in Erfahrung zu bringen und dieses Ziel habe ich auch erreicht.

Im Übrigen sind die abstrusen, völlig haltlosen Unterstellungen einiger Ihrer Satelliten bezeichnend für die großen Unsicherheiten bei der Bewertung der (potentiellen?) Wählerschaft. Herr Dittmar kann Ihnen sicher bestätigen, dass ich schon vor geraumer Zeit, lange bevor die AfD in unserer Region wahrnehmbar in Erscheinung getreten ist, in der nnz mehrfach und mit Nachdruck darauf hingewiesen habe, dass

• es ein großer politischer Fehler war, Millionen von Menschen ungezählt, unidentifiziert und unregistriert in unser Land zu lassen

• die Flucht vor Krieg und Verfolgung nach meinem Verständnis in der Regel in einem Nachbarland oder zumindest in einem nahegelegenem Land des gleichen Kulturkreises endet und nicht im Zentrum Mitteleuropas

• der größte Teil derer, die hier ihre Zuflucht suchen, als Wirtschaftsflüchtlinge einzuordnen sind und dem entsprechend für ein Bleiberecht ihre uneingeschränkte Integrationsbereitschaft nachzuweisen haben

• wir den zunehmenden Fachkräftemangel in Deutschland nicht durch Einwanderung lösen können, hier ist vielmehr ein radikaler Kurswechsel in der eigenen Familien- und Sozialpolitik vonnöten (mein Fehlerbild hier: das Ex-Bundeskanzler Adenauer zugeordnete Zitat "Kinder kriegen die Menschen von alleine")

• es ein weiterer großer politischer Fehler ist, zu ignorieren, dass die Länder, aus denen diese Zuwanderer rekrutiert werden (sollen), dann selber mit noch größeren Problemen zu kämpfen haben, die weitere Fluchtbewegungen auslösen werden, ein Teufelskreis !!

Kommen Ihnen diese Argumente und Positionen bekannt vor, Herr Strube ? Diese Aufzählung könnte ich übrigens durchaus noch deutlich erweitern z.B. in Bezug auf die völlig verfehlte Bildungspolitik in Deutschland mit allen ihren schlimmen Auswirkungen gerade auch in Richtung Fachkräftemangel.

Ich habe ebenso mehrfach darauf hingewiesen, dass nach meiner Überzeugung die AfD noch viel schneller viel stärker werden könnte, wenn sie zugunsten eines starken Zentrums auf den Rechtsaußenflügel, dessen Anführer ja nun beileibe kein Hinterbänkler ist, verzichten würde.
Wie weit sind diese Standpunkte (klammern wir den Letzten mal aus, obwohl ich auch dabei gerne noch ein kleines Fragezeichen setzen möchte), von Ihren Positionen entfernt?

Für mich ist nach dem vielfach niveaulosen Gezeter einiger Ihrer Mitstreiter allerdings klar, dass 80 Prozent (Plus X) Übereinstimmung in den Ansichten nicht automatisch dazu führen muss, dass man als Wähler eine solche Partei unterstützt. Gottseidank hat jemand den Begriff "Ausschlusskriterium" erfunden, sonst hätte ich gar nicht gewusst, wie ich meine Entscheidung begründen soll.

So bleibe ich bei meiner Überzeugung, dass, dass die etablierte Parteienlandschaft in Deutschland zwar zahlreicher, aber nicht besser geworden ist. Und es bestätigt mich in meiner Entscheidung, mich von den etablierten Parteien abzuwenden, weil hier Hopfen und Malz verloren ist, solange Lobbyismus, Machtpolitik und Ideologie den Kurs bestimmen und nicht gesunder Menschenverstand.

PS.
Ich hätte diesen "Dialog" auch gerne schon im letzten Thread (Interview mit Herrn Prophet) abgeschlossen, aber leider war dieser Thread dann doch recht schnell geschlossen.
Trüffelschokolade
26.04.2019, 11.45 Uhr
Repraesentativ
Herr Dittmar, natuerlich koennen auch 1890 Befragte repraesentativ fuer die BRD sein. Repraesentativ bedeutet, dass die Grundgesamtheit (Bevoelkerung in D) durch die Stichprobe gut abgedeckt ist. Das laesst sich anhand bestehender Daten und der Methodik ganz gut abbilden.

Da reichen auch schon weniger Befragte als 1890 wenn die Stichprobe die Grundgesamtheit gut abbildet.

Sie haben selbst gefragt: an welchen Aussagen wird das festgemacht? Ich habe darauf hingewiesen, dass die Studie online verfuegbar ist und sie das wahrscheinlich relativ gut selbst dort nachschauen koennen. Die Bereitschaft haben sie bisher nicht gezeigt, sondern sofort ihre Zweifel mitgeteilt. Eine inhaltliche Auseinandersetzung sieht so nicht aus.
Demokrit
26.04.2019, 16.34 Uhr
Betrug oder Inkompetenz?
Diese Frage wird sich hier gestellt und diese Studie fachgerecht zerlegt: "Der Mitte-Studie-Betrug" auf ScienceFiles
Trüffelschokolade
27.04.2019, 01.15 Uhr
Science Files?
Wird hier gerade ernsthaft auf Science Files verwiesen? Das ist ein privater Blog, der mit Wissenschaftlichkeit ungefaehr so viel zu tun hat wie das Kochbuch meiner Oma.

Kein ernsthafter Wissenschaftler nimmt Science Files ernst. Das ist eine Seite fuer Verschwoerungstheoretiker und Komplettideologen. In was fuer einem Umfeld bewegen sich Leute hier? Das ist ja fuerchterlich.
ScienceFiles
28.04.2019, 10.28 Uhr
Gerade ScienceFiles
<blockquote>"Wird hier gerade ernsthaft auf Science Files verwiesen? Das ist ein privater Blog, der mit Wissenschaftlichkeit ungefaehr so viel zu tun hat wie das Kochbuch meiner Oma.

Kein ernsthafter Wissenschaftler nimmt Science Files ernst. Das ist eine Seite fuer Verschwoerungstheoretiker und Komplettideologen. In was fuer einem Umfeld bewegen sich Leute hier? Das ist ja fuerchterlich."/blockquote

Vermutlich sind Sie hier unter Erwachsene geraten, denn außerhalb ihres Kindergartens zählen Argumente.

Apropos Argumente: Welche Belege haben Sie dafür, dass es sich bei ScienceFiles um eine Seite für Verschwörungstheoretiker handelt? Wenn Sie eines haben, ist hier der Platz, es vorzubringen.

Wenn es ihnen, aber nur darum gegangen ist, eine Seite zu diffamieren, die Sie nicht mögen, wenn Sie also zu denen gehören, die man mit Pawlow als Reiz-Reaktions-Organismus beschreiben muss, weil sie nicht auf die Ratio regieren, sondern ausschließlich von affektiven Bedürfnissen der Zuordnung bzw. Anbiederung, in ihrem Fall wohl eher auf niedrige Instinkte zurückführbare, geleitet sind, dann ist hier der Platz sich zu entschuldigen.

Ansonsten warten wir immer noch auf den ersten Beleg dafür, dass unsere Argumentation falsch ist. Welche? Na die, die sie nicht gelesen haben, weil man in ihrer Welt schon genau weiß, bevor man geprüft hat.

Adorno et al. haben Menschen wie Sie beschrieben ..., als autoritäre Persönlichkeit.
Landarbeiter
28.04.2019, 11.38 Uhr
Die arme Friedrich Ebert Stiftung
Das hat sie nun wirklich nicht verdient, dass hier die Reinkarnation der heiligen Inquisition namens ScienceFiles als Argument für die "Unrichtigkeit" der Aussagen dient. Bleibt nur abschließend anzumerken: "Und sie dreht sich doch" .
tannhäuser
28.04.2019, 11.52 Uhr
@ ScienceFiles!
Sie sollten hier öfters mitlesen und kommentieren. Das könnte eine echte "Bereicherung" sein.

Wenn ich hier als Beispiele Vera Lengsfeld und Akif Pirincci anführe, wissen Sie dann, dass in der NNZ nicht nur Krawall-TV-Konsumenten und GEZ-Sender-Gläubige unterwegs sind.

Ich hoffe, das geht nicht zu sehr am Thema vorbei, aber da wir neulich über Spahns Organspendereform diskutierten: Googeln Sie mal "Renate Greinert"! Das wäre auch ein Thema für Science Files.

Da fallen übrigens die bösen Worte "Verkaufte Augen".
ScienceFiles
28.04.2019, 14.13 Uhr
Repräsentativität
An Trüffelschokolade:
"Repraesentativ bedeutet, dass die Grundgesamtheit (Bevoelkerung in D) durch die Stichprobe gut abgedeckt ist."

Das ist falsch.

Repräsentativität ist ein Merkmal einer Stichprobe, das dann gegeben ist, wenn durch die Art der Ziehung der Stichprobe sichergestellt wurde, dass JEDES ELEMENT DER GRUNDGESAMTHEIT DIESELBE CHANCE HAT, in der Stichprobe zu landen.

Die meisten Umfragen, die als repräsentativ verkauft werden, arbeiten mit Gewichtung, weil ihre Stichprobe eben nicht repräsentativ ist und geben damit explizit zu, dass die Stichprobe nicht repräsentativ war, warum sonst sollte man gewichten?

Repräsentativität ist eine Chimäre, um Leichtgläubigen Futter zu liefern, nach dessen Genuss sie der Illusion anheimfallen, sie hätten wichtigere Ergebnisse als sie tatsächlich haben.

Wer das nicht glaubt, der möge versuchen, eine repräsentative Stichprobe zur Wahlabsicht in seiner Verwandtschaft ziehen und anschließend eine geheime Wahl, an der die gesamte Verwandtschaft teilnimmt, abhalten. Ich halte jede Wette, dass die Ergebnisse voneinander abweichen.
Andreas Dittmar
28.04.2019, 18.22 Uhr
Tja Trüffelschokolade, da lag ich wohl doch etwas richtig
Ich habe die Studie oder besser gesagt, das was im Netz kostenfrei verfügbar ist überflogen, um Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Die werden eben dort nicht beantwortet. Vielleicht müsste ich für mehr Details Geld ausgeben, will ich aber nicht, da ich so etwas nicht mitfinanzieren möchte.
Es gab da schon einmal diese Gleicke-Studie, welche von Steuergeld finanziert wurde und anschließend wegen deftiger Methodikfehler und Unterschlagung wichtiger Informationen in die Kritik geriet. Hier wurden vorwiegend Bürger aus Heidenau und Freital befragt um ein Rechtsextremismusproblem im Osten zu suggerieren. Ich muss mich da wohl dem Fazit von ScienceFiles anschließen. Der Querschnitt ist auch hier bei der Mitte-Studie anscheinend nicht repräsentativ. Skurile Zusammenfassungen teilweise bebildert mit Schlepperbooten und Aluhüten findet man auf vielen Portalen.

Beim Tagesspiegel kann man den Kommentar von S. Gabriel lesen. Ich bin kein großer Fan vom Siggi aber hier hat er Recht :

"Es ist doch erstaunlich, wie sehr Politik und manche Medien anscheinend ein krisenhaftes Bild unserer Gesellschaft brauchen, um ihre Daseinsberechtigung zu legitimieren. "

oder der hier

" Und rechtsradikal ticken nach der Studie ganze 2,4 Prozent und das auch noch gleich verteilt in Ost- und Westdeutschland. "

Quelle : Tagesspiegel
Demokrit
28.04.2019, 19.30 Uhr
@Trüffelschokolade, das Argumentum ad Hominem
dürfte Ihnen sicher ein geläufiger Begriff sein. Das scheint bei Abwesenheit von Argumenten bei ihnen eine Strategie zu sein.
@ScienceFiles , das freut mich aber sie hier zu lesen, finde ich als eine Bereicherung.
Trüffelschokolade
28.04.2019, 20.39 Uhr
Verschwoerung...
Mein Umfeld ist eher selten ein Kindergarten, ich lehre an einer Uni und bin dementsprechend staendig von Erwachsenen umgeben. Das ist also nicht das Problem.

Ich habe mir bereits vor einiger Zeit gesagt, dass die Diskussion mit offensichtlichen Ideologen die Energie kaum wert ist. Deswegen nur kurz, ich stehe weiterhin zu meiner Aussage und meine nur: Lesen Sie eigentlich jemals Ihre eigene Homepage? Allein schon der Klick auf das "Forschungsprojekt" offenbart doch ein Ausmass an Ideologie, unbelegten Behauptungen und alles vehement eingebettet in eine grosse Verschwoerung der "Genderisten" und einem ideologisch-verblendeten Zusammenhang. Da muss ich nicht einmal Fan saemtlicher Forschung aus diesem Bereich sein um festzustellen, dass es bei Sciencefiles nicht um eine ernsthafte Auseinandersetzung geht, sondern es sich um ein Ideologieprojekt handelt.
Oder man denke an die immer wieder unterschwellig mitschwingende Homophobie. Oder diesen seltsamen Moment, als scienceflies die Faszination mit dem Tod/Verbleib Hitlers hatte und dann, aufgrund einer selbstgeschalteten Umfrage, als Ueberschrift schrieb: "Mehrheit ist ueberzeugt: Hitler hat keinen Selbstmord begangen". Etc.pp.
Aber schoen, dass sie Adorno und die autoritaere Persoenlichkeit erwaehnen: schaut man sich die Konzeption der Studie an, so wuerde man diese heutzutage wohl relativ eindeutig bei den Anhaengern der AfD wiederfinden. Im Uebrigen auch interessant in Bezug auf "ueberwertigen Realismus", ebenfalls u.a. ein Adorno-Begriff.

Herr Dittmar: Ich habe ebenfalls kurz die Studie angeschaut und auf den ersten Blick schnell gefunden, auf was fuer Aussagen beruhend welche Schluesse gezogen wurden. Wenn man will, findest man es auch.
Ausser natuerlich man hat gar kein Interesse sich damit auseinanderzusetzen... Aber das ist ja nichts neues. Das Interesse an wirklicher Auseinandersetzung ist ja eher bescheiden. Man koennte sich dann ja auch mal mit den eigenen Leuten auseinandersetzen. Z.B. mit Landolf Ladig hier in Thueringen. Oder bspw. mit dem wiedergewaehlten Brandenburger AfD-Vorsitzenden, mit einer beeindruckenden Vita:
"War nur mal in der Uni zu Besuch, gibt aber an, studiert zu haben. Früher Vorsitzender des vom ehemaligen SS-Hauptsturmführer und NPD-Funktionär Waldemar Schütz gegründeten rechtsextremen Vereins Kultur- und Zeitgeschichte, Archiv der Zeit. Ehemaliger Schreiber der Junge Freiheit und des Vereinsorgan Fritz der rechtsextremen Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland. Ehemaliges Mitglied des völkischen Witikobunds und Autor der Zeitschrift Witikobrief. Schrieb über „Ethnozid am deutschen Volk“. Früher an der NPD interessiert. Positiv vom „Thulenetzwerk“ erwähnt. Ehemaliger Arbeitgeber eines Neonazis im brandenburgischen Landtag. Teilnehmer in einem Lager der neonazistischen und seit 2009 verbotenen Heimattreuen Deutschen Jugend."
Demokrit
28.04.2019, 21.45 Uhr
@Trüffelschokolade, es geht immer noch um die Studie der Friededrich Ebertstiftung
Lenken sie nicht vom Thema ab, bringen sie Argumente!
tannhäuser
28.04.2019, 22.14 Uhr
Respekt Trüffelschokolade!
Sie lehren an einer Uni, das beweist schon mal, dass Sie intellektuell den Studienabbrechern und Nicht-Berufsabschlussinhabern im Bundestag überlegen sind.

Sollte es Politologie oder Soziologie sein, hoffe ich doch, dass Sie nicht solche Studien von Stiftungen wie der Ebert, Bertelsmann, den Zuschauerverblödungs-Quatsch, den die ARD in Auftrag gegeben hat oder die Nazifamilienstudie der Kahane-Stiftung als Lehrmaterial benutzen.
Andreas Dittmar
28.04.2019, 22.24 Uhr
Können sie mir das erklären @Trüffelschokolade ?
Rassismus stufe ich persönlich klar als rechtsextrem ein @Trüffelschokolade . Die Studie tut es allerdings nicht. 185 Personen befürworten rassistisches Gedankengut. Das sind fast 10 % . Laut Studie ticken aber nur 2,4 % rechtsextrem. Bei Fremdenfeindlichkeit ist es noch seltsamer. 717 Personen zeigen fremdenfeindliche Tendenzen. Das sind 38%. Antisemitismus kann rechtsextrem aber auch radikal-islamisch, bei israelbezogen (Das Existenzrecht des Staates Israel infrage stellen) zusätzlich auch linksextrem sein. Ich selbst lehne Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und auch Antisemitismus in all seinen Formen ab. Laut dieser Studie allerdings haben 439 Personen also 23 % ein Problem mit dem Staat Israel. Da sollten bei jedem Demokraten die Alarmglocken läuten.

Sie gehen weder auf die Aussage von Herrn Gabriel ein noch auf die Gleicke Studie. Dafür thematisieren sie lieber Dinge, welche mit der Studie nichts zu tun haben. Das kritisierte bereits Demokrit.
Andreas Dittmar
29.04.2019, 08.52 Uhr
Rechenfehler
Bei Fremdenfeindlichkeit sind es 353 Personen und nicht 717. Damit liegt der Anteil bei 19%. Da hat mir wohl der Taschenrechner einen Streich gespielt
ScienceFiles
29.04.2019, 09.41 Uhr
Frau Trüffelschokolade
wenn Sie WissenschaftlerIN sein wollen, dann müssen Sie als erstes eine Offenheit für
1) Kritik und
2) abweichende Ideen lernen.

Dass Sie sich an unserem Genderista-Projekt stören, ist Ihr gutes Recht, was Sie als Fundamentalisten ausweist ist, dass Sie sich nur daran zu stören scheinen, weil es sich gegen Gender Studies richtet, weil Sie offenkundig der Meinung sind, Gender Studies seien Wissenschaft.

Nun, wir sind nicht dieser Meinung. Wir versuchen schon seit nunmehr 5 Jahren Antworten von u.a. Sabine Hark auf ganz normale Fragen zu erhalten, die ein Wissenschaftler im Schlaf beantworten kann, nur Genderisten können es offensichtlich nicht. Der Schluss liegt nahe, dass sie es nicht können, weil sie keine Ahnung von Methodologie, Epistemologie usw. haben.

Unter den Fragen findet sich u.a. eine nach dem NUTZEN der Gender Studies. Finden Sie es korrekt, Milliarden Steuereuro in ein angeblich wissenschaftliches Fach zu pumpen, dessen Vertreter nicht in der Lage sind, auch nur einen GESELLSCHAFTLICHEN Nutzen ihres eigenen Faches zu benennen?

Was die Umfrage zu Hitlers Selbstmord angeht. Als Wissenschaftler, der Sie doch sein wollen, sollten Sie lernen zu AKZEPTIEREN, was es in der Realität für Meinungen und Überzeugungen gibt, ganz deskriptiv und nicht in einer ideologisch verquasten Art und Weise, wie dies z.B. in der Mitte-Junk-Studie der Fall ist.

Wenn Sie irgendwo "Homophobie" gewittert haben, dann würde es mich interessieren, wo.

Ich stelle abschließend fest, dass Sie NICHT in der Lage sind, auch nur einen Beleg für Ihre Behauptungen anzuführen. Wie alle Genderista arbeiten Sie mit Unterstellungen und unbelegt bleibenden Behauptungen.

Insofern mögen Sie an Ihrer "Universität" von Personen umgeben sein, die alle Anzeichen biologischer Reife aufweisen, aber offenkundig gibt es niemanden, der Sie bisher darauf hingewiesen hat, dass biologische Reife nicht mit intellektueller Reife gleichzusetzen ist. Ich fürchte, Sie haben mit Ihren Ausführungen, meine Ausführungen über den Kindergarten, in dem Sie sich intellektuell eingerichtet haben, nur bestätigt.

Aber macht nichts, jeder von uns hat das Recht zu lernen. Also lernen Sie und belegen Sie ihre wilden Behauptungen.

P.S.
Selbstverständlich lese ich, was wir schreiben. Unsere Texte werden von rund 40 Blogs und Online-Magazinen übernommen und ich muss natürlich kontrollieren, dass unsere Texte auch unsere Texte bleiben.

Eine schöne Woche wünsche ich Ihnen an Ihrer "Universität".
Mueller13
29.04.2019, 12.55 Uhr
@ Trüffelschokolade - Lehrkraft
Würden Sie uns bitte zur besseren Einordnung Ihres wissenschaftlichen Backgrounds Ihre Alma Mater nennen und Ihre Studienrichtung.

Ich bin niemand, der den eigenen Studiengang als "Wissenschaft" bezeichnen würde, aber wenn Sie schon damit hofieren Lehrkraft an einer HS zu sein...

VG mueller13 FSU Jena, Wirtschaftswissenschaften (Diplom)
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