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Sa, 11:01 Uhr
10.08.2019
Thüringen will ausländische Azubis anwerben

Neue Fachkräftepotentiale erschließen

Das Land Thüringen sagt dem Lehrlingsmangel den Kampf an: Mit einem neuen Förderprogramm unterstützt das Land die Gewinnung von Auszubildenden aus Drittstaaten. Das Programm ist mit der Veröffentlichung im Thüringer Staatsanzeiger in dieser Woche rückwirkend zum 13. Mai 2019 in Kraft getreten. Aktuell liegen beim Wirtschaftsministerium 47 Förderanträge zur Anwerbung von insgesamt 102 Auszubildenden vor. Herkunftsländer sind dabei u.a. Vietnam und die Ukraine.

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„In Thüringen fehlen Lehrlinge, die Zahl der Ausbildungsstellen übersteigt die Zahl der Bewerber inzwischen deutlich“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute in Erfurt. So standen den Ende Juni gemeldeten 6.731 offenen Ausbildungsplätzen im Freistaat laut Bundesarbeitsagentur nur noch rund 3.264 potentielle Lehrstellensuchende gegenüber.

Dieser Nachwuchsmangel drohe zur Wachstumsbremse für die Thüringer Wirtschaft zu werden, so Tiefensee: „Deshalb müssen wir auch neue Fachkräftepotentiale im Ausland erschließen. Mit dem Programm zur Gewinnung ausländischer Azubis wollen wir dem Lehrlingsmangel entgegenwirken.“ Die schon jetzt hohe Nachfrage der Unternehmen nach der Förderung zeige, dass ein echter Bedarf an dieser Form der Unterstützung bestehe.

Das Förderprogramm resultiert aus den Erfahrungen des Pilotprojekts „Fachkräfte Vietnam“, das in den letzten drei Jahren von der IHK Suhl durchgeführt und mit jährlich 130.000 Euro vom Land unterstützt worden war. Auch die Erfahrungen aus einem Projekt der IHK Erfurt mit dem Deutsch-Ukrainischen Bildungswerk in Lemberg/Ukraine seien eingeflossen. „Nachdem diese Projekte sehr erfolgreich gelaufen sind, weiten wir den Grundansatz jetzt aus. Künftig können mit dem neuen Programm in allen Ländern außerhalb der EU Lehrlinge angeworben werden“, sagte der Wirtschaftsminister.

Gefördert werden Thüringer Unternehmen aller Branchen, die einen dafür zertifizierten Dienstleister mit der Anwerbung und sprachlichen Qualifizierung von potentiellen Auszubildenden im Ausland beauftragen. Die Ausgaben dafür werden mit einem Festbetrag in Höhe von 3.000 Euro pro Auszubildendem gefördert. Insgesamt steht für das neue Programm pro Jahr rund eine Million Euro zur Verfügung.
Autor: red

Kommentare
darkmoon
10.08.2019, 11.22 Uhr
Das verstehe ich nicht
Wir haben doch seit 2015 so viele Fachkräfte bekommen. Was machen die denn den ganzen Tag? Ach ja, lungern in den Innenstädten rum, ständig am Handy! Um diese jungen Menschen sollte sich Herr Tiefensee und Co. mal kümmern, nehmt Carola Kolumna mit ins Boot, die kann sich dann um Ausbildungsplätze in den Betrieben bemühen.
Was ist denn eigentlich mit den vielen deutschen jungen Menschen, die keinen Ausbildungsplatz haben, um diese Menschen sollte man sich auch kümmern und wenn sie keinen Bock haben, dann eben mal die Stütze streichen.
Man muss nicht noch mehr Menschen aus Drittstaaten herholen, es sind genug da. Und Wohnraum ist ja auch nicht genug da! Ach ja und die Förderpogramme zahlt nicht Herr Tiefensee sondern wir doofen Steuerzahler.
root packer
10.08.2019, 12.01 Uhr
...was wäre wenn,
sich Herr Tiefensee mal im Bundestag stark machen würde für die Durchsetzung eines Berufsausbildungszwangs!?
Dann hätten wir in Deutschland nicht ca. 260.000 herumsitzende Abiturienten, wo jeder Zweite dann mit durchschnittlich 22 Jahren doch eine normale Berufsausbildung beginnt!
...was wäre wenn sich Herr Tiefensee mal mit seinen ganzen Bundestagskumpeln darum kümmert, daß "Fördern und Fordern" ein Grundrecht wird, damit alle Empfänger von Leistungen (AlG, Hartz IV, e.t.c.) auch etwas für die empfangenen Leistung tun müssen (z.Bsp. in sozialen Einrichtungen arbeiten, oder in Verwaltungen)!
...was wäre wenn Herr Tiefensee mit allen Bildungsministern einmal tiefgründig über ein Gesetz nachdenk, wie ein einheitliches, straffes Bildungsprogramm eingeführt wird, ohne wenn und aber!
...was wäre wenn Herr Tiefensee mal mit allen Bundestagsabgeordneten eine einheitliche Regelung treffen würde, daß, wer hier leben möchte willkommen ist, aber dafür etwas leisten muß!
Vorschläge könnte ich 100erte unterbreiten, aber ich glaube das wir nicht noch mehr Zuwanderer brauchen und uns endlich einmal um die massiv kümmern sollten, die wir schon haben!
Im gleichen Zuge haben wir auch ohne Zuwanderer genug Potenzial haben...es gibt wohl viele junge Menschen in Deutschland, die gefördert werden können und bei denen NUN auch endlich mal gefordert werden sollte!!!
Wer Leistung bringt, zum Wohle der Gesellschaft, sollte
auch in dem "angeblichen" Sozialstaat auch etwas dafür bekommen und nicht umgekehrt!
Auch sollte mal Herr Tiefensee mit seinen ganzen Politikklugen über eine, endlich radikale Rentenreform nachdenken, wo alle, Arbeitnehmer, Selbstständige und Beamte einen Mindestbeitrag in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen...wer mehr will kann sich privat versichern...ENDE...und nicht so viel quatschen, labbern über Jahre. Endlich mal machen!!!
Nawiän
10.08.2019, 12.27 Uhr
Wie soll das funktionieren?
Azubis aus Drittstaaten!
Die sind ja vielleicht fleißig und klug...
Aber wie soll das in der Berufsschule funktionieren? Oder bekommen die gleich einen Übersetzer an die Seite?
Das ist doch mal wieder von vorn bis hinten nicht durchdacht...
Wie Bitte
10.08.2019, 16.17 Uhr
Auszubildende
Es ist nun einmal Thatsache das, die deutsche Jugend nicht mehr in Handwerksberufen arbeiten kann und wollen. Pünktlich zur Arbeit kommen, an einer Arbeit dran bleiben, auch mal Kritik einstecken und neu versuchen, dass kennt die Jugend nicht mehr. Weil sie heut zu Tage nicht mehr gefordert wird in der Schule oder ihr mal Grenzen gesteckt werden. Was bedeutet sich, Hände schmutzig zu machen weiß die Jugend nicht mehr. Lieber Soziale Hänge matte. Ist doch gans einfach, kommt doch auch so Geld rein.
Ich glaube das mit dem Deutschen Fachkräfte Mangel sofort, weil ich das selber kenne.
Ob es die Lösung ist das, dass Ausländische Auszubildnde das jetzt machen sollen, dass wage ich allerdings zu bezweifeln! Man bringe lieber unserer der Jugend bei, was Arbeiten heisst!
Wolfi65
10.08.2019, 16.44 Uhr
So ist das
Deutschlands Jugend will nicht und die Kulturbereicherer wollen auch nicht.
Da wird die Wahl ziemlich eng.
Das wird hier noch ein ganz böses Ding, wenn keiner mehr was machen will.
Aber verstehen kann man es ja.
Jahrelang wollte keiner Azubis ausbilden und geschweige denn Leute einstellen.
Das fällt jetzt dieser sogenannten sozialen Marktwirtschaft auf die Füße.
Vollkommen richtig!
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