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Wacker Nordhausen gegen Budissa Bautzen

Kampf um Platz 3 geht in die heiße Phase

Freitag, 26. April 2019, 17:05 Uhr
Nach den schlauchenden vier Spielen in zwölf Tagen mit dem triumphalen Einzug ins Pokalfinale kann sich die Wacker-Elf seit Dienstag wieder regenerieren und Kräfte sammeln, um am Sonntag im vorletzten Heimspiel der Saison den Angriff auf Platz 3 in der Tabelle zu starten...


Zu Gast ist der abstiegsbedrohte FSV Budissa Bautzen, der seit Februar von einem ehemaligen Nordhäuser Motor-Spieler trainiert wird. Petrik Sander spielte Ende der Achtziger Jahre in der Parkallee, ehe er seine Karriere nach Cottbus verlagerte, wo er schließlich als Bundesliga-Coach Ede Geyer beerbte.

Zuvor war er dessen Assistent beim kometenhaften Aufstieg der Lausitzer. Heute arbeitet er wieder in der Lausitz, genauer gesagt in der Oberlausitz. Hier versucht er die Budissen aus dem Abstiegssumpf zu ziehen. In den letzten sieben Spielen gelang seinem Team allerdings kein eigener Treffer mehr, außer zwei torlosen Unentschieden setzte es fünf Niederlagen. Trauriger Höhepunkt dieser Entwicklung war der saftlose Auftritt der Senfstädter am letzten Wochenende, als sie auf der heimischen Müllerwiese dem Tabellenletzten Rathenow mit 0:4 unterlagen.

Drei der nur 25 bisher geholten Bautzner Punkte datieren leider aus dem Hinspiel gegen Wacker, als Kevin Bönisch schon nach 100 Sekunden das goldene Tor erzielte und damit einen der nur sechs Saisonsiege ausgerechnet gegen Wacker klarmachte.
Eine andere interessante Parallele ist die Tatsache, dass beide FSVs vor ihrem direkten Aufeinandertreffen zweimal deftige Klatschen (Bautzen 1:4 und 0:4 gegen Rathenow und Wacker 1:5 und 1:4 gegen BAK) hinnehmen mussten.

Von der Papierform sind die Gastgeber am Sonntag klarer Favorit und nach dem wenig berauschenden 2:1 am Dienstag gegen den BFC hat Wacker-Coach Heiko Scholz den Fans eine wesentlich bessere Partie seiner Jungs versprochen. Die braucht es auch, um am Ende der Spielzeit noch auf dem 3. Platz einzukommen. Der könnte am Sonntag mit einem Sieg bei gleichzeitiger Niederlage der Hertha-Bubis gegen den bärenstarken BAK auch schon erklommen werden. Natürlich wollen die Ostsachsen ordentlich dagegenhalten und schöpfen ihren Mut aus der Wacker-Niederlage in Halberstadt.

Das sollte den Nordhäuser Fans aber keine Angst einflößen, denn sie haben ja mit dem „Chipper“ Carsten Kammlott derzeit eine wahre Lebensversicherung auf dem Platz. Wenn nichts mehr geht, trifft eben Kammlott. Ob „CK27“ sein Torekonto weiter ausbauen kann, wissen wir am Sonntag spätestens kurz vor halb vier, wenn Schiedsrichter Patrick Kluge aus Grana die Partie abgepfiffen hat.
Heiko Scholz kann bis auf das Langzeitverletzten-Duo Propheter und Kirchner auf alle seine Spieler zurückgreifen.
Olaf Schulze
Autor: red

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