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Leinefelde-Worbis OT Leinefelde

Stadttour mit Ministerin und Umbauexperten

Sonnabend, 05. Oktober 2019, 09:33 Uhr
Vor knapp vier Wochen erst war Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller, in Leinefelde, um Fördermittel zu überbringen. Am Mittwoch war sie mit Experten des Stadtumbaus wieder in der Stadt, um sich von den geplanten und schon umgesetzten Projekten zu überzeugen….

Die Ministerin und die Fachleute wurden im Foyer der Obereichsfeldhalle herzlich begrüßt. Stellvertretend für den erkrankten Bürgermeister von Leinefelde-Worbis, Marko Grosa, übernahm die Präsentation der Chef des Bauamtes der Stadt, Stefan Nolte. Ihm oblag die Aufgabe, kurz und prägnant die Stadtentwicklung zu präsentieren, da die Zeit drängte und die Umbauexperten sowie die Vertreter der beiden Wohnungsunternehmen der Stadt in anschließenden Arbeitsgruppen noch einiges zu beraten hatten, bei denen aber die Presse nicht erwünscht war.

Ministerin Birgit Keller (Foto: Ilka Kühn) Ministerin Birgit Keller (Foto: Ilka Kühn)

Ministerin Birgit Keller zeigte in ihrer Begrüßung einige Beispiele auf, wieviel Gelder in Thüringen ausgegeben wurden. So hat der Freistaat 3,8 Milliarden Euro für den Wohnungsbau einsetzen können, davon hat Leinefelde-Worbis 57 Millionen Euro erhalten. Wie gut sich die Stadt entwickelt hat, kann jeder, der mit offenen Augen hier entlang gehe, sehen, sagte sie.

Sie erinnerte daran, dass die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2024 in Leinefelde Stadtentwicklung pur sei. Die Einwohner hier würden das spüren. Die Ministerin sprach von ehrgeizigen Projekten, die auch realistisch umsetzbar seien und deshalb sei Leinefelde-Worbis auch für die LGS ausgewählt worden.

Timo Hartleb  (Foto: Ilka Kühn) Timo Hartleb (Foto: Ilka Kühn)
In einer anschließenden Bustour konnten sich die Gäste und Ministerin selbst ein Bild von den Umbaumaßnahmen machen. Mit an Bord waren auch die Chefs des städtischen Wohnungsunternehmens WVL, Timo Hartleb (Foto) und der Wohnungsgenossenschaft LWG, Jörg Schiering. Beide erklärten an den jeweiligen Orten, wie es um die Sanierung und Belegung der Gebäude aussieht. Dabei wurde auch von Leerstand gesprochen. Das Thema sollte noch in der Arbeitsgruppe verdeutlicht werden.

Verabschiedung der Ministerin (Foto: Ilka Kühn) Verabschiedung der Ministerin (Foto: Ilka Kühn)
Verabschiedung der Ministerin nach der Bustour. Sie hatte weitere wichtige Termine.

Bei der WVL laufen derzeit in der Konrad-Martin-Straße am Wohngebäude nahe Mühlhäuser Chaussee umfangreiche Umbauarbeiten. Die Gebäudestruktur sei nicht an die Altersstruktur der Bewohner angepasst, sagte der WVL-Chef. Eine Aufwertung im Rahmen der Landesgartenschau ist zwingend auch für das sogenannte Musikerviertel notwendig. Dort herrsche der größte Leerstand und auch das Umfeld lässt zu wünschen übrig.

Es hat sich schon viel in den vergangenen Jahren in der ehemaligen Textilstadt getan. Aber es gibt noch genug zu tun, um den Ortsteil der Einheitsstadt Leinefelde-Worbis zukunftsfähig zu machen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Landesgartenschau, das wurde immer wieder deutlich.
Ilka Kühn



Autor: ik

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