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Kritik an Lockdown-Regeln

Bärenwald im Freien - und trotzdem geschlossen

Montag, 22. Februar 2021, 16:37 Uhr
Im Eichsfelder Bärenrefugium befindet sich alles unter freiem Himmel. Trotzdem darf die gemeinnützige Einrichtung nicht öffnen. Dadurch entstehen große Einbuße für den Umwelt-, Tier- und Artenschutz, kritisiert die Projektleitung in Leinefelde-Worbis...

Die großen Freianlagen im Bärenwald, der Bauernhof mit den heimischen Nutztieren und die weitläufigen Wege im Alternativen Bärenpark Worbis befinden sich alle in der „Natur“. Dennoch bleibt das gemeinnützige Umwelt-, Tier- und Artenschutzprojekt der STIFTUNG für BÄREN mittlerweile seit dem 16. Dezember 2020 geschlossen und es werden keine Öffnungsoptionen aufgezeigt.

Trotzdem bereitete sich das Team mit großer Euphorie auf die Wiedereröffnung vor. Sitzflächen, pädagogische Elemente – dies und vieles mehr wurde liebevoll und mit großem Fleiß für die Besucher hergerichtet. Weiterhin ist es den Thüringer Tierschützern ein wichtiges Anliegen, ein funktionierendes Hygienekonzept zur Eindämmung der Pandemie umzusetzen, so wie es schon intensiv im vergangenen

Doch dann die frustrierende Nachricht: das Bärenrefugium muss mindestens bis zum 15. März 2021 geschlossen bleiben, während es in anderen Bundesländern, wie z.B. Berlin oder Sachsen-Anhalt, möglich ist, vergleichbare Einrichtungen im Freien zu besuchen. Nun wächst die Sorge, dass sich die prekäre Situation gar bis nach Ostern zieht.Das wäre katastrophal. Denn anders als Zoos oder Tierparks bekommt das gemeinnützige Tierschutzprojekt keine Unterstützung aus öffentlichen Mitteln für den Betrieb des Projektes.

Bär Pedro kann man trotz frischer Luft immer noch nicht besuchen (Foto: Bärenpark Worbis) Bär Pedro kann man trotz frischer Luft immer noch nicht besuchen (Foto: Bärenpark Worbis)
„Jeder weitere Tag ohne Einnahmen lässt uns zunehmend bangen. Nicht zuletzt auch wegen der anstehenden Erweiterung, die dringend notwendig ist. Die Zahl der Tierschutzfälle steigt ins unermessliche. Daher sind wir für jede Unterstützung, jede Hilfe von Herzen dankbar, die uns dabei bestärkt, Leben zu retten.“, sagt Projektleiterin Sabrina Schröder.

Wer das Umwelt-, Tier- und Artenschutzprojekt im Eichsfeld unterstützen will, kann dies z.B. durch die Buchung von Führungen, durch Gutscheine, durch den Bärenretter-Shop oder vor allem durch Spenden und Patenschaften für die Tiere machen. Weiter Informationen gibt es auf www.baer.de
Autor: red

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