Linus Roth ist ein begnadeter junger Geiger. Seit dem sechsten Lebensjahr spielt er Geige, konzertiert heute mit großen Orchestern und Dirigenten und hat seit dem Wintersemester 2012 eine Professur für Violine am „Leopold-Mozart-Zentrum“ der Universität Augsburg. Am nächsten Wochenende kommt er nach Sondershausen und Nordhausen,...


Roth (Foto: Agentur) ... um mit Generalmusikdirektor Markus L. Frank und dem Loh-Orchester Alban Bergs berühmtes Violinkonzert zu spielen. Das Sinfoniekonzert steht unter dem Motto „Entdeckerkonzert“, denn Solist und Dirigent werden vor der eigentlichen Darbietung den musikalischen Reichtum und die vielen Facetten des Konzerts mit spannenden Erklärungen und Hörbeispielen vorstellen.

„Mein Vater war Schul -und Kirchenmusiker, ebenso meine Mutter, die auch Cello unterrichtet hat. Sie brachte eine kleine Geige mit nach Hause, als ich 6 Jahre alt war. Das Instrument hat mich von Anfang an fasziniert wie kein anderes, und dabei ist es immer geblieben.“ So beschreibt Linus Roth den Beginn seiner rasanten musikalischen Laufbahn.

Mit zwölf Jahren besuchte er die Vorklasse von Prof. Nicolas Chumachenco an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau, 1992 gewann er den ersten Preis des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“, im folgenden Jahr begann er sein Studium an der Musikhochschule in Lübeck, das er an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich und der Musikhochschule München bis zum Solistendiplom fortsetzte.

Linus Roth gewann unter anderem 2003 den 1. Preis des Deutschen Musikwettbewerbs und im gleichen Jahr den Sonderpreis des Schumannhauses Bonn für die beste Interpretation eines Werks von Schumann. Kürzlich wurde er für seine EMI Debüt-CD mit dem Echo-Klassik-Preis der Deutschen Phonoakademie als „Bester Nachwuchskünstler 2006“ ausgezeichnet. Die Orchester, mit denen er bereits auftrat, sind bedeutend: Dazu zählen unter anderem das Orchester der Staatsoper Stuttgart, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und das Orchestra del Teatro San Carlo Neapel. Er hat mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt und Dennis Russell Davies zusammengearbeitet.

Eine besondere Ehre: Seit 1997 spielt Linus Roth ein Instrument, von dem andere nur träumen können: die Stradivari „Dancla“ aus dem Jahr 1703. Es ist eine freundliche Leihgabe der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg, Deutschland.

Neben Alban Bergs Violinkonzert erklingt im 2. Sinfoniekonzert Beethovens 5. Sinfonie, eines der populärsten Werke der klassischen Musik.
Karten für das 2. Sinfoniekonzert am Samstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen und am Sonntag, 27. Oktober, um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Sondershausen-Information (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Jeweils um 18.45 im Foyer lädt Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann zu einer Einführung, in der Wissenswertes über die Komponisten und Werke des Konzerts vermittelt wird.