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Ein Blick in die Statistik

Nordthüringen industriell im Mittelfeld

Donnerstag, 02. Dezember 2021, 10:26 Uhr
Bis zum Abschluss des 3. Quartals 2021 erreichten die Thüringer Industriebetriebe einen Gesamtumsatz von 24,7 Milliarden Euro. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik konnten bis auf den Ilm-Kreis alle Land- und Stadtkreise ein Umsatzplus erzielen...

Die Umsatzsteigerung zum Vorjahr beläuft sich auf 2,8 Milliarden Euro (+12,8 Prozent). Drei Landkreise sowie ein Stadtkreis erwirtschafteten jeweils ein Umsatzvolumen von über 1,5 Milliarden Euro. Umsatzspitzenreiter war erstmals der Wartburgkreis (einschließlich Stadt Eisenach) mit 3 015 Millionen Euro, gefolgt vom Landkreis Gotha mit 2 576 Millionen Euro, dem Ilm-Kreis mit 2 197 Millionen Euro und der Stadt Jena mit 1 920 Millionen Euro Umsatz.

Umsatzentwicklung in Thüringen 2020/21 (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik) Umsatzentwicklung in Thüringen 2020/21 (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik)


Die höchsten absoluten Umsatzzuwächse erzielten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

  • Jena (+412,3 Millionen Euro; +27,3 Prozent),
  • Wartburgkreis (+399,8 Millionen Euro; +15,3 Prozent) sowie
  • Gotha (+309,0 Millionen Euro; +13,7 Prozent). Der Ilm-Kreis verbuchte ein Minus von 34 Millionen Euro (-1,5 Prozent), ausschließlich verursacht durch einen rückläufigen Export (-196,9 Millionen Euro bzw. -18,8 Prozent).


Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug von Januar bis September 2021 im Durchschnitt 37,3 Prozent und lag um 0,3 Prozentpunkte über dem vergleichba- ren Vorjahreszeitraum. Die kreisfreie Stadt Jena mit 1 408 Millionen Euro Ausfuhren (+30,3 Prozent) wies die höchste Exportquote mit 73,3 Prozent aus.

Im Monatsdurchschnitt waren von Januar bis September 2021 in den Thüringer Industriebetrieben 141.000 Personen tätig, 3 267 Personen weniger als 2020 (-2,3 Prozent). Dennoch verzeichne- ten bei den Industriebeschäftigten vier Kreise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen geringen Zu- wachs. Den höchsten Rückgang an Arbeitsplätzen vermeldete der Wartburgkreis mit 695 Personen.
Autor: red

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