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Fr, 12:49 Uhr
27.03.2020
Team aus Jenaer Ärzten und Pflegekräften entsendet

Thüringen hilft Italien

Thüringen wird dem von der Covid-19-Pandemie besonders betroffenen Italien helfen. Dazu wird sich in den nächsten Tagen ein Team aus Ärzten und Pflegekräften des Universitätsklinikums Jena auf den Weg in die Lombardei machen...

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Gesundheitsministerin Heike Werner: „Dass der Vorstand des Universitätsklinikums, die Ärztinnen und Ärzten sowie die Pflegekräfte innerhalb kürzester Zeit auf meine Anfrage reagiert und Unterstützung zugesagt haben, macht mich sehr stolz. Ich bin stolz, dass Thüringen einen Beitrag zur Linderung der großen Not in Italien leisten kann. Solidarität ist das Gebot der Stunde. Das gilt hier in Thüringen und das gilt auch im europäischen Maßstab. Wir können angesichts des Leidens in der Lombardei nicht still verharren. Gleichzeitig ist der Einsatz vor Ort für die Mediziner eine Möglichkeit, mehr über Covid-19 zu lernen. Davon werden wir in Thüringen letztlich auch profitieren. Dem Team des Universitätsklinikums kann ich gar nicht genug Danke sagen.“

Das Thüringer Gesundheitsministerium und der Vorstand des Klinikums hatten zunächst geprüft, ob in Thüringen – wie in anderen Bundesländern – intensivtherapiepflichtige Patienten aufgenommen und versorgt werden können. Angesichts der hohen individuellen Belastung, die ein Transport nach Deutschland für die Patienten mit sich bringen würde, haben die Experten des Jenaer Uniklinikums entschieden, stattdessen Hilfe vor Ort anzubieten. Mit dem Team sollen auch vier Beatmungsgeräte auf die Reise nach Italien gehen.

Der Medizinische Vorstand am Universitätsklinikum Jena, PD Dr. Jens Maschmann ergänzt: „Wir haben vor vier Jahren davon profitiert, dass sich italienische Pflegekräfte für eine Tätigkeit am UKJ entschieden haben. Dass sie selbst zusammen mit Freiwilligen aus unserem Ärzteteam nun in Italien ihr hier vertieftes Wissen in der Intensivmedizin für eine gewisse Zeit anwenden wollen, zeugt von hohem Einsatzwillen und echtem europäischen Spirit. Ich kann unseren Beschäftigten, die sich ganz kurzfristig dazu bereit erklärt haben, gar nicht genug Respekt zollen.“
Autor: red

Kommentare
Jäger53
28.03.2020, 08.20 Uhr
Personal für Italien
Ich verstehe das jetzt nicht das Ärzte und Pflegepersonal nach Italien gehen. In Thüringen ist
Ärzte und Personalmangel im großen Ausmaßen. Sollte man nicht erst einmal dafür sorgen, dass hier alles abgesichert ist. Das bedeutet nicht das ich gegen eine Hilfe für Italien bin.Es geht eben drunter und drüber, und Fr. Werner kann sich auch auf Ihre Schulter klopfen und sich freuen.
Wolfi65
28.03.2020, 09.56 Uhr
Deutsche Mediziner für die Lombardei
Bei aller Hilfsbereitschaft.
Früher nannte man solche Einsätze Himmelfahrtskommandos.
Die Chance, sich in Italien die Krankheit zu holen ist sehr hoch.
Hoffentlich ist das bei aller Hilfsbereitschaft es am Ende wert, sein eigenes Leben zu riskieren.
Kobold2
28.03.2020, 12.14 Uhr
einfach mal etwas
umfassender informieren, bevor man seinen täglichen Frust hier in die Tasten haut.....
Von dieser Aktion profitieren beide Seiten und damit auch wir hier in Deutschland.
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