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Sa, 10:05 Uhr
16.01.2021
digital vernetzte Forstmaschinen

Digitale Technik in Thüringens Wäldern

Nagelneu und voll digitalisiert: Achträdrige Baumerntemaschine (Harvester), die gemeinsam mit einer Holzrückemaschine (Forwarder, nicht abgebildet) ein hochmodernes Erntegespann der neuesten Maschinengeneration bei ThüringenForst bildet (Foto: Stefan Peschel) Nagelneu und voll digitalisiert: Achträdrige Baumerntemaschine (Harvester), die gemeinsam mit einer Holzrückemaschine (Forwarder, nicht abgebildet) ein hochmodernes Erntegespann der neuesten Maschinengeneration bei ThüringenForst bildet (Foto: Stefan Peschel)
In der Schadholzernte verfügt ThüringenForst seit kurzem über die neueste Forstmaschinengeneration. Die digitale Vernetzung soll den Holzeinschlag umweltfreundlicher und effizienter machen...

Seit wenigen Wochen verfügt ThüringenForst, mit 200.000 Hektar flächengrößter Waldbesitzer im Freistaat, für den Einsatz in der aktuell andauernden Schadholzbewältigung über die neueste Forstmaschinengeneration.

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Diese besitzt eine webbasierte Kommunikationstechnik, die ermöglicht, dass sich Holzerntemaschine und Holzrückemaschine mittels vernetzter On-Board-Computer „unterhalten“. Dabei erfasst der sog. Harvester die Position des Erntebaumes, das Sortiment, die Holzmenge, den Ablageort und seine Fahrtstrecke und sendet diese Informationen automatisch an den nachfolgenden Forwarder. Dessen Fahrer kann am Bildschirm die Erntearbeiten seines Vorgängers auch Tage später noch exakt verfolgen und auf kürzesten Fahrrouten die Beladungsabläufe optimieren. Dies ist insbesondere in der Schadholzbewältigung von Vorteil, bei der viele einzelne, vom Borkenkäfer befallene Bäume rasch aus dem Wald gebracht werden müssen.

Ersatzinvestition in die neueste Forstmaschinentechnik
„Bei den neuen Forstmaschinen handelt es sich um reguläre Ersatzinvestitionen, die die rund acht Jahre alten, reparaturanfälligen Altgeräte ersetzen. Dabei überzeugte bei der Beschaffung die neueste Maschinengeneration mit innovativem, webbasiertem Flottenmanagementsystem“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Wobei für Gebhardt, neben der höheren Leistungsfähigkeit, insbesondere Umweltverträglichkeit, Arbeitssicherheit und Ergonomie des Holzerntesystems im Vordergrund stand. Hoch abgasgereinigte Motoren, bodenschonende Acht-Rad-Antriebstechnologien, biologisch schnell abbaubare Hydrauliköle und hervorragende Dämpfungssysteme für Kabine und Kran stellen dieses sicher. Den größten positiven Umwelteffekt sieht Gebhardt jedoch in der Verringerung der Fahrtrouten: Die digitale Vernetzung der neuen Forstmaschinen verhindert unnötige Suchfahrten, verringert überflüssige Sammelfahrten und optimiert Transportfahrten.

Rund 86 % der Waldfläche bleibt ausgeschlossen
Dank eines ausgeklügelten Fahrwegesystems im Wald, das an ein Spinnennetz erinnert, bleiben rund 86 % der Waldfläche befahrungsfrei. Dies wird durch den langen Greifarm des Harvesters ermöglicht, der zum Ernten nicht neben dem Baum, sondern beidseitig bis zu zehn Meter weit daneben stehen kann. So ergeben sich große befahrungsfreie Arbeitsflächen, die nur durch schmale Rückegassen unterteilt sind, auf denen der Harvester steht und arbeitet – und im Schritttempo zum nächsten Baum rollt. Nach dem Harvester nutzt der Forwarder die Rückegassen, um die Langholzabschnitte an den nächst gelegenen LKW-befahrbaren Forstweg zu transportieren. Dieser großflächige Schutz des Waldbodens durch Nichtbefahrung ist wichtiger Teil der PEFC-Zertifizierungsstandards, einem unabhängigen „Wald-TÜV“, dem sich ThüringenForst freiwillig stellt.
Autor: red

Kommentare
Bodo Schwarzberg
17.01.2021, 00.36 Uhr
Gut für unseren Wald - die neue Technik
Nur gut, dass es diese neue digitalisierte Technik gibt. Mit ihrer Hilfe ist es endlich wirklich naturschonend möglich, mit den Auswirkungen einer verfehlten Forstwirtschaft und erst recht des menschgemachten Klimawandels schadlos aufzuräumen.
Sonntagsradler 2
17.01.2021, 07.11 Uhr
Klasse Herr Bodo Schwarzberg
Glauben Sie eigentlich selber an das was Sie da in den Kommentar schreiben?
Zitat „Verfehlte Forstwirtschaft“ :-)
Jeder Baum ist ein CO 2 egal ob in Mono- oder Mischkultur gepflanzt.
Wenn man durch verbrennen von Fossilen Brennstoffen CO2 freisetzt muß man auch wieder neue CO2 binder wie Bäume anpflanzen.
Weltweit werden am Tag mehr Bäume vernichtet ( als Heizmaterial verarbeitet ) als wen überhaupt gepflanzt
Und dann :-D gibt es noch Naturliebhaber :-D die wegen einer Blumen 5 bis 10 Bäume pfällen und Strächer mit schweren Gerät vernichten.
Nur damit zum Schluss die von der EU geschützte Blume von Schafen gefressen werden kann. :-D
Ist das nicht klasse.
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