So, 17:25 Uhr
15.12.2019
Verbraucherzentrale warnt vor kriminellen Hundehändlern
Ein Hund zum Weihnachtsfest?
Die Verbraucherzentrale warnt vor kriminellen Hundehändlern, die hohe Gewinne auf Kosten der Tiere machen und gegen die Gewährleistungs-, Rückzahlungs- oder Schadensersatzansprüche in der Regel nicht durchzusetzen sind....
Über Kleinanzeigen im Internet bieten diese Händler unzählige Welpen zu günstigen Preisen an. Betroffene, die vermuten, dass sie an einen illegalen Welpenhändler geraten sind, sollten die Polizei informieren, so die Verbraucherschützer.
"Die jungen Hunde sind oft krank. Auf die Käufer kommen im Nachhinein häufig hohe Tierarztkosten zu", berichtet Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. Im schlimmsten Fall sterben die Tiere trotz medizinischer Behandlung. Doch ein Kontakt zu den Hundehändlern ist laut Rehberg in der Regel nicht mehr möglich. Auf Nachfragen reagieren diese nicht und Entschädigungszahlungen sind nicht durchzusetzen.
Der Verkauf der jungen Hunde aus dem "Kofferraum", auf einem Bahnhof oder an einer Autobahnraststätte deutet auf kriminelle Händler hin. Auch wenn der Verkäufer Welpen mehrerer Hunderassen anbietet oder die Preise unter dem normalerweise üblichen Marktpreis für Welpen dieser Rasse liegen, sollten Käufer skeptisch werden. Ebenfalls problematisch ist, wenn der Händler keine Begleitpapiere für das Tier vorlegen kann. In der Europäischen Union müssen alle Hunde über einen EU-Heimtierausweis und ein tierärztliches Gesundheitszeugnis verfügen.
Ein seriöser Züchter hat nur wenige Zucht- und Jungtiere. Er informiert gern über die Haltung seiner Hunde, legt alle notwendigen Papiere vor und fragt auch nach den Lebensumständen des Käufers.
Das Geschäft mit jungen Hunden boomt seit Jahren und bringt den Verkäufern viel Geld ein. Die Welpen werden unter erbärmlichen Bedingungen geboren, viel zu früh von der Mutter getrennt und über Tausende Kilometer aus dem europäischen Ausland nach Deutschland transportiert, obwohl sie oftmals ernsthaft krank sind. "Wer den Tierschleppern das Handwerk legen will, kauft nicht und informiert die Polizei", so Rehberg. "Nur wenn es keine Käufer mehr gibt und sich das Geschäft nicht mehr lohnt, hat der Spuk ein Ende!"
Autor: redÜber Kleinanzeigen im Internet bieten diese Händler unzählige Welpen zu günstigen Preisen an. Betroffene, die vermuten, dass sie an einen illegalen Welpenhändler geraten sind, sollten die Polizei informieren, so die Verbraucherschützer.
Viel Geld für den Tierarzt, kein Schadensersatz
"Die jungen Hunde sind oft krank. Auf die Käufer kommen im Nachhinein häufig hohe Tierarztkosten zu", berichtet Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. Im schlimmsten Fall sterben die Tiere trotz medizinischer Behandlung. Doch ein Kontakt zu den Hundehändlern ist laut Rehberg in der Regel nicht mehr möglich. Auf Nachfragen reagieren diese nicht und Entschädigungszahlungen sind nicht durchzusetzen.
Indizien für illegalen Welpenhandel
Der Verkauf der jungen Hunde aus dem "Kofferraum", auf einem Bahnhof oder an einer Autobahnraststätte deutet auf kriminelle Händler hin. Auch wenn der Verkäufer Welpen mehrerer Hunderassen anbietet oder die Preise unter dem normalerweise üblichen Marktpreis für Welpen dieser Rasse liegen, sollten Käufer skeptisch werden. Ebenfalls problematisch ist, wenn der Händler keine Begleitpapiere für das Tier vorlegen kann. In der Europäischen Union müssen alle Hunde über einen EU-Heimtierausweis und ein tierärztliches Gesundheitszeugnis verfügen.
Ein seriöser Züchter hat nur wenige Zucht- und Jungtiere. Er informiert gern über die Haltung seiner Hunde, legt alle notwendigen Papiere vor und fragt auch nach den Lebensumständen des Käufers.
Nicht kaufen und Polizei informieren
Das Geschäft mit jungen Hunden boomt seit Jahren und bringt den Verkäufern viel Geld ein. Die Welpen werden unter erbärmlichen Bedingungen geboren, viel zu früh von der Mutter getrennt und über Tausende Kilometer aus dem europäischen Ausland nach Deutschland transportiert, obwohl sie oftmals ernsthaft krank sind. "Wer den Tierschleppern das Handwerk legen will, kauft nicht und informiert die Polizei", so Rehberg. "Nur wenn es keine Käufer mehr gibt und sich das Geschäft nicht mehr lohnt, hat der Spuk ein Ende!"
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