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Aus dem Landtag

Thüringer CDU stellt sich gegen "Genderzwang"

Donnerstag, 17. Juni 2021, 07:00 Uhr
Der Landesvorsitzende der CDU Thüringen, Christian Hirte, nimmt besorgt die Ergebnisse einer jetzt veröffentlichten Allensbach-Umfrage zur Kenntnis, wonach nur noch 45 Prozent der Deutschen glauben, man könne hierzulande seine Meinung frei äußern...

Große Vorbehalte gebe es insbesondere gegenüber dem verpflichtenden Gebrauch sogenannter Gendersprache: „Dieses Gendergeschwurbel, wie es in einigen Hochschulen, Medien und öffentlichen Einrichtungen propagiert wird, hat mit der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung nichts zu tun. Je mehr ihre Verfechter auf dieser künstlichen Sprache beharren, desto stärker werden sie sich von der großen Mehrheit der Bürger entfremden.“

Denn Gendersprache sei weit mehr als nur ein Ärgernis, betont Hirte: „Ihr liegt ein Weltbild zugrunde, das die Gesellschaft nach Geschlechtern, sexuellen Orientierungen und anderen Merkmalen in Gruppen einteilt. Diese Spaltung soll auch sprachlich immer und überall zum Ausdruck kommen. So einem Gesellschaftsbild treten wir als Union aktiv entgegen. Wir setzen uns dafür ein, dass Gendersprache nicht über die Köpfe der Bürger hinweg verordnet wird und niemand Nachteile erleidet, wenn er nicht gendert.“

Die Ablehnung von Gendersprache ziehe sich durch nahezu alle Bevölkerungsgruppen. Mit einer Ausnahme: „Es ist nicht verwunderlich, dass ausgerechnet Anhänger der Grünen solchen Sprechgeboten anscheinend am wenigsten kritisch gegenüberstehen. Schließlich treten die Grünen selbst besonders energisch dafür ein“, so Hirte.
Autor: red

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