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So, 07:48 Uhr
12.10.2025
Gefahren im Herbst:

Schutz für Gärten in der stürmischen Jahreszeit

Nach einem extrem trockenen Sommer ist nun in vielen Teilen Deutschlands der Herbst eingebrochen. Doch so willkommen die Abkühlung auch ist – für den Garten bringt der Jahreszeitenwechsel einige Risiken mit sich...

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Eine Expertin von MyHammer, einer Plattform zur Vermittlung von Handwerkern, erklärt: Mit dem Wetterumschwung steht nun eine ganze Reihe an Gartenarbeiten an, wenn Ihr Außenbereich gesund durch die kühlen Monate kommen soll.

Aufgaben wie Fallobst aufzusammeln, den Rasen zu pflegen oder Laub zu entfernen sind simpel, aber wichtig. Inzwischen ist es wieder erlaubt, Ihre Hecken und Bäume zu schneiden, da das jährliche Verbot von März bis Oktober vorbei ist. Das bedeutet: Ab sofort sind auch stärkere Rückschnitte möglich. Außerdem steht der letzte Rasenschnitt des Jahres an, da das Gras nun deutlich langsamer wächst und besondere Pflege braucht, um schön saftig zu bleiben.

Jacqueline Kaminski, Gartenexpertin bei MyHammer, warnt vor den Folgen, wenn man die anstehenden Arbeiten einfach ignoriert:
„Das Ende des Sommers und der Herbstanfang sind der perfekte Zeitpunkt, um grundlegende Gartenarbeiten zu erledigen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen und Grünflächen in den kommenden Monaten bestens gewappnet sind.”

„Ich empfehle Ihnen, diesen Monat Ihre Hecken und Bäume zu schneiden – keine Sorge, die Vögel nisten nicht mehr. Auch die Rasenpflege sollten Sie nicht vernachlässigen. Wer die nötigen Arbeiten jetzt plant, nutzt die milden Tage und vergleichsweise hellen Abendstunden optimal.“


Die Expertentipps für den perfekten Herbstgarten:

Hecken schneiden
Das Verbot ist aufgehoben, die Vögel sind ausgeflogen – jetzt ist also der richtige Zeitpunkt für den Heckenschnitt. Überwucherungen verschwinden, abgestorbene Äste werden entfernt, Schädlinge ferngehalten und das Wachstum für die nächste Saison gefördert. Ideal ist trockenes Wetter, da Nässe die Gefahr von Pflanzenkrankheiten erhöht. Für schwer zugängliche Stellen empfehlen wir einen Akku-Heckenschneider oder einen Faden­trimmer mit Heckenscheren-Aufsatz. Wenn Sie unsicher sind, können Sie einen Fachmann beauftragen.


Rasen ein letzten Mal mähen
Auch wenn das Gras im Winter langsamer wächst, hört es nicht komplett auf, zu wachsen. Im Herbst und Winter regnet es bekanntlich viel, und ein dauerhaft nasser Rasen stirbt im schlimmsten Fall ab. Der letzte Rasenschnitt erfolgt in der Regel Anfang Oktober, bei Extremwetter sogar früher. Tipp: Stellen Sie das Mähwerk etwas höher ein, damit die Grashalme im Winter besser geschützt sind.


Rasen düngen
Wer im Frühjahr einen kräftigen, grünen Rasen haben möchte, sollte ihn jetzt mit speziellem Herbstrasendünger versorgen. Dieser ist reich an Kalium und Phosphaten – dadurch härtet er den Rasen ab, macht ihn widerstandsfähiger gegen Frost und fördert das Wurzelwachstum über die kalte Jahreszeit.


Rasen von Laub und Fallobst befreien
Herbstzeit ist Blätterzeit. Das liegengebliebene Laub blockiert allerdings Luft und Licht, fördert Krankheiten und Schimmel. Eine dünne, trockene Laubschicht kann mit dem Rasenmäher zerkleinert werden und dient dann als wertvoller Mulch. Zu dicke oder nasse Schichten sollten Sie jedoch besser entfernen. Auch herabgefallene Zweige und Fallobst strapazieren Ihren Rasen. Entfernen Sie Fallobst ausnahmslos, damit es keine Schädlinge anlockt oder sich unangenehme Gerüche bilden.

Mulchen
Mulch hat gleich mehrere Vorteile für Ihren Garten: Die Schutzschicht schützt Ihre Pflanzen vor Kälte, hält die Feuchtigkeit im Boden, verbessert die Nährstoffversorgung und hemmt gleichzeitig das Unkrautwachstum. Dazu eignen sich beispielsweise Gartenkompost, Lauberde oder Holzspäne. Ideal ist eine Schicht von zwei bis drei Zentimetern.

Unkraut entfernen
Unkraut jäten lohnt sich: Denn wenn Sie dieses noch vor dem Winter entfernen, wächst es im Frühjahr nicht so unkontrolliert nach. Ziehen Sie das Wildkraut am besten direkt mit der Wurzel heraus. Verzichten Sie auf chemische Sprays – sie schaden sowohl Ihren Pflanzen als auch der Umwelt.

Bäume kontrollieren
Der Spätsommer ist ein guter Zeitpunkt, die Standfestigkeit Ihrer Bäume zu prüfen. Das ist wichtig, denn herabfallende Äste nicht nur Schäden im Garten anrichten, sondern bergen auch Sicherheitsrisiken. Sollte es Probleme geben, kontaktieren Sie am besten einen Baumpfleger. Wichtig: Wer seine Bäume nicht richtig pflegt, riskiert im Schadensfall sogar den Versicherungsschutz.

Zaun überprüfen
Im Herbst und Winter wird es öfter mal stürmisch. Schiefe Zaunpfosten, lockere Bretter oder morsch gewordenes Holz sind Warnzeichen, dass Ihr Zaun im nächsten Sturm umkippen könnte. Beauftragen Sie am besten einen Handwerksbetrieb, damit keine größeren Schäden entstehen.
Autor: red

Kommentare
rasska86
12.10.2025, 21.13 Uhr
Laub bleibt liegen..
In meinem Garten,1000 qm, bleibt das Laub, um den Stamm herum, auf gehäuft liegen. Fallobst ebenfalls . Das gibt Insekten, Igeln, Vögeln und Co Nahrung und Unterschlupf und Schutz über den Winter. Meinen Garten muss ich nicht schützen, der kommt bestens klar mit der stürmischen Jahreszeit. Notwendige Beschneidungen der Hecken und Bäume erledige ich im Januar bis Anfang Februar.
Aufgeräumt wird im Frühjahr, wenn die Natur zum Leben erwacht.
Dieser Beitrag scheint mir eher der Werbung geschuldet, statt naturnaher, nachhaltiger Bewirtschaftung. 😉
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