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Fr, 15:23 Uhr
01.05.2020
Marienandacht in Etzelsbach

Im Familienkreis mit Christus zusammen

Normalerweise ist der Platz vor der Marienkapelle in Etzelsbach dicht gefüllt mit Christen, wenn zu einer Hl. Messe eingeladen wird. Heute, zur Eröffnung der Maiandacht, war das anders. Der Coronakrise geschuldet konnten nur einige wenige direkt vor Ort sein, aber dafür wurde es live übertragen….

Über youtube hatten die Eröffnung der Maiandacht zeitweise mehr als 270 Menschen per Livestream verfolgt.

Maiandacht in Etzelsbach (Foto: aus dem Livestream) Maiandacht in Etzelsbach (Foto: aus dem Livestream)


Pfarrer Franz-Xaver Stubenitzky ging in seiner Predigt auf diese besondere Zeit seit der Coronapandemie ein. Er sagte u.a., dass wir für die normalen Gottesdienste einen Ersatz gebraucht haben - die Hauskirche. Aber geht das heute noch? Wir bilden zu Hause eine Hauskirche. Schon die ersten Christen versammelten sich zu Hause, um zu beten, das Brot zu brechen. Sie wussten sich, untereinander zu verbinden. Christus sagte, wo zwei bis drei versammelt sind, bin ich mitten unter euch. Das gilt auch heute noch, sagte er.

Im Familienkreis sei man mit Christus zusammen, das wäre ein deutliches Zeichen. Hauskirche hätten in diesen Tagen wieder eine besondere Bedeutung bekommen. Man versammelt sich in der Familie und nimmt alles mit hinein. Wo haben Kinder das Kreuzzeichen gelernt - in der Familie. Als Kinder haben wir das Beten zu Hause mit ganz kleinen Schritten gelernt. Eltern, Großeltern tragen dazu bei, wie man betet. Aus dem Herzen, nicht einfach nur heruntergerattert, fügte der Pfarrer an.

Bei besonderen Anlässen wird auch zu Hause die Kerze entzündet, für Kranke, vor Prüfungen, vor schweren Entscheidungen, als Zeichen, denkt an mich. Keiner aus der Familie soll vergessen werden. Wie Eltern ihm erzählten, hätten sie jetzt mehr Zeit für die Kinder und die Kinder genießen das.

Im Herrgottswinkel zu Hause erfahren wir, Gott ist mit uns. Wenn wir regelmäßig in Hauskirchen zusammenkommen, dann stärkt es uns, dass wir unseren Glauben verteidigen können. Das kleine Hausheiligtum hilft uns zu unterscheiden, was ist wichtig, was hilft uns, was ist gut für unseren Glauben. Unterscheiden will aber auch gelernt sein, sagte Pfarrer Stubenitzky.

Der Pfarrer betonte, dass unsere oft aufgescheuchten Seelen Punkte, Zeiten und Räume brauche, um zur Ruhe zu finden. Aus dem Hamsterrad seien wir durch die Pandemie ein Stück herausgetreten, um zu sich zu kommen, sich zu finden, um zum Gebet zu finden. In ganz kleinen Schritten, nicht mit Hauruck, dann hält es nicht, dann schlägt es keine Wurzeln.

Innehalten, vor seinem eigenen kleinen Hausaltar, kann uns ausloten im Herrn und Kraft geben, zur Ruhe zu kommen, so der Pfarrer. Wenn wir aus der Phase der Zurückgezogenheit wieder herauskommen, dann hoffe ich und wünsche mir, dass wir alle das Loblied singen, Großer Gott wir loben dich - in festlicher Gemeinschaft, im Haus des Herr, in unseren Kirchen, dicht beieinander, aufeinander angewiesen. Wir das uns in der mageren Zeit der Nichtteilnahme am Gottesdienst deutlich, fragte Franz-Xaver Stubenitzky,

Mit Fürbitten, Gebeten, Marienliedern, einem Gebet von Papst Franziskus in Bezug auf die Corona-Pandemie, dem Marien-Gebet: Oh hilf, Maria es ist Zeit und dem eucharistischen Segen schloss die Maiandacht.

Der Pfarrer wünschte allen einen schönen Familientagund dankte nach diesem Gottesdienst mit Regen und Sonnenschein allen, die mitgeholfen haben, diesen Gottesdienst vorzubereiten und dass er übertragen werden konnte.
Ilka Kühn
Autor: ik

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