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Wacker muss Samstag nach Lichtenberg

Berliner Reisezeit beginnt

Donnerstag, 22. August 2019, 13:13 Uhr
Im vorgezogenen Spiel des 6. Spieltages (auch alle anderen Regionalligisten spielen den 6. vor dem 5. Spieltag aus!) begibt sich der Wacker-Tross erstmals auf die Reise nach Berlin. Bis zum Saisonende werden die Scholz-Kicker die Bundeshauptstadt sechsmal besuchen, die Randberliner Abstecher nach Rathenow und Babelsberg gar nicht mitgerechnet.

Löhmannsröben (Foto: Bernd Peter) Löhmannsröben (Foto: Bernd Peter)

Rückkehrer Jan Löhmannsröben freut sich über seinen ersten Saison-Treffer

In der HOWOGE-Arena erlebt Wacker am Samstag (24.8.. um 13.30 Uhr) allerdings eine Spielpremiere, denn der hier heimische Aufsteiger SV Lichtenberg 47 ist erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Regionalliga vertreten. Nach mehreren Anläufen gelang es den Kickern aus dem Ostberliner Kiez im Mai, die Oberliga-Meisterschaften im Norden für sich zu entscheiden und den direkten Aufstieg in die ReLi Nordost perfekt zu machen. Hier sollte die 47er Feierabendtruppe eigentlich der krasseste Aussenseiter sein, den man sich nur vorstellen kann.

Doch es kam ganz anders: das erste Spiel in der neuen Liga wurde gleich auswärts gewonnen. Mit 1:0 siegten die Berliner in Auerbach. „Standesgemäß“ verloren sie danach in Meuselwitz 0:2 und der neutrale Betrachter war geneigt zu denken, dass der Auswärtssieg vom 1. Spieltag einfach Anfängerglück war.

Bis zum letzten Samstag, als die Lichtenberger ihr erstes Heimspiel bestritten. Ein Derby obendrein gegen einen der Ligafavoriten. Nach 40 Minuten brachte der Ex-Unioner David Hollwitz die Hausherrn gegen die hoch gehandelten Profis des Berliner Athletik Klub in Führung. Und dieses Resultat hatte überraschenderweise bis zum Abpfiff Bestand. Eine faustdicke Überraschung, die auch den FSV Wacker 90 warnen sollte, diesen Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Für die Nordhäuser heißt es wiederum dran zu bleiben an der Tabellenspitze und mit einem weiteren Auswärtssieg die selbst gesteckten Ansprüche zu untermauern. In Fürstenwale gelang das letztens schon ganz gut, auch wenn das Aluminium immer wieder mal einem weiteren Tor im Wege stand.

Heiko Scholz wird seine Jungs gut einstellen, sie aus dem gewohnt starken Abwehrverbund mit überfallartigen Angriffen den Gegner attackieren lassen. Mit der Spielfreude aus den letzten Partien gegen Aue, Bischofswerda und Fürstenwalde sollte es durchaus möglich sein, den ersten Dreier in Berlin einzusacken.

Gesperrt ist weiterhin Oliver Genausch nach seiner Tätlichkeit im Auftaktspiel und das Strafmaß ist noch immer nicht festgesetzt. Auf drei Spiele müssen sich die Sportrichter aber nun mindestens verständigen.

Einen Live-Ticket bieten wir Ihnen am Samstag natürlich wie gewohnt ab 13 Uhr aus Berlin an!
Olaf Schulze
Autor: red

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