Ein Blick in die Statistik
Thüringer Industrie im ersten Corona-Halbjahr
Donnerstag, 15. Oktober 2020, 10:58 Uhr
Die Thüringer Industrie erzielte in den ersten 8 Monaten 2020 rund 19,3 Milliarden Euro Umsatz. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die Umsätze in den Industriebetrieben um 11,6 Prozent bzw. 2,5 Milliarden Euro unter dem Vorjahreszeitraum...
Die Corona-Krise prägt damit noch immer die Konjunkturdaten der Thüringer Industrie.
Zum Umsatzminus trug das Inlandsgeschäft stärker bei als das Auslandsgeschäft. Die Umsätze im Inland sanken um 1,7 Milliarden Euro bzw. 12,0 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro. Die Exporte sanken um 880 Millionen Euro bzw. 10,9 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die Exportquote lag mit 37,2 Prozent dagegen noch um 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Ins- gesamt wurden für 7,2 Milliarden Euro Waren exportiert.
Der überwiegende Teil der einzelnen Branchen erreichte bis August 2020 die Vorjahreswerte nicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten 2020 nur noch folgende Branchen ihre Umsätze steigern:
Umsatzentwicklung in Thüringen 2019 und 2020 (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik)
In den Monaten Januar bis August 2020 waren in den Thüringer Industriebetrieben durchschnittlich 144 286 Personen beschäftigt und damit 4 831 Personen weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (-3,2 Prozent). Im Vorjahresvergleich war damit den achten Monat in Folge ein Beschäftigtenabbau zu registrieren. Die Anzahl der Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten sank um 13 auf durchschnittlich 835 Betriebe.
Das Statistische Landesamt dankt allen auskunftspflichtigen Betrieben und Unternehmen für die Übermittlung ihrer Daten und die damit verbundene Bereitstellung einer wichtigen Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Krise.
Autor: redDie Corona-Krise prägt damit noch immer die Konjunkturdaten der Thüringer Industrie.
Zum Umsatzminus trug das Inlandsgeschäft stärker bei als das Auslandsgeschäft. Die Umsätze im Inland sanken um 1,7 Milliarden Euro bzw. 12,0 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro. Die Exporte sanken um 880 Millionen Euro bzw. 10,9 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die Exportquote lag mit 37,2 Prozent dagegen noch um 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Ins- gesamt wurden für 7,2 Milliarden Euro Waren exportiert.
Der überwiegende Teil der einzelnen Branchen erreichte bis August 2020 die Vorjahreswerte nicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten 2020 nur noch folgende Branchen ihre Umsätze steigern:
- Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+347 Millionen Euro; +16,1 Prozent)
- Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (+30 Millionen Euro; +18,5 Prozent)
- Herstellung von sonstigen Waren (+13 Millionen Euro; +2,0 Prozent)
- Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (+7 Millionen Euro; +1,6 Prozent).
- Der Zuwachs konzentrierte sich auf die Nahrungs- und Futtermittelindustrie und spiegelt sich in der Hauptgruppe der Verbrauchsgüterproduzenten (+343 Millionen Euro bzw. +11,0 Prozent) wider.
- In der Branche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen brachen die Umsätze um 804 Millionen Euro (-27,2 Prozent) ein.
- Die Branche Herstellung von Metallerzeugnissen musste 595 Millionen Euro (-20,3 Prozent), der Maschinenbau 398 Millionen Euro (-17,8 Prozent) und die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 240 Millionen Euro (-11,9 Prozent) Umsatzrückgänge verkraften.
Umsatzentwicklung in Thüringen 2019 und 2020 (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik)
In den Monaten Januar bis August 2020 waren in den Thüringer Industriebetrieben durchschnittlich 144 286 Personen beschäftigt und damit 4 831 Personen weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (-3,2 Prozent). Im Vorjahresvergleich war damit den achten Monat in Folge ein Beschäftigtenabbau zu registrieren. Die Anzahl der Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten sank um 13 auf durchschnittlich 835 Betriebe.
Das Statistische Landesamt dankt allen auskunftspflichtigen Betrieben und Unternehmen für die Übermittlung ihrer Daten und die damit verbundene Bereitstellung einer wichtigen Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Krise.
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