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Thüringer LINKE fordert Schutzschirm für Familien

Bund soll wegen Omikron-Verbreitung handeln

Sonntag, 09. Januar 2022, 11:46 Uhr
Die Bundesregierung soll angesichts der zu erwartenden Quarantänemaßnahmen wegen der Omikron-Variante des Corona-Virus schnell handeln und ds Kinderkrankengeld erhöhen bzw. ausweiten. Das fordert Cordula Eger, die Sprecherin für Familie und Senioren der Linken Landtagsfraktion...

„Mit Blick auf die sich rasant verbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus und den zu erwartenden Folgen müssen Familien besonders geschützt werden. Die Belastung in den nächsten Wochen wird für viele Familien wieder enorm groß sein. Da braucht es zeitnah Maßnahmen der Bundesregierung, Eltern finanziell abzusichern und eine bedenkenlose Betreuung der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten“, fordert Cordula Eger, Sprecherin für Familie und Senioren der Linken Landtagsfraktion.

Eger weiter: „Die bisherigen Maßnahmen des Bundes reichen nicht aus, Eltern in den Betreuungszeiten genügend Sicherheit zu geben, damit sie finanziell keine Einbußen haben. Ganz dringend muss der Anspruch auf Kinderkrankengeld erhöht werden und für die gesamte Zeit gelten, in der Kinder und Jugendliche aufgrund von Krankheit oder Quarantäne nicht in Kindergärten und Schulen gehen können. Auch muss vorübergehend die Altersgrenze für das Kinderkrankengeld für zu betreuende Kinder von derzeit 12 Jahren angehoben werden. Auch ältere Kinder/Jugendliche sollten nach den bisherigen Erfahrungen mit der Pandemie in Bezug auf Gesundheit und Entwicklung nicht allein zu Hause sein.“

Diese und noch weitere Forderungen beinhalte auch die Online-Petition der Landeselternvertretung Thüringen „Coronahilfen bei Kinderbetreuung“, die die Linke Landtagsfraktion unterstütze. Die Petition benötige 50.000 Unterschriften und ist hier abrufbar: www.openpetition.de/petition/online/familien

„Besonders schwer wird die Situation für viele Alleinerziehende. Sie können die Arbeit und Betreuung nicht aufteilen, wie bei Zwei-Eltern-Familien. Die Bundesregierung muss daher nun handeln und verhindern, dass noch mehr Alleinerziehende in die Armut abrutschen. Betriebe müssen Alleinerziehende mit sofortiger Wirkung eine Freistellung bei Lohnfortzahlung ermöglichen und die Bundesregierung muss diese Betriebe hierbei im Zweifel finanzielle Unterstützung zusagen. Darüber hinaus muss die Bundesregierung einkommensschwache Familien in der Pandemie besonders unterstützen. Sie brauchen darüber hinaus eine Einmalzahlung von 200 Euro, um die höheren Belastungen abzufedern. Die Bundesregierung muss jetzt dringend handeln und den Schutzschirm, also die unterstützenden Maßnahmen für Familien erlassen“, fordert Cordula Eger abschließend.
Autor: red

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