eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 10:31 Uhr
30.09.2013

Finger weg von der Steuerschraube

CDU und CSU hatten sich in ihren Wahlprogrammen eindeutig festgelegt: Unter ihrer Verantwortung soll es in der bevorstehenden Legislaturperiode keine Steuererhöhungen geben. Darauf hat sich die Nordthüringer Wirtschaft verlassen...


Nun schließen Äußerungen führender Unionspolitiker höhere Steuern als Zugeständnis an einen künftigen Koalitionspartner nicht mehr aus. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt warnt vor einem Wortbruch und sieht Gefahren für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

„Angesichts der Steuereinnahmen auf Rekordniveau und dem Unterschreiten der vorgegebenen Schuldenbremse sind Steuererhöhungen gegenwärtig unnötig und auch das falsche Signal. Mit den steigenden Staatseinnahmen können wir auch ohne neue Schulden und Drehen an der Steuerschraube wichtige Zukunftsaufgaben finanzieren“ so Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der IHK Erfurt.

Anzeige symplr
Eine höhere Einkommenssteuer oder die Wiedereinführung der Vermögenssteuer würde hingegen das Eigenkapital, dringend notwendige Investitionen und die Risikoresistenz der Firmen verringern. Wer Unternehmen so schwäche, gefährde am Ende auch Arbeitsplätze. Nur ein gezieltes Wirtschaftswachstum schaffe die Voraussetzungen für stabile Steuermehreinnahmen und helfe, die vordringlichen Aufgaben, wie die Förderung von Bildung und Infrastruktur, zu finanzieren.

„Deutschland ist gut beraten, den Wirtschaftsstandort weiter attraktiv zu gestalten. Die künftige Regierung muss deshalb den Mut haben, endlich den Abbau der kalten Progression anzugehen und die Substanzbesteuerungen in der Gewerbesteuer zurückzuführen“, empfiehlt Grusser. Schnell und leicht könnten zudem die Aufbewahrungsfristen von zehn auf fünf Jahre verkürzt werden. Das reduziere auch Bürokratiekosten bei den Unternehmen – Geld, das für Investitionen zur Verfügung stünde.
Autor: red

Kommentare
Retupmoc
30.09.2013, 11.02 Uhr
Taschentücher raus
Ja, geehrter Herr Grusser , wenn Sie nicht wußten, das Demokratie in diesem Land heißt: Versprochen - Gebrochen ?!
Man darf in dieser Demokratie gern ein Kreuzchen machen, dann jedoch machen die angeblich demokratischen Parteien Koalitionen wie sie halt grad lustig sind und es in den Kram passt, das man einige Pöstchen belegen kann. Und das wussten Sie nicht vorher? Das ist schon ímmer so in der BRD.

Unabhängig davon, das es schon Sinn macht, eine "Reichensteuer" einzuführen, damit nicht der kleine Arbeiter oder Kleinunternehmer die Zeche für diese völlig falsche Europapolitik zahlen muß.
Wolfi65
30.09.2013, 13.51 Uhr
Die Wahl ist nun vorbei
Und nun hoch die Steuern! Auch wenn die Parteikollegen etwas anderes beteuern. Liebe Unionspolitiker. Tut Euch keinen Zwang an und hebt die Steuern an. Etwas Anderes wäre doch gelogen. Die Versprechen von gestern sind verflogen. Der Wähler wurde wieder einmal betrogen. Das Kapital ist wieder an der Macht. Gute Nacht.
BGE- Pirat
30.09.2013, 14.33 Uhr
versprochen - gebrochen
und was wird mit dem mindeslohn ???
den führen wir dann zusammen mit der angleichung der ost - west rente ein.
mfg heiko
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr