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Rockoper "Faust" auf dem Brocken

Schluss nach dreizehn Jahren

Freitag, 18. Oktober 2019, 12:52 Uhr
Eine dreizehnjährige Erfolgsgeschichte im Programm der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) geht am 24. November zu Ende: Für „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ fällt an diesem Tag der letzte Vorhang. Noch sind Restkarten für die ab 25. Oktober beginnenden Herbst-Aufführungen erhältlich.

faust (Foto: HSB/Matthias Bein) faust (Foto: HSB/Matthias Bein)

Nach dreizehn erfolgreichen Jahren fällt am 24. November der letzte Vorhang für „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“. Seit der ersten Vorstellung begeisterte das Ensemble rund um „Mephisto“ Falko Illing über 88.000 Zuschauer.
Doch Fans müssen nicht traurig sein, Ideen für neue Veranstaltungen gibt es bei der HSB bereits. Zunächst starten im kommenden Jahr zahlreiche neue Themenfahrten.

Wer die beliebte Rockoper auf dem Brocken bislang noch nicht gesehen hat, der sollte jetzt bei den letzten verfügbaren Tickets zugreifen. Noch insgesamt fünfzehn Aufführungen wird es vom 25. Oktober bis zum 24. November immer Freitags, Samstags und Sonntags geben. Nach dem Fall des letzten Vorhangs werden es dann in den vergangenen dreizehn Jahren über 88.000 begeisterte Zuschauer in insgesamt 387 Aufführungen gewesen sein, welche die einmalige und von Dr. Rudolf Volz stammende Inszenierung des wohl bekanntesten literarischen Werks in deutscher Sprache am Originalschauplatz der Handlung auf dem Brocken besucht haben. Eine Erfolgsgeschichte, die am eisigkalten 4. Februar 2006 begann und bis heute viel mehr ist, als eine völlig neuartige Interpretation von Johann von Goethes Meisterwerk „Faust“: Eine einzigartige Symbiose aus romantischer Fahrt im dampfenden „Mephisto-Express“ mit Hexen und Teufeln an Bord, dem „Mephisto-Mahl“ in der Brockenherberge sowie der Aufführung mit Goethes Originaltexten im höchstgelegenen Theatersaal Deutschlands und rockiger und sanfter Live-Musik.

Von Anfang an ging das gemeinsam von der HSB und dem Produzenten der Show, der Berliner Manthey Event GmbH, entstandene Konzept auf und wurde schnell zum Verkaufsschlager. Beide Partner, die bereits vor Start der Rockoper schon einige Jahre erfolgreich zusammengearbeitet hatten, setzten im Lauf der Zeit immer wieder neue Impulse für die weitere Entwicklung der Rockoper und präsentierten sie dem begeisterten Publikum. So hielten die Aufführungen in jedem Jahr neue musikalische und szenische Überraschungen für die Zuschauer bereit. Diese reisten mittlerweile aus immer weiter entfernten Regionen eigens zur Rockoper in den Harz.

Weitere Erfolgsgaranten waren auch die über die Jahre stets hochwertige musikalische und schauspielerische Besetzung rund um den „Mephisto“-Darsteller Falko Illing, der bereits seit der ersten Vorstellung auf der Bühne steht. Regionale Unterstützung erfährt „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ seit Anbeginn auch durch den Brockenwirt, der den „Goethesaal“ der
Brockenherberge zur Verfügung stellt. Später gesellte sich als Medienpartner auch noch Radio SAW hinzu.
Aufgrund des großen Erfolges, alle Veranstaltungen waren bis dato nahezu ausverkauft, kam im Jahre 2010 auch noch Goethes zweiter Teil des Dramas mit „Faust II – Die Rockoper auf dem Brocken“ hinzu. Nach dem gleichen und bewährten Erfolgsrezept des ersten Klassikerteils, der sich fortan die festen Spielzeiten im Frühjahr und Herbst mit dem zweiten Part teilte. Wie schon beim ersten Teil zeichnete dabei erneut Dr. Rudolf Volz für das Libretto und die Komposition der Musik verantwortlich.

Nach dreizehn Jahren geht die Erfolgsgeschichte von „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ nun ihrem Ende entgegen. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn Ideen für neue Veranstaltungen hat die HSB bereits auf Lager. So ist auch nicht auszuschließen, dass es eine Fortsetzung des Faust- Themas geben wird, wenngleich auch in Form eines neuen Stücks. Denn Goethes Klassiker und die Brockenbahn gehören untrennbar zum höchsten Gipfel des Harzes.

Ab 2020 bietet die HSB zunächst zahlreiche neue thematische Sonderfahrten auf ihrem 140,4 km umfassenden Streckennetz an. So können Gäste „Krimi-Dinner im Schlosskeller“, „Western-Züge nach Pullman-City“, „Mondscheinfahrten“, den „Sangria-Express“ oder auch Sonderfahrten unter dem Motto „Mit den Spargelkutschen und Kürbisloren durch das Selketal“ erleben.

Informationen zu „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ hält der Kundenservice der HSB unter Tel. 03943/ 558-145 bereit.
Autor: red

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