Wenig überraschend vermeldet das Statistische Landesamtt heute einen Einbruch der Gästenankünfte aus touristischen Zwechem um 84,1 Prozent. Interessanter wäre fast zu erfahren, wo die 15,9 Prozent Touristen im Februar abgestiegen sind...


Im Februar 2021 sank die Zahl der Gästeankünfte in den Thüringer Beherbergungsbetrieben nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gegenüber dem Vorjahresmonat um 84,1 Prozent auf 37.000. Das waren 195.000 Ankünfte weniger als im Februar 2020.

Die Zahl der Gästeübernachtungen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 70,2 Prozent (-441.000) auf 187.000 Übernachtungen.
Die Verweildauer pro Gast lag mit durchschnittlich 5,1 Tagen sehr deutlich über dem im Februar 2020 gemessenen Niveau (2,7 Tage).

Die Zahl der ausländischen Gäste ging im Februar 2021 mit einem Minus von 79,6 Prozent auf 2,5 Tausend zurück. Die Gäste aus dem Ausland buchten insgesamt 10.400 Übernachtungen (-62,1 Prozent).

Ursache des Rückgangs waren die auf Grund der Corona-Pandemie seit November 2020 geltenden Beschränkungen der Gästebeherbergung. Bereits im November 2020 hatte es gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückgang der Gästeankünfte um 81,4 Prozent und der Übernachtungen um 65,7 Prozent gegeben.

Im Monat Dezember 2020 lagen die Rückgänge mit -87,4 Prozent bei den Ankünften und -75,2 Prozent bei den Übernachtungen noch deutlich über denen, die nun im Februar 2021 zu beobachten waren. Die Entwicklung im Januar 2021 lag mit -84,3 Prozent bei Ankünften und -68,8 Prozent bei Übernachtungen auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie die im Februar 2021.

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland im Februar 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls deutlich um 76,0 Prozent auf 7 200.000. Davon entfielen 800.000 Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (-86,2 Prozent) und 6,4 Millionen auf inländische Gäste (-73,6 Prozent).

Wie bereits von November 2020 bis Januar 2021 verzeichneten auch im Februar 2021 alle neun Thüringer Reisegebiete sowohl bei Gästeankünften als auch bei Übernachtungen sehr deutliche Verluste. Bezüglich der Übernachtungen reichte die Spanne im Februar 2021 von -43,4 Prozent im Reisegebiet Thüringer Rhön bis -82,3 Prozent im Reisegebiet der Städte Eisenach, Erfurt, Jena und Weimar.

Differenziert nach Betriebsarten gingen im Bereich der Hotellerie (dazu gehören Hotels, Hotels garnis, Gasthöfe und Pensionen) die Übernachtungen im Vergleich zum Februar 2020 um 81,8 Prozent zurück.
Die höchsten Rückgänge hatten die Erholungs- und Ferienheime zu verbuchen (Übernachtungen: -100,0 Prozent).

Die im Vergleich geringsten, aber dennoch nicht weniger dramatischen Rückgänge im Bereich der Beherbergungsbetriebe waren mit 24,9 Prozent weniger Übernachtungen bei den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken zu verzeichnen.

Deutlich sichtbar wurden die Auswirkungen der aktuellen Reisebeschränkungen auch bei der Betrachtung der Bettenauslastung in den Beherbergungsstätten. Während die im Februar 2020 insgesamt 61.800 Tausend angebotenen Betten zu 35,1 Prozent ausgelastet waren, sank die Anzahl der angebotenen Betten im Februar 2021 auf 39.400 Tausend und die Bettenauslastung betrug lediglich 17,5 Prozent.