Di, 08:54 Uhr
15.10.2024
Arbeitsmarkt und Babyboomer:
Fast 20 Millionen gehen bis 2036 in Rente
Bis 2036 erreichen die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge das gesetzliche Renteneintrittsalter und zu wenige junge Erwerbstätige kommen auf den Arbeitsmarkt nach, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Es drohen Verteilungskonflikte. Was die Politik tun muss...
Grafik (Foto: IW)
Jahrzehntelang hat der deutsche Arbeitsmarkt von den geburtenstarken Jahrgängen zwischen 1954 und 1969 profitiert. Nun sind die ersten Babyboomer im Rentenalter angekommen. Im Jahr 2022 erreichten bereits mehr als drei Millionen Babyboomer das gesetzliche Renteneintrittsalter. Neue Auswertungen aus der IW-Bevölkerungsprognose zeigen jetzt, wie es in den kommenden Jahren weitergeht: Bis 2036 überschreiten demzufolge weitere 16,5 Millionen Babyboomer die Altersschwelle.
Es drohen verschärfte Verteilungskonflikte
Das hat empfindliche Folgen – für den Arbeitsmarkt genauso wie für die Sozialversicherung. Denn im gleichen Zeitraum strömen nur etwa 12,5 Millionen erwerbsfähige Personen auf den Arbeitsmarkt nach. Kamen im Jahr 2022 auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter nur knapp 30 Menschen über 67 Jahren, werden es nach IW-Berechnungen im Jahr 2040 etwa 41 sein.
Grafik (Foto: IW)
Deutschland drohen damit verschärfte Konflikte, etwa hinsichtlich der Verteilung von sozialen Leistungen. Auch das potenzielle Wirtschaftswachstum könnte für lange Zeit einbrechen, sofern nichts passiert.
Die Politik muss dringend handeln
Die Politik muss die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland intensivieren und stärken – etwa durch eine schnellere Visavergabe und einer leichteren Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen. Zudem sollte die Bundesregierung Anreize schaffen, damit mehr erwerbstätige Personen über das Renteneintrittsalter hinaus im Job bleiben. Auch die individuelle Arbeitszeit von Erwerbstätigen sollte erhöht werden, um das bestehende Potenzial besser auszuschöpfen.
Die anstehende Welle der in Rente gehenden Babyboomer wird zu Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt führen, sagt IW-Ökonom Holger Schäfer. Die Folgen seien womöglich nur schwer beherrschbar. Die Politik muss nun Prioritäten setzen und geltende sowie neue Gesetze hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf das Arbeitskräfteangebot prüfen.
Zur Methodik: Die IW-Bevölkerungsprognose stellt die Entwicklung der Bevölkerung Deutschlands und seiner Bundesländer bis zum Jahr 2040 dar. Dazu wurden die demografischen Raten (Fertilitäts- und Mortalitätsraten) sowie der alters- und geschlechtsdifferenzierte Wanderungssaldo durch Zeitreihenmodelle analysiert und bis 2040 prognostiziert. Die Berechnungen basieren auf dem Zensus 2022 und somit auf den neusten statistischen Bevölkerungsdaten.
Die vollständige Studie finden Sie hier .
Autor: psgGrafik (Foto: IW)
Jahrzehntelang hat der deutsche Arbeitsmarkt von den geburtenstarken Jahrgängen zwischen 1954 und 1969 profitiert. Nun sind die ersten Babyboomer im Rentenalter angekommen. Im Jahr 2022 erreichten bereits mehr als drei Millionen Babyboomer das gesetzliche Renteneintrittsalter. Neue Auswertungen aus der IW-Bevölkerungsprognose zeigen jetzt, wie es in den kommenden Jahren weitergeht: Bis 2036 überschreiten demzufolge weitere 16,5 Millionen Babyboomer die Altersschwelle.
Es drohen verschärfte Verteilungskonflikte
Das hat empfindliche Folgen – für den Arbeitsmarkt genauso wie für die Sozialversicherung. Denn im gleichen Zeitraum strömen nur etwa 12,5 Millionen erwerbsfähige Personen auf den Arbeitsmarkt nach. Kamen im Jahr 2022 auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter nur knapp 30 Menschen über 67 Jahren, werden es nach IW-Berechnungen im Jahr 2040 etwa 41 sein.
Grafik (Foto: IW)
Deutschland drohen damit verschärfte Konflikte, etwa hinsichtlich der Verteilung von sozialen Leistungen. Auch das potenzielle Wirtschaftswachstum könnte für lange Zeit einbrechen, sofern nichts passiert.
Die Politik muss dringend handeln
Die Politik muss die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland intensivieren und stärken – etwa durch eine schnellere Visavergabe und einer leichteren Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen. Zudem sollte die Bundesregierung Anreize schaffen, damit mehr erwerbstätige Personen über das Renteneintrittsalter hinaus im Job bleiben. Auch die individuelle Arbeitszeit von Erwerbstätigen sollte erhöht werden, um das bestehende Potenzial besser auszuschöpfen.
Die anstehende Welle der in Rente gehenden Babyboomer wird zu Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt führen, sagt IW-Ökonom Holger Schäfer. Die Folgen seien womöglich nur schwer beherrschbar. Die Politik muss nun Prioritäten setzen und geltende sowie neue Gesetze hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf das Arbeitskräfteangebot prüfen.
Zur Methodik: Die IW-Bevölkerungsprognose stellt die Entwicklung der Bevölkerung Deutschlands und seiner Bundesländer bis zum Jahr 2040 dar. Dazu wurden die demografischen Raten (Fertilitäts- und Mortalitätsraten) sowie der alters- und geschlechtsdifferenzierte Wanderungssaldo durch Zeitreihenmodelle analysiert und bis 2040 prognostiziert. Die Berechnungen basieren auf dem Zensus 2022 und somit auf den neusten statistischen Bevölkerungsdaten.
Die vollständige Studie finden Sie hier .
Kommentare
KeinKreisverkehr
15.10.2024, 09.24 Uhr
Aktive Sterbehilfe
Hoffentlich ist das ein Anreiz für die Politik mal über liberaler Sterbehilfe Regelungen nachzudenken.
Ich habe selbst Angehörige die nicht mehr wollen aber müssen und dadurch natürlich als Nebeneffekt Geld kosten.
Das Recht auf Leben schließt meiner Meinung nach das Recht auf Sterben mit ein.
Ich habe selbst Angehörige die nicht mehr wollen aber müssen und dadurch natürlich als Nebeneffekt Geld kosten.
Das Recht auf Leben schließt meiner Meinung nach das Recht auf Sterben mit ein.
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Shallow
15.10.2024, 10.13 Uhr
Statistik
Ich hätte gerne mal von einem Institut eine Studie, wieviel in Deutschland lebende Personen im arbeitsfähigen Alter von 20-40 Jahren aktiv im Berufsleben stehen und wieviele Geld in irgendeiner Form vom Staat erhalten und vor allem warum.
Über die angehenden Rentner sind ja schon genug Studien gemacht worden und ich denke, wer 45 Jahre aktiv im Berufsleben stand, und das nicht immer unter einfachen Bedingungen, da hat sich die Rente ja wohl verdient. Das muss sie nächste Generation erstmal nachmachen.
Über die angehenden Rentner sind ja schon genug Studien gemacht worden und ich denke, wer 45 Jahre aktiv im Berufsleben stand, und das nicht immer unter einfachen Bedingungen, da hat sich die Rente ja wohl verdient. Das muss sie nächste Generation erstmal nachmachen.
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sputnik
15.10.2024, 10.16 Uhr
Rente und ausländische Fachkräfte
Ausländische Fachkräfte sind nur ein kurzfristiger Versuch das Problem irgendwie zu lösen. Generell muss man sagen, dass es die "Westdeutsche" Bundespolitik insgesamt versäumt hat überhaupt eine familienfreundliche und kinderfreundliche Politik zu betreiben. Wenn man Anreize und vor allem auch die passenden Rahmenbedingungen schafft (siehe Kinderärzte, KIta und Betreuung, Schule, Wohnungen usw. und Familien - egal ob alleinerziehend oder mit Partner - dann hat man auch langfristig einen Generationennachwuchs im eigenen Land. Schafft man dann noch gute Anreize, dass die Nachfolgegeneration auch im Land bleiben kann, einen festenArbeitsplatz mit guter Entlohnung auch als Steuer-und Rentenbeitragszahler hat, dann kann man auch die Rente entsprechend sichern. Ein weiterer Kritikpunkt der auch auf Unverständnis stößt ist: Solange Deutschland die Welt, Ukraine und andere mit Milliarden-Geschenken versorgt, dann muss ja insgesamt viel Geld der Steuerzahler vorhanden sein. Warum wird da nicht, wie in anderen Ländern schon längst praktiziert und umgesetzt, eine größerer Teil der Rente aus den in Deutschland erwirtschafteten Steuern finanziert? Auch hier gilt ja immernoch der wirtschaftliche Grundsatz: Produktion braucht auch Konsumtion, natürlich auch im eigenen Land. Nur überwiegend auf Exporte und der Gewinne davon zu setzen ist einseitig und kurzsichtig gedacht. Einen Großteil der wirtschaftlichen Wertschöpfungskette machen auch hier in Thüringen Handwerker, Kleinunternehmer und mehr aus. Auch diese wollen leben und verkaufen. Dazu braucht es Käufer. Wenn Rente in Richtung Armutsgrenze reduzeirt wird und ist (unter 1500 Euro - gibt es auch vielfach in Thüringen trotz 45 Arbeitsjahre), dann kann man auch nicht beim Handnwerker, Frisör, Flroist, örtlichehn Bäcker, Fleischer und vielen anderen mehr einkaufen und Umsatz erreichen. Und so beißt sich die Katze eben weiter in den eigenen Schwanz. Auch durch die schlechte, unstete bis kathastrophale Wirtschaftspolitik unserer glorreichen Bundes-Ampel-Regierung geht die Deutsche Wirtschaft nieder. Keine Wurtschaft = keine Löhne und Renetnbeitragszahler = keine Sicherung auch für die nächsten Generationen in dieesm Lande.
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Wie Bitte
15.10.2024, 10.19 Uhr
Jetzt hab ich mich am Kaffee verschluckt.
Beitrag über das Problem, dass die Rente immer mehr älterer Menschen von immer weniger jungen Menschen erarbeitet werden muss.
Lösung des ersten Kommentators: "Denkt endlich über aktive Sterbehilfe nach!"
Wäre jetzt nicht mein erster Gedanke gewesen.
Lösung des ersten Kommentators: "Denkt endlich über aktive Sterbehilfe nach!"
Wäre jetzt nicht mein erster Gedanke gewesen.
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nur_mal_so
15.10.2024, 11.38 Uhr
Lieber KeinKreisverkehr,
das Rentenproblem mit Sterbehilfe zu lösen ist eine super Idee.
Ich würde aber sogar noch einen Schritt weiter gehen.
Statt das Problem der immer mehr und immer älter werdenden Rentner mit Sterbehilfe zu lösen, wie Sie vorschlagen, einfach nach Buch- und Filmvorlage "Logan's Run" vorgehen. Alle Menschen werden an ihrem 30. Geburtstag umgebr - äh, "erneuert", heißt es im Film.
Schon haben wir gar keine Rentenempfänger mehr.
Ist das nicht cool?
So, und ehe es wieder Missverständnisse gibt und jemand glaubt, ich meine das ernst: Sarkasmus! (und ich kann nicht mal sagen, "Kreisverkehr hat angefangen", weil ich fürchte, der meint das als Lösung des Rentenproblemes tatsächlich so)
Ich würde aber sogar noch einen Schritt weiter gehen.
Statt das Problem der immer mehr und immer älter werdenden Rentner mit Sterbehilfe zu lösen, wie Sie vorschlagen, einfach nach Buch- und Filmvorlage "Logan's Run" vorgehen. Alle Menschen werden an ihrem 30. Geburtstag umgebr - äh, "erneuert", heißt es im Film.
Schon haben wir gar keine Rentenempfänger mehr.
Ist das nicht cool?
So, und ehe es wieder Missverständnisse gibt und jemand glaubt, ich meine das ernst: Sarkasmus! (und ich kann nicht mal sagen, "Kreisverkehr hat angefangen", weil ich fürchte, der meint das als Lösung des Rentenproblemes tatsächlich so)
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summer
15.10.2024, 13.17 Uhr
Auslandsjahr statt Arbeiten
Wenn unsere Generation Z mehr an das Arbeiten und Geldverdienen als an ihre Work-Life-Balance (mehr Life als Work) denken würde, dann hätten wir auch mehr Menschen, die die Renten der Älteren verdienen würden. Stattdessen gehen sie erstmal als Au-Pair, per Work and Travel oder zu einem Sprachkurs ins Ausland, die Eltern finanzieren dies.
Andere studieren jahrelang mit der finanziellen Unterstützung ihrer Eltern und orientieren sich immer mal wieder während des Studiums in eine andere Studienrichtung neu um.
Man kann bei diesen jungen Leuten zumindest noch hoffen, dass sie mal in die Arbeitswelt einsteigen und Geld verdienen, um die Renten ihrer Eltern zu sichern.
Anders sieht es bei denen aus, die ihre schulische Ausbildung nicht einmal mit einem Abschluss abschließen und gleich in die staatliche Unterstützung gehen. Diese verdienen vermutlich nie Geld, um die Renten der Älteren zu sichern. Und da muss der politische Ansatz liegen, dass jeder Mensch, der in Deutschland lebt (jeder Staatsangehörigkeit), einer entlohnten Beschäftigung nachgehen muss. Wer arbeitsfähig ist, der muss auch arbeiten gehen. Wenn die arbeitsfähigen Menschen, die derzeit von der staatlichen Unterstützung leben, die staatliche Unterstützung gestrichen bekommen würden, hätten wir auf einmal wieder viele Arbeitnehmer, die arbeitsfähig sind.
Es fehlen in jedem Gewerbe Mitarbeiter, überall wird händeringend gesucht, ob als Bauarbeiter/Bauhelfer, als Gärtner, als Küchenhilfe, als Busfahrer, als Bäckereifachverkäufer, als Fleischer, als Postbote, als Kurierfahrer, als Gebäudereiniger, als Maler, in den Verwaltungen..., einfach überall.
Andere studieren jahrelang mit der finanziellen Unterstützung ihrer Eltern und orientieren sich immer mal wieder während des Studiums in eine andere Studienrichtung neu um.
Man kann bei diesen jungen Leuten zumindest noch hoffen, dass sie mal in die Arbeitswelt einsteigen und Geld verdienen, um die Renten ihrer Eltern zu sichern.
Anders sieht es bei denen aus, die ihre schulische Ausbildung nicht einmal mit einem Abschluss abschließen und gleich in die staatliche Unterstützung gehen. Diese verdienen vermutlich nie Geld, um die Renten der Älteren zu sichern. Und da muss der politische Ansatz liegen, dass jeder Mensch, der in Deutschland lebt (jeder Staatsangehörigkeit), einer entlohnten Beschäftigung nachgehen muss. Wer arbeitsfähig ist, der muss auch arbeiten gehen. Wenn die arbeitsfähigen Menschen, die derzeit von der staatlichen Unterstützung leben, die staatliche Unterstützung gestrichen bekommen würden, hätten wir auf einmal wieder viele Arbeitnehmer, die arbeitsfähig sind.
Es fehlen in jedem Gewerbe Mitarbeiter, überall wird händeringend gesucht, ob als Bauarbeiter/Bauhelfer, als Gärtner, als Küchenhilfe, als Busfahrer, als Bäckereifachverkäufer, als Fleischer, als Postbote, als Kurierfahrer, als Gebäudereiniger, als Maler, in den Verwaltungen..., einfach überall.
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Kobold2
15.10.2024, 13.37 Uhr
Wie so oft
Sucht mal die Ursachen wieder mal bei den Anderen.
Nicht nur in der Politik, sondern vot allem inder Gesellschaft ist die Mentalität Nachwuchs zu schaffen und sich darum zu kümmern in grossen Teilen verloren gegangen. Da ist Deutschland neben vielen andern Industrieländern nicht allein.
Während der Deutsche lieber 5-8mal im Jahr irgendwo Urlaub macht, sich mit zahlreichen Hobbys bespasst und jammert, das Kinder ja so teuer wären, ziehen Migranten hier mehr Nachwuchs groß.
Da liegen die Prioritäten klarer bei der Familie.
Nicht nur in der Politik, sondern vot allem inder Gesellschaft ist die Mentalität Nachwuchs zu schaffen und sich darum zu kümmern in grossen Teilen verloren gegangen. Da ist Deutschland neben vielen andern Industrieländern nicht allein.
Während der Deutsche lieber 5-8mal im Jahr irgendwo Urlaub macht, sich mit zahlreichen Hobbys bespasst und jammert, das Kinder ja so teuer wären, ziehen Migranten hier mehr Nachwuchs groß.
Da liegen die Prioritäten klarer bei der Familie.
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KeinKreisverkehr
15.10.2024, 14.14 Uhr
Niemand soll umgebracht werden um Geld zu sparen.
Den mentalen Spagat möchte ich Mal verstehen...
Wie man darauf kommt ich würde Rentner gerne Reihenweise unter die Erde bringen um das Rentenloch zu stopfen ist schon sehr amüsant.
Es gibt nicht die eine große Lösung für das Problem.
Aber Menschen das Sterben zu erlauben wäre ein Schritt in die richtige Richtung für uns als Gesellschaft und würde obendrein noch etwas Geld sparen.
Eine Win-Win Situation.
Wie man darauf kommt ich würde Rentner gerne Reihenweise unter die Erde bringen um das Rentenloch zu stopfen ist schon sehr amüsant.
Es gibt nicht die eine große Lösung für das Problem.
Aber Menschen das Sterben zu erlauben wäre ein Schritt in die richtige Richtung für uns als Gesellschaft und würde obendrein noch etwas Geld sparen.
Eine Win-Win Situation.
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Waldemar Ceckorr
15.10.2024, 16.15 Uhr
...ziehen Migranten hier mehr Nachwuchs groß.
das mag ja sein, aber wer bezahlt das alles ?
die migranten sicher nicht.
der waldi
die migranten sicher nicht.
der waldi
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nur_mal_so
15.10.2024, 17.42 Uhr
Sie sagen's ja schon wieder:
"Sterbehilfe spart Geld".
Wissen Sie, wenn Sie sagen würden, "Sterbehilfe erspart den Betroffenen schlimme Schmerzen", "Sterbehilfe ist für unrettbar Todkranke der einzige Ausweg, ihnen noch mehr Leid zu ersparen", das sind für mich nachvollziehbare Gründe für Sterbehilfe.
Stattdessen zu sagen, "Sterbehilfe entlastet die Rentenkassen" ist einfach nur zynisch und unglaublich gedankenlos.
Kommen von Ihnen noch Beiträge zum Thema oder erschöpft es sich bei Ihnen mit Senizid zur Rentenentlastung?
Unfassbar.
Wissen Sie, wenn Sie sagen würden, "Sterbehilfe erspart den Betroffenen schlimme Schmerzen", "Sterbehilfe ist für unrettbar Todkranke der einzige Ausweg, ihnen noch mehr Leid zu ersparen", das sind für mich nachvollziehbare Gründe für Sterbehilfe.
Stattdessen zu sagen, "Sterbehilfe entlastet die Rentenkassen" ist einfach nur zynisch und unglaublich gedankenlos.
Kommen von Ihnen noch Beiträge zum Thema oder erschöpft es sich bei Ihnen mit Senizid zur Rentenentlastung?
Unfassbar.
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Kitty Kat
15.10.2024, 18.11 Uhr
Heutzutage zu viele faule Leute
Als sogenannter Babyboomer verstehe ich heute oft die Welt nicht mehr. Mit guter solider Schulbildung habe ich am 01.09.79 meine Lehre begonnen und werde am 01.09.29 nach 50 Jahren insgesamt nach der Schule in Rente gehen (so hoffe ich zumindest). Ich habe einen klassischen Wehrdienst fernab der Heimat absolviert und war nicht einen Tag arbeitslos. Und ich habe zweimal berufsbegleitend studiert, jeweils mit kleinem Kind in der Familie. Wir hatten früher kein Telefon und kein Auto, haben zwei gebildete Kinder aufgezogen, die heute ihren beruflichen Weg gehen. Wir haben gelernt, nicht vor jeder Schwierigkeit zu resignieren und die Zähne zusammen zu beißen, auch wenn es unbequem wird. Wir sind die, die auch jetzt auf Arbeit sind, wenn den jungen Leuten irgendwas quer sitzt. Ich frage mich immer wieder, wann hier unsere Gesellschaft falsch abgebogen ist, warum es so viele junge Waschlappen gibt, die nur noch mimimi können.
Deshalb mein Fazit...auch ohne Fachkräfte aus dem Ausland lassen sich deutsche Ressourcen finden...man muss nur mal hier die Faulpelze aus ihrer Komfortzone raustreiben und knallhart Leistung verlangen. Ich könnte da täglich aggressiv werden, wenn ich darüber nachdenke, dass ich mit 62 täglich früh los marschiere und irgendein Nachbar mit 30 seinen Hintern nicht vor elf aus dem Bett kriegt. Zu irgendwas kann man jeden heranziehen, auch wenn der Horizont vielleicht nicht so dolle ist.
Deshalb mein Fazit...auch ohne Fachkräfte aus dem Ausland lassen sich deutsche Ressourcen finden...man muss nur mal hier die Faulpelze aus ihrer Komfortzone raustreiben und knallhart Leistung verlangen. Ich könnte da täglich aggressiv werden, wenn ich darüber nachdenke, dass ich mit 62 täglich früh los marschiere und irgendein Nachbar mit 30 seinen Hintern nicht vor elf aus dem Bett kriegt. Zu irgendwas kann man jeden heranziehen, auch wenn der Horizont vielleicht nicht so dolle ist.
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P.Burkhardt
15.10.2024, 21.58 Uhr
faule Leute ?
ich denke, dass sich die junge Generation mehr Gedanken über die Sinnhaftigkeit ihres Tuns macht und eben nicht einfach nur stumpf jeden Tag irgendeinen Job machen will.
Ich spreche da ein wenig aus Erfahrung: Erlebe unsere Azubis jeden Tag (Ich habe in meinem Ausbildereignungslehrgang mal gelernt, wie den Auszubildenden die Arbeitsabläufe erklärt werden sollen: "So und nicht anders !" ... das ist sowas von antiquiert und überholt. Die jungen Leute wollen verstehen, warum sie etwas tun und die Gelegenheit bekommen, die Dinge zu beeinflussen, vielleicht besser zu machen.. für sich und für das Unternehmen... das hat mit Faulheit nichts zu tun, das nennt man Produktivitätssteigerung.... und eine hohe Produktivität (bitte selbst ergründen) ist das, was Deutschland trotz hoher Löhne und sonstiger Kosten in der Welt nach vorne gebracht hat.
Ich spreche da ein wenig aus Erfahrung: Erlebe unsere Azubis jeden Tag (Ich habe in meinem Ausbildereignungslehrgang mal gelernt, wie den Auszubildenden die Arbeitsabläufe erklärt werden sollen: "So und nicht anders !" ... das ist sowas von antiquiert und überholt. Die jungen Leute wollen verstehen, warum sie etwas tun und die Gelegenheit bekommen, die Dinge zu beeinflussen, vielleicht besser zu machen.. für sich und für das Unternehmen... das hat mit Faulheit nichts zu tun, das nennt man Produktivitätssteigerung.... und eine hohe Produktivität (bitte selbst ergründen) ist das, was Deutschland trotz hoher Löhne und sonstiger Kosten in der Welt nach vorne gebracht hat.
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Schniedel Castro
15.10.2024, 21.59 Uhr
Fachkräfte aus dem Ausland,
wäre gut, nur verstehe ich nicht, warum dann über 190000 Fachkräfte in D NICHT vermittelt werden können laut Aussage eines Bundesamtes in Nürnberg.
Damit sind nicht die gemeint, welche nur 8 Std. ein und dieselbe Schraube eindrehen können, sondern die, die wirklich fachlich was drauf haben z.B. Ingeneure etc., laut eben jenes Bundesamtes sind die mit 50+ einfach zu alt für die Firmen.
Die möchten lieber jemand der 23 ist, studiert hat ( mit Abschluss ) und schon mind. 30 Jahre Berufserfahrung hat. Nur ist es bei der jungen Generation eben so, ich mache erstmal Life, geworkt ist dann schnell ein wenig, anders als bei den Boomern.
Bei den Fachkräften aus dem Ausland ist es meist so das an der eigentlichen Fachkraft noch ca. 6 - 8 Fam.mitglieder dranhängen, und diese eben NICHT arbeiten, sondern zusätzlich noch finanziell von D gepampert werden müssen.
euer Schniedel Castro
Damit sind nicht die gemeint, welche nur 8 Std. ein und dieselbe Schraube eindrehen können, sondern die, die wirklich fachlich was drauf haben z.B. Ingeneure etc., laut eben jenes Bundesamtes sind die mit 50+ einfach zu alt für die Firmen.
Die möchten lieber jemand der 23 ist, studiert hat ( mit Abschluss ) und schon mind. 30 Jahre Berufserfahrung hat. Nur ist es bei der jungen Generation eben so, ich mache erstmal Life, geworkt ist dann schnell ein wenig, anders als bei den Boomern.
Bei den Fachkräften aus dem Ausland ist es meist so das an der eigentlichen Fachkraft noch ca. 6 - 8 Fam.mitglieder dranhängen, und diese eben NICHT arbeiten, sondern zusätzlich noch finanziell von D gepampert werden müssen.
euer Schniedel Castro
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Kobold2
16.10.2024, 08.55 Uhr
Oh,
Dann machen sie doch mal einen Rechnung auf, Waldi. Aber auch mit der Rechnung, wer denn die Beiträge in die Sozialkassen aufbringt, wenn es nicht unsere Nachkommen tun. Bekommen Migranten etwa mehr, als der Einheimische für ihren Nachwuchs und eo kostet uns der Nachwuchs der Migranten denn mehr, als unser Eigener?
Beim jahrzehntelangen Geburtendefizit reichen die deutschen Ressourcen schon lange nicht mehr.
Beim jahrzehntelangen Geburtendefizit reichen die deutschen Ressourcen schon lange nicht mehr.
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Lautaro
16.10.2024, 12.45 Uhr
Danke P.Burkhardt !
In einem früheren Kommentar hatte ich ja angemerkt, dass Generation X erlebt, dass ihre Eltern und Großeltern bis zum Rentenalter wie 20jährige verheizt werden. Und dadurch ein wenig die Motivation verloren geht, sich in diese Mühle zu begeben.
Aber sie P.Burkhardt haben einen weiteren wichtigen Aspekt angesprochen.
Die verkrusteten Strukturen in Verwaltung und auch der Arbeiteraristokratie !
Danke dafür ! :-)
Aber sie P.Burkhardt haben einen weiteren wichtigen Aspekt angesprochen.
Die verkrusteten Strukturen in Verwaltung und auch der Arbeiteraristokratie !
Danke dafür ! :-)
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Lautaro
16.10.2024, 15.39 Uhr
Zitat Beim jahrzehntelangen Geburtendefizit reichen die deutschen Ressourcen schon lange nicht mehr.
Das ist völlig richtig Herr Kobold !
Jahrzehntelang haben wir Boomer mit diesem dämlichen protestantischen Arbeitsethos den Laden am laufen gehalten.
Um diese Generation in einen würdigen Ruhestand zu schicken, benötigen wir natürlich Fachkräfte aus vielen Gebieten .
Jahrzehntelang haben wir Boomer mit diesem dämlichen protestantischen Arbeitsethos den Laden am laufen gehalten.
Um diese Generation in einen würdigen Ruhestand zu schicken, benötigen wir natürlich Fachkräfte aus vielen Gebieten .
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Kobold2
16.10.2024, 20.16 Uhr
Es war zu erwarten
Das die Rechnung nicht kommt und das man die " Lösung" in den Daumen sieht.
Nun möchte ja die hoffnungsvolle Partei sich selbst um den Nachwuchs kümmern, aber dabei fehlt die Finanzierung der angedachten 10.000 € Geburtenprämie. Aber wer in Bio einwenig aufgepasst hat, der wird merken, das man da nicht viel finanzieren muss, denn mit einer überalterten Gesellschaft wird der Nachwuchs lange überschaubar bleiben und der Erfolg sich erst nach mehreren Generationen einstellen. Aber wen interessiert denn schon einfaches Schulwissen?
Nun möchte ja die hoffnungsvolle Partei sich selbst um den Nachwuchs kümmern, aber dabei fehlt die Finanzierung der angedachten 10.000 € Geburtenprämie. Aber wer in Bio einwenig aufgepasst hat, der wird merken, das man da nicht viel finanzieren muss, denn mit einer überalterten Gesellschaft wird der Nachwuchs lange überschaubar bleiben und der Erfolg sich erst nach mehreren Generationen einstellen. Aber wen interessiert denn schon einfaches Schulwissen?
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P.Burkhardt
16.10.2024, 20.34 Uhr
nicht falsch verstehen @Lautaro...
...ein Unternehmen ist keine Demokratie ! Immer noch werden Angestellte und Arbeiter auch Dinge tun müssen, die sie vielleicht nicht mögen... aber sie sollten wenigstens erklärt bekommen, wofür ihre Arbeit notwendig ist. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, wenn ich einem Kollegen erkläre, warum ich von ihm jetzt etwas brauche und das es wichtig ist, dass er das eben mal macht. Widerspruch gab es da selten.
Ich muss auch jeden Tag Sachen erledigen, die ich nicht mag, aber ich verstehe die Notwendigkeit...und da ich auch weiterhin mein Gehalt haben will, habe ich natürlich ein Interesse daran, dass der Laden weiter läuft - also mache ich eben auch mal Dinge, die keinen oder wenig Spaß machen. Bin ja zum Arbeiten da...nicht zum Amüsement - und genau das wissen die jungen Leute auch ! Sie wollen einfach nur respektvoll behandelt und nicht für blöd gehalten werden, wenn sie etwas eben noch nicht wissen (können)....sie wollen Ernst genommen werden. Übrigens kommen einige der besten Ideen bei uns gerade von den Azubis... Der Arbeitgeber wäre bescheuert, wenn er die jungen Leute vergrault.
Ich muss auch jeden Tag Sachen erledigen, die ich nicht mag, aber ich verstehe die Notwendigkeit...und da ich auch weiterhin mein Gehalt haben will, habe ich natürlich ein Interesse daran, dass der Laden weiter läuft - also mache ich eben auch mal Dinge, die keinen oder wenig Spaß machen. Bin ja zum Arbeiten da...nicht zum Amüsement - und genau das wissen die jungen Leute auch ! Sie wollen einfach nur respektvoll behandelt und nicht für blöd gehalten werden, wenn sie etwas eben noch nicht wissen (können)....sie wollen Ernst genommen werden. Übrigens kommen einige der besten Ideen bei uns gerade von den Azubis... Der Arbeitgeber wäre bescheuert, wenn er die jungen Leute vergrault.
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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