Thüringer Landesamt für Statistik
Rückgang der Insolvenzen
Dienstag, 14. Januar 2020, 10:43 Uhr
Die Thüringer Amtsgerichte entschieden von Januar bis Oktober 2019 über 1 895 Insolvenzverfah- ren. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik insgesamt 172 Anträge weniger als im Vorjahreszeitraum (-8,3 Prozent)...
statistik (Foto: TLS)
Auf Unternehmen entfielen 9,8 Prozent aller Verfahren und auf übrige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter und ähnliches, ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut) 90,2 Prozent.
Mit 1735Verfahren wurden 91,6Prozent aller Insolvenzverfahren eröffnet. 131Verfahren bzw. 6,9 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 29 Verfahren bzw. 1,5 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 469 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durchschnittlich 248 Tausend Euro aus.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen ging in den ersten zehn Monaten 2019 gegenüber 2018 um 101 Verfahren bzw. 35,3 Prozent auf 185 Unternehmen zurück. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 2 724 Arbeitnehmer.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit je 31 Verfahren im Verarbei- tenden Gewerbe und im Baugewerbe, gefolgt vom Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit 21 Verfahren.
Gesellschaften mit beschränkter Haftung (109Anträge) sowie Einzelunternehmen (48 Anträge) mussten nach Rechtsformen betrachtet am häufigsten Insolvenz anmelden.
Bei den übrigen Schuldnern wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 1 710 Verfahren und damit 71 Verfahren bzw. 4,0 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum gezählt. Das Insolvenzrecht wurde von Januar bis Oktober 2019 von 1 249 privaten Verbrauchern in Anspruch genommen. Das entspricht 42 Verfahren bzw. 3,3 Prozent weniger als in den ersten zehn Mona- ten 2018. Weitere 423 Verfahren (Januar bis Oktober 2018: 433 Verfahren) betrafen ehemals selbst- ständig Tätige.
Autor: red
statistik (Foto: TLS)
Auf Unternehmen entfielen 9,8 Prozent aller Verfahren und auf übrige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter und ähnliches, ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut) 90,2 Prozent.
Mit 1735Verfahren wurden 91,6Prozent aller Insolvenzverfahren eröffnet. 131Verfahren bzw. 6,9 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 29 Verfahren bzw. 1,5 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 469 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durchschnittlich 248 Tausend Euro aus.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen ging in den ersten zehn Monaten 2019 gegenüber 2018 um 101 Verfahren bzw. 35,3 Prozent auf 185 Unternehmen zurück. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 2 724 Arbeitnehmer.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit je 31 Verfahren im Verarbei- tenden Gewerbe und im Baugewerbe, gefolgt vom Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit 21 Verfahren.
Gesellschaften mit beschränkter Haftung (109Anträge) sowie Einzelunternehmen (48 Anträge) mussten nach Rechtsformen betrachtet am häufigsten Insolvenz anmelden.
Bei den übrigen Schuldnern wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 1 710 Verfahren und damit 71 Verfahren bzw. 4,0 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum gezählt. Das Insolvenzrecht wurde von Januar bis Oktober 2019 von 1 249 privaten Verbrauchern in Anspruch genommen. Das entspricht 42 Verfahren bzw. 3,3 Prozent weniger als in den ersten zehn Mona- ten 2018. Weitere 423 Verfahren (Januar bis Oktober 2018: 433 Verfahren) betrafen ehemals selbst- ständig Tätige.
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