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Eichsfelder Kulturhaus

Traumzauberbaum zum Ferienabschluss

Donnerstag, 10. Oktober 2019, 10:16 Uhr
Als Reinhard Lakomy und seine Frau Monika Ehrhardt 1980 den Traumzauberbaum ins Leben riefen, konnten sie nicht ahnen, dass jetzt, fast 40 Jahre später, immer noch neue farbige Blätter am Traumzauberbaum wachsen. Am 19. Oktober ist der Traumzauberbaum im Eichsfelder Kulturhaus....

Traumzauberbaum (Foto: Kulturhaus) Traumzauberbaum (Foto: Kulturhaus)

Mit großer Freude zieht es nicht nur Kinder aus aller Welt in den Traumzauberwald. Viele Abenteuer und immer neue Träume versteckten sich bereits in den Blättern des Baumes. Wir alle kennen die beiden Waldgeister „Moosmutzel“ und „Waldwuffel“, die mit einer goldenen Stimmgabel die Traumblätter zum Klingen bringen, damit die Träume zu den Kindern fliegen können.

Vorwitzig und unüberlegt haben sie die blauen Traumblätter, die Regenträume enthalten abgerissen und damit den Wolkengeist verärgert. Fast wäre der Traumzauberbaum verdurstet. Zum Glück hatte Waldwuffel eines der blauen Blätter übersehen, so dass der Wolkengeist versöhnt werden konnte.

Nun hat der Traumzauberbaum ein neues Abenteuer-Traumblatt wachsen lassen. Mimmelitt und Moosmutzel halten ihre Stimmgabel bereit und stimmen das neue Traumblatt gemeinsam an. Was macht der dicke Kater Leopold plötzlich hier? Was führt er im Schilde? Es geht um ein Geheimnis, denn ein Eisengeist macht mit schauerlichen Tönen dem sonst so mutigen Kater Angst. Wer kann das Geheimnis lüften? Das Stadtkaninchen Mimmelitt, seine Freunde und der Traumzauberbaum brauchen dazu die Hilfe von vielen Kindern. Wird es ihnen gelingen?

Nach dem riesigen Erfolg im letzten Jahr kommt der Traumzauberbaum auch in diesem Jahr wieder ins Eichsfelder Kulturhaus nach Heiligenstadt. Am Samstag, 19. Oktober 2019 um 15 Uhr startet die zauberhafte Traumreise für große und kleine Kinder.

Was sind das doch für schöne Abenteuer, in denen niemals der Zeigefinger erhoben wird. Neben all den schönen Märchen und Geschichten unserer Kinderzeit ist der Traumzauberbaum mit seinen 40 Jahren ein Stück Geschichte für uns geworden, das vor allem die Kinder mit ihrer Begeisterung und Phantasie in den Herzen hinübergerettet haben in eine neue Zeit.

Kinder sind ein sehr kritisches Publikum. Sie verstellen sich nicht und zeigen deutlich, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Reinhard Lakomy verknüpft mit seinem Traumzauberbaum eine Botschaft für Kinder und besonders für Eltern. Er wollte den Kindern Poesie vermitteln, die für ihre Entwicklung von Bedeutung ist.

In einem Interview sagte er: „Wenn ein Kind sechs Jahre alt ist, dann ist es nämlich zu spät. Dann hat sich der Weg erledigt, dann haben sich die Synapsen gesetzt und so funktioniert der Mensch dann bis ins hohe Alter. Wenn ein Kind mit Poesie aufwächst und vielleicht als Kind mit dem Traumzauberbaum aufgewachsen ist, dann kommt das Kind gar nicht auf die Idee später als Erwachsener irgendjemanden in die Fresse zu hauen, nur weil der vielleicht gelb, braun, rot, grün oder sonst was ist. Die Hemmschwelle, wenn man mit Kunst und Poesie aufwächst, wird höher. Das gleich Zuschlagen, passiert dann eigentlich nicht mehr. Ich finde, da haben wir ein ganz kleines bisschen dazu beigetragen.“
Gisela Reinhardt

Autor: ik

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