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Landkreis Eichsfeld

Unwetter forderte Feuerwehren im ganzen Kreis

Sonntag, 14. Juni 2020, 18:23 Uhr
Dieses Wochenende werden die Mitglieder von Feuerwehren sicher nicht so schnell vergessen. Seit gestern Abend stand der Notruf an die Leitstelle des Landkreises nicht still. Von überall meldeten sich Bürger.....

Seit gestern Abend 19:00 Uhr bis Mitternacht gingen in der zentralen Leitstelle des Landkreises Eichsfeld
86 Notrufe über die Notrufnummer 112 ein, so dass die Leitstelle kurzfristig personelle verstärkt werden musste, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung.

Die Feuerwehren arbeiteten nach Alarmierung häufig mehrere Einsatzstellen ab und sind zum Teil
auch heute noch im Einsatz gewesen.

Die "Ohne" in Niederorschel in der Nacht zum Sonntag (Foto:  Mit freundlicher Genehmigung von Michael Ermentraud) Die "Ohne" in Niederorschel in der Nacht zum Sonntag (Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Michael Ermentraud)



Die Liste der Einsätze füllt mehr als zwei A4-Seiten. Meist mussten die Feuerwehrleute ausrücken, weil Keller überschwemmt wurden. Bereits um 19.30 Uhr gestern Abend ging es los, da war die Straße zwischen Fretterode und Gerbershausen überspült. Zwanzig Minuten später die Meldung aus Holungen, Keller unter Wasser. Und dann folgten die Anrufe fast jede Minute: in Hausen Keller unter Wasser, in Kirchworbis weitere Unwetterschäden, in Leinefelde war in verschiedenen Plattenbauten in mehreren Straßen Wasser in die Keller gelaufen, ebenso in Häuser in Birkungen, Weißenborn, Dingelstädt...

Die Einsätze dauerten die ganze Nacht lang und heute mussten die Feuerwehrleute ebenso los.Zwischen Kallmerode und Beinrode war ein Baum umgestürzt, in Weißenborn die Fahrbahn überflutet und in Heiligenstadt stand die Dingelstädter Straße unter Wasser. In Mackenrode kam es gegen 11 Uhr zu einem Brand, als ein Baum die Stromleitung traf. In Bischofferode brannte eine Garage.

Zu einem Brand wegen eines Baumes in der Stromleitung kam es auch gestern Abend gegen 22.40 Uhr zwischen Hausen und Breitenholz, dort erlitt auch ein Feuerwehrmann Verletzungen durch Stromschlag.

In Birkungen liefen Keller voll, Äste fielen herunter und auch der Gelsegraben am Johannesplatz füllte sich schnell mit Wasser.  (Foto: Michael Apel) In Birkungen liefen Keller voll, Äste fielen herunter und auch der Gelsegraben am Johannesplatz füllte sich schnell mit Wasser. (Foto: Michael Apel)
Autor: ik

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