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Kirmesburschen und Kirchenchor begeistern 200 Frünne

„Wo dä Düwel kamp bie Nacht in Jützenbach“

Dienstag, 10. September 2019, 21:20 Uhr
Was der Präsident der Plattdütschen Frünne, Werner Grobecker, gemeinsam mit Christoph Schmidt in Jützenbach auf die Beine gestellt hatte, kann sich mit einem mehr als zweieinhalbstündigen Unterhaltungsprogramm im Fernsehen allemal messen lassen.....

So der einhellige Tenor von Grobecker und Bürgermeister Benno Bause, die kürzlich an die zweihundert Gäste aus dem Ober- und Untereichsfeld im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus begrüßen konnten.

Das Programm bot eine Fülle Historie, Anekdoten oder auch Kuriositäten aus dem dörflichen Leben aus Gegenwart und Vergangenheit. Glanzpunkte des Abends für Auge und Ohr waren die Liedbeiträge in Platt und Hochdeutsch unter Leitung von Martina Monecke vom örtlichen Kirchenchor, die mit Gitarrenbegleitung den Abend eröffnete, „alles versteht sich, auf Platt.“

Werner Grobecker mit Martina Monecke (Foto: Gerhard Germeshausen) Werner Grobecker mit Martina Monecke (Foto: Gerhard Germeshausen)
Werner Grobecker mit Martina Monecke
Der Slogan „Wie ßind hier in Jützenbach, wo dä Düwel kamp bie Nacht“ tauchte bei vielen Beiträgen immer wieder auf. Die Moderation des Abends oblag in bewährter Weise Werner Grobecker, der einmal mehr über sich selbst hinauswuchs.

Kirchenchor (Foto: Gerhard Germeshausen) Kirchenchor (Foto: Gerhard Germeshausen)
Der Kirchenchor hat den Abend begleitet

Die Gags, überwiegend aus seinem geliebten Chewelhusen, veranlassten die Anwesenden immer wieder zu Beifallsstürmen. Danach füllten die plattdütschen Akteure das Programm: Bärbel und Christoph starteten mit dem Sketch „Flugthrombose“.

Mit einem Solovortrag kam Martina Monecke, und einen Schwatz auf dem Weg zum Sonnenstein hatten Ingrid Deterding und Rita Zinke parat. Von mehreren Geschehnissen erzählten Bettina Henkel, Margot Gottlieb und Benno Bause. Ingrid Deterding und Helmi Dressler mimten zwei schwerhörige Damen, bevor Dietmar Brodhun mahnte, mehr Zufriedenheit und weniger Meckern tue dem gegenseitigen Miteinander gut.

Christoph hatte Geschichten ut dem Darpe auf Lager. Sein plattdütsches Miteinander dokumentierte auch Pfarrer Hubertus Iffland, der es sich nicht hatte nehmen lassen, von Anfang an dabei zu sein. Jützenbacher und Gäste dankten es ihm mit anhaltendem Applaus. Heimatnähe und -liebe kamen auch immer wieder von Martina mit ihren Sängerinnnen und Sängern zum Ausdruck, indem sie erfolgreich zum Mitsingen des Eichsfeldliedes aufrief.

Dass nach dem Schlusslied der „Olle Brokemeier“ nicht fehlen durfte, zelebriert mit Präsident und Bürgermeister, ist nahezu eine Selbstverständlichkeit geworden.
G. Germeshausen
Autor: ik

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