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Neues Gewerbegebiet in Heiligenstadt

„An der A38 – Ost“ offiziell eröffnet

Montag, 04. Juli 2022, 11:55 Uhr
Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat heute gemeinsam mit dem Landrat des Eichsfeldkreises, Dr. Werner Henning, und dem Bürgermeister der Stadt Heilbad Heiligenstadt, Thomas Spielmann, das neue Gewerbegebiet „An der A 38 – Ost“ offiziell eröffnet...

Das 25 Hektar große Areal, das direkt an das vorhandene Gewerbegebiet „An der A38“ anschließt, war seit Anfang 2018 erschlossen worden. Die Kosten für die Erschließung belaufen sich (einschließlich der Planungs- und Entwicklungskosten der Stadt) auf insgesamt 22,3 Millionen Euro. Das Land hat das Projekt mit knapp 13,8 Millionen Euro gefördert.

Heiligenstadt erfahre trotz Corona, Materialengpässen und Fachkräftebedarf eine anhaltend hohe Nachfrage als Gewerbestandort, sagte Tiefensee: „Dem trägt die Stadt mit den neuen Gewerbeflächen Rechnung. Hier entsteht Raum für weiteres Wachstum und neue Arbeitsplätze – nicht zuletzt für Betriebe aus der Region, die Erweiterungen planen.“ Schon jetzt sei etwa ein Drittel der Flächen verkauft, weitere 15 Prozent sind bereits reserviert. So hat die Firma ECO-Timber ihre Produktion am neuen Standort aufgenommen, ein weiteres Unternehmen baut bereits.

Die Erschließung des neuen Gewerbegebiets „An der A38 – Ost“ umfasste einerseits die Geländeregulierung am Standort, den Bau von Zufahrtsstraßen und Verkehrsanlagen sowie Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. So wurde ein Teil des Geländes auf der Ostseite abgetragen und auf der Westseite aufge­schüttet; auf diese Weise konnte das Gefälle der einzelnen Gewerbeflächen auf maximal ein bis zwei Prozent begrenzt werden. Gebaut wurden zudem vier Erschließungsstraßen mit einer Gesamtlänge von insgesamt 1,2 Kilometern. Zudem musste eine Mittelspannungsleitung am Standort umverlegt werden. Die Bauarbeiten waren im Zuge eines vorfristigen Maßnahme­beginns bereits im Februar 2018 gestartet. Die Gesamtkosten für dieses Teilprojekt belaufen sich auf 9,1 Millionen Euro, die Förderung beträgt 6,5 Millionen Euro.

Das zweite Teilprojekt zur Erschließung des Standorts betraf vor allem die Wasserver- und Abwasserentsorgung. So wird das neue Gewerbegebiet über Netzknoten südlich des Eichbachs an das vorhandene Trinkwassernetz angeschlossen. Innerhalb des zu erschließenden Gewerbegebietes wurden ca. 1.600 Meter Trinkwasserleitung verlegt und dabei zweimal die Landes­straße L1005 gequert. Weiterhin wurden insgesamt 600 Meter Regenwasser­kanäle und 1.600 Meter Schmutzwasserkanäle verlegt sowie ein Regenrück­haltebecken und eine Regenwasserbehandlungsanlage errichtet. Die Kosten für diesen Teil der Erschließung betrugen 10,4 Millionen Euro, das Land bezuschusste dieses Vorhaben mit 7,3 Millionen Euro.
Autor: red

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