Mo, 12:56 Uhr
20.01.2025
BSW fordert Nachbesserungen elektronischer Patientenakte
Datenschutz ist bei Gesundheitsdaten unverzichtbar
Die BSW-Fraktion im Thüringer Landtag hält den Start der elektronischen Patientenakte (ePA) in drei Modellregionen für misslungen. Verantwortlich für diesen Fehlstart macht das BSW Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach...
Es ist beunruhigend, dass die Bedenken von Computerexperten hinsichtlich der Defizite der ePA bei der Datensicherheit bisher nicht ernst genommen werden, betont der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Stefan Wogawa. Das betreffe bereits Grundfragen wie den unberechtigten Zugriff auf die ePA.
Die BSW-Fraktion hält die Digitalisierung im Gesundheitswesen und die Stärkung der Telemedizin für dringend notwendig. Dazu gehört auch die ePA. Um so fataler sind die handwerklichen Fehler in der Umsetzung. Doch wenn der Talkshow-Minister Lauterbach jetzt von einer neuen digitalen Epoche im Gesundheitswesen schwadroniert, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass er erneut seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, kritisiert der BSW- Gesundheitspolitiker.
Bestehende Defizite gehen hierbei voll zu Lasten der Patientinnen und Patienten, zunächst in den Modellregionen in Hamburg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Vor dem flächendeckenden Einsatz der ePA muss bei der Datensicherheit zwingend nachgebessert werden, fordert Wogawa. Die Menschen in Thüringen – die in wenigen Wochen mit der ePA konfrontiert sind – müssen sicher sein können, dass ihre dort gespeicherten sensiblen Gesundheitsdaten nicht an Kriminelle oder an Finanzakteure abfließen, die deren Auswertung als ein lukratives Geschäftsmodell betreiben.
Auch für das wichtige Ziel der neuen Regierungskoalition, Thüringen zur ersten telemedizinischen Praxisregion in Deutschland zu machen, ist eine sichere Dateninfrastruktur aus Sicht der BSW-Fraktion die Grundvoraussetzung. Hierauf wird unsere Fraktion in der Umsetzung des Regierungsprogramms deshalb ein besonderes Augenmerk legen, so Wogawa.
Im digitalen Zeitalter ist der Datenschutz, in diesem Fall der Schutz der Patientendaten, der Schutz von Menschenrechten, erläutert der Abgeordnete abschließend. Die Daten- Souveränität der Bürger ist auch und gerade bei Gesundheitsdaten unverzichtbar.
Autor: redEs ist beunruhigend, dass die Bedenken von Computerexperten hinsichtlich der Defizite der ePA bei der Datensicherheit bisher nicht ernst genommen werden, betont der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Stefan Wogawa. Das betreffe bereits Grundfragen wie den unberechtigten Zugriff auf die ePA.
Die BSW-Fraktion hält die Digitalisierung im Gesundheitswesen und die Stärkung der Telemedizin für dringend notwendig. Dazu gehört auch die ePA. Um so fataler sind die handwerklichen Fehler in der Umsetzung. Doch wenn der Talkshow-Minister Lauterbach jetzt von einer neuen digitalen Epoche im Gesundheitswesen schwadroniert, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass er erneut seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, kritisiert der BSW- Gesundheitspolitiker.
Bestehende Defizite gehen hierbei voll zu Lasten der Patientinnen und Patienten, zunächst in den Modellregionen in Hamburg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Vor dem flächendeckenden Einsatz der ePA muss bei der Datensicherheit zwingend nachgebessert werden, fordert Wogawa. Die Menschen in Thüringen – die in wenigen Wochen mit der ePA konfrontiert sind – müssen sicher sein können, dass ihre dort gespeicherten sensiblen Gesundheitsdaten nicht an Kriminelle oder an Finanzakteure abfließen, die deren Auswertung als ein lukratives Geschäftsmodell betreiben.
Auch für das wichtige Ziel der neuen Regierungskoalition, Thüringen zur ersten telemedizinischen Praxisregion in Deutschland zu machen, ist eine sichere Dateninfrastruktur aus Sicht der BSW-Fraktion die Grundvoraussetzung. Hierauf wird unsere Fraktion in der Umsetzung des Regierungsprogramms deshalb ein besonderes Augenmerk legen, so Wogawa.
Im digitalen Zeitalter ist der Datenschutz, in diesem Fall der Schutz der Patientendaten, der Schutz von Menschenrechten, erläutert der Abgeordnete abschließend. Die Daten- Souveränität der Bürger ist auch und gerade bei Gesundheitsdaten unverzichtbar.
Kommentare
ArreeTim
20.01.2025, 14.47 Uhr
Ob diese Tautologie von BSW erneut verfängt, ist so eine der wenigen spannenden Fragen
dieses ach so plattitüden Wahlkampfes.
Falls man sich das Karma der SW von BSW wegedenkt, was bleibt da? Nicht viel, was woanders ebenso zu hören ist, oder? In der Sache ist es natürlich klar, was sonst wenn nicht datensicher mit den Daten. Hat Deutschland keine Datenschutzvorschriften mehr, kein Schutzkonzept. Man kann es gern tautologisch wiederholen, die einem zugeneigt sind, sagen, sehr richtig, die anderen sehen weg, ducken ab, setzen Ihr Kreuz woanders oder gar nicht. (auch tautologisch, um es als Beispiel zu verdeutlichen)
Falls man sich das Karma der SW von BSW wegedenkt, was bleibt da? Nicht viel, was woanders ebenso zu hören ist, oder? In der Sache ist es natürlich klar, was sonst wenn nicht datensicher mit den Daten. Hat Deutschland keine Datenschutzvorschriften mehr, kein Schutzkonzept. Man kann es gern tautologisch wiederholen, die einem zugeneigt sind, sagen, sehr richtig, die anderen sehen weg, ducken ab, setzen Ihr Kreuz woanders oder gar nicht. (auch tautologisch, um es als Beispiel zu verdeutlichen)
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Mitternacht
20.01.2025, 23.23 Uhr
"Sein Kreuz gar nicht oder woanders zu setzen" -
- ist allerdings keine Tautologie.
Man kann ja durchaus selbstverliebt sein in die eigene Eloquenz und Sprachgewandheit (das ist eine), aber man sollte es auch nicht übertreiben, ne?
Man kann ja durchaus selbstverliebt sein in die eigene Eloquenz und Sprachgewandheit (das ist eine), aber man sollte es auch nicht übertreiben, ne?
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DonaldT
21.01.2025, 09.27 Uhr
Datenschutz ist bei Gesundheitsdaten unverzichtbar
Wieso Datenschutz?
Die Gesundheitsdaten werden doch jetzt schon an die Pharma weitergeleitet, zum Twecke "der Forschung".
Es ist also alles bekannt, welche Rolle spielen dann die Namen noch?
Und wenn ich es recht gelesen habe, werden die Daten der "PCR Tests" weitergegeben.
Die Gesundheitsdaten werden doch jetzt schon an die Pharma weitergeleitet, zum Twecke "der Forschung".
Es ist also alles bekannt, welche Rolle spielen dann die Namen noch?
Und wenn ich es recht gelesen habe, werden die Daten der "PCR Tests" weitergegeben.
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diskobolos
21.01.2025, 15.27 Uhr
Eine Tautologie ist eigentlich etwas anderes,
Hier könnte man es vielleicht eine Banalität, Trivialität oder Selbstverständlichkeit nennen.
In der Sache stimmt es aber. Und im Wahlkampf mit Aussagen zu echten Problemen zu kommen, wird vom Wähler i. A. nicht honoriert.
Wer will schon Aussagen hören wie "Wenn wir die Rüstungsausgaben wie geplant erhöhen wollen, müssen wir die Renten einfrieren oder mehr Staatsschulden machen"? Wird aber so kommen . . .
In der Sache stimmt es aber. Und im Wahlkampf mit Aussagen zu echten Problemen zu kommen, wird vom Wähler i. A. nicht honoriert.
Wer will schon Aussagen hören wie "Wenn wir die Rüstungsausgaben wie geplant erhöhen wollen, müssen wir die Renten einfrieren oder mehr Staatsschulden machen"? Wird aber so kommen . . .
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