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Leinefelde

Stadtempfang für Karnevalisten

Montag, 12. Februar 2018, 15:22 Uhr
Schon vom Parkplatz am Zentralen Plastz war weit hin zu hören, was sich im Foyer heute Vormittag abspielte. Die Stadtverwaltung hatte zum zweiten Mal die Karnevalisten aller Ortsteile eingeladen zum närrischen Zusammensein am Rosenmontag....

Empfang im Foyer (Foto: Ilka Kühn) Empfang im Foyer (Foto: Ilka Kühn)

Und sie kamen in Scharen könnte man sagen. Das Foyer war dicht gefüllt und es gibt in Leinefelde-Worbis keinen Ort, der sich dem Karneval entzieht. Überall wird tüchtig gefeiert. Leinefelde selbst mit dem 40jährigen Jubiläum. Ebenfalls heute zum zweiten Mal dabei: die Vertretung der Karnevalisten aus Hundeshagen. Und neu: die von Kallmerode.

Die Stadt wächst und wächst zusammen. Das ist immer mehr spürbar. Man besucht sich zu vielen Veranstaltungen. Das hat aber auch mit Informationen zu tun. So wird jetzt vieles bekannt gemacht, was vorher so quasi unter Geheimhaltung lief.

Marko Grosa (Foto: Ilka Kühn) Marko Grosa (Foto: Ilka Kühn)

Und auch in der Bütt nimmt Bürgermeister Marko Grosa kein Blatt vor den Mund, spricht aus, was es anzusprechen gilt. Lobend sprach er über die neue Beschallung und dass die Stadt mit Rene Weißbach, einem DJ, auch jemand hat, der die Technik bedienen kann. Zum Thema Hundezählung in der Stadt verriet er, dass man auch die Garagen kenne, wo manch ein Vierbeiner versteckt wird. Apropo Garagen. Dieses Thema zog sich natürlich durch den Karneval im gesamten Stadtgebiet.

Im vergangenen Jahr ist der HVE Eichsfeld Touristik in den renovierte Teil des Bahnhofsgebäudes eingezogen. Marko Grosa berichtete von dem nicht ganz so glücklichen Start, was die Toilettenanlage betraf. Da war plötzlich Schicht im Schacht und nur dank alter Pläne und eines Protokolls konnte das Problem gelöst werden.

Auch manchmal geht in der Stadtverwaltung was schief. Kurz vor Weihnachten wurde in der Personalabteilung ein neues Programm eingeführt und in diesem Zusammenhang bekamen viele einen Brief in dem das Ende des Beschäftigungsverhältnisses geschrieben stand. Doch auch hier löste sich alles auf, war vom Stadtchef zu hören. Er hatte noch mehr auf Lager, erzählte von einem mysteriösen Besucher, vom Landrat und den Terminen, dass der WCC jetzt mit einem echten Köllschen Jungen beglückt ist, der so allerlei aus dem Stadtgebiet auf köllsch aufgepießt hatte.

Der Stadtchef gab noch einiges zum Besten in bezug auf die Garagen, die Gebietsreform, die Burg Scharfenstein, über das, was man so über ihn erzählt und sich Gedanken macht und verriet, dass er bereits nächstes Jahr schon ins Kloster nach Worbis ziehen werde....

Der Tourismus würde allen am Herzen liegen, aber nur mit schöner Landschaft allein wir keinen locken. So kommt Europas Whiskyburg auf den Scharfenstein, auch wenn es von vielen noch belächelt werden würde.

Zum Schluss sagte er:
...die einen klagen gegen den Rewemarkt, die anderen regen sich auf, wer flasch parkt.
Putenzüchtergutachten müssen wir machen und über städtebauliche Raumkanten lachen.
Heute aber gibts statt Streit eine bessere Idee, lasst uns Worbiser Bier trinken im Foyer...

Leinefelder Tanzmariechen (Foto: Ilka Kühn) Leinefelder Tanzmariechen (Foto: Ilka Kühn)

Traditionsgemäß gab es aus einigen Karnevalsvereinen kulturelle Einlagen, die Leinefelder trumpften gleich mit fünf Tanzmariechen auf.

Schlüsselübergabe an Wintzingerode (Foto: Ilka Kühn) Schlüsselübergabe an Wintzingerode (Foto: Ilka Kühn)

Die Vertreter der Karnevalsvereine erhielten den Stadtschlüssel und die Herren noch den neuen Stadtschlips und die Damen das entsprechende Halstuch. Alle waren fröhlich und gute Dinge, Zu essen und trinken gabs auch und wie man hörte, sollen viele in ihren Orten bis zum späten Abend noch weiterfeiern.

Eins würde mich jedoch mal interessieren: Warum muss man in der Bütt Witze reißen, wo einem eher die Tränen kommen, weil sie so plump und ordinär sind. Vermutlich nach dem Motto: Es ist eben Karneval und da darf man das, auch wenns noch so peinlich ist. - Betrifft nicht die Bütt vom Bürgermeister.
Ilka Kühn


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