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Zum Übergriff an der Staatskanzlei im Sommer 2020

"Kein rechtes Tatmotiv" wird nicht akzeptiert

Dienstag, 12. Januar 2021, 11:53 Uhr
Eine abschließende Bewertung der Vorfälle mit körperlichen Auseinandersetzungen vor der Thüringer Staatskanzlei im Sommer letzten Jahres durch Polizei und Staatsanwaltschaft will die linke "Sprecherin für Antifaschismus" so nicht stehen lassen...


Zur Einschätzung von Polizei und Staatsanwaltschaft, dass dem Übergriff an der Staatskanzlei im Sommer 2020 kein rechtes Tatmotiv zugrunde läge, erklärte Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag:

„Gewalt ist konstitutiver Teil rechter Ideologie. Angesichts der beteiligten Täter, eine rechte Tatmotivation auszuschließen, verkennt, dass Neonazis und Personen der rechten Szene keinen konkreten Anlass für derartige gewalttätige Übergriffe brauchen.

Dass Polizei und Staatsanwaltschaft nach Abschluss der Ermittlungen ein rechtes Tatmotiv ausschließen, ist fatal, da erneut rechte Gewalt seitens zuständiger Behörden damit nicht erkannt wird und sowohl die Ideologie der Täter als auch die Betroffenenperspektive missachtet werden.“
Autor: red

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