eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 14:31 Uhr
07.12.2017
schädigt Pflanzen, Tierpfoten und Gewässer:

Der NABU Thüringen rät, auf Streusalz zu verzichten

Schneefall und Frost haben Thüringen schon heimgesucht. Auf vielen Gehwegen herrscht Rutschgefahr und es kann schnell passieren, dass man dahingleitet und zu Boden fällt. Das bedeutet ein erhöhtes Haftungsrisiko für Grundstücksbesitzer, die für die Sicherheit auf ihren Bürgersteigen verantwortlich sind. Da ist es nicht verwunderlich, wenn vermehrt Streumittel zum Einsatz kommen...


Oft wird dann auch schnell zu Streusalzen gegriffen. Dies muss nicht sein, denn die negativen Auswirkungen von Streusalz sind vielfältig. „Mit dem Schmelzwasser gelangt das Salz in den Boden und schädigt dort die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern. Der Nährstoffhaushalt der Pflanzen wird hierdurch gestört und sie werden anfälliger für Schädlinge und Krankheiten.

Anzeige symplr
Die Quittung bekommen wir oft schon im nächsten Frühjahr“, erklärt Rainer Hanke, ein Vorstandsmitglied des NABU Thüringen. „Über die Kanalisation gelangt die Salzbrühe auch in unsere Bäche und Flüsse und richtet dort Schaden an. Süßwasserfische und viele Kleintiere werden durch diese Salzeinträge geschwächt.“

An Land können sich Wild- und Haustiere am Streusalz die Pfoten entzünden. Daher appelliert der NABU Thüringen an Tierfreundinnen und -freunde, vor dem Streuen an Hunde und Katzen zu denken. Neben den ökologischen Folgen verursacht Streusalz zudem ökonomische Schäden wie die Korrosion an Brücken und Kraftfahrzeugen.

Geeignet sind salzfreie Streumittel wie Split, Sand, Kies oder Granulate. Das Umweltbundesamt hat für Streumittel, die bestimmte ökologische Anforderungen erfüllen, das Umweltzeichen 'Der Blaue Engel - weil salzfrei' vergeben. Verantwortungsvollen Bürgerinnen und Bürgern empfiehlt der NABU beim Kauf von Streugut auf das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ zu achten. Für eine umweltschonende, kostengünstige und gleichzeitig nachhaltige Glättebekämpfung sollte das Streugut zusammengekehrt und für den nächsten Einsatz aufbewahrt werden. „Wenn man faul ist, fällt der Griff zum Streusalz zwar leicht, ist aber schädlich für unsere Umwelt. Sand und Split bedeuten zwar etwas mehr Aufwand beim Streuen, schonen aber die Natur“.
Autor: red

Kommentare
Günther Hetzer
07.12.2017, 15.16 Uhr
weltfremde Traumtänzer
"...Geeignet sind salzfreie Streumittel wie Split, Sand, Kies oder Granulate....Wenn man faul ist, fällt der Griff zum Streusalz zwar leicht, ist aber schädlich für unsere Umwelt. Sand und Split bedeuten zwar etwas mehr Aufwand beim Streuen, schonen aber die Natur..."

So ein Bullshit. Sand, Kies und die anderer Mist helfen wenig bei Glatteis bzw. wenn die weiße Pracht huckedicke vom Himmel fällt. Da der ein oder andere jedoch arbeiten gehen muss, um unter anderem die Fördergelder solcher Organisationen zu erarbeiten, bleibt einem im Winter keine Alternative zum Streusalz. Der Griff zum Streusalz hat da wenig mit Faulheit zu tun, vielmehr mit langanhaltender Bekämpfung von Glätte, zu welcher man ja auch verpflichtet ist. Die Unterstellung man würde dies aus Faulheit tun ist absoluter Schwachsinn.

"...Mit dem Schmelzwasser gelangt das Salz in den Boden und schädigt dort die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern. Der Nährstoffhaushalt der Pflanzen wird hierdurch gestört und sie werden anfälliger für Schädlinge und Krankheiten..."
Das eine gewisse Menge mit in den Boden gelang steht außer Frage, jedoch bezweifle ich stark das die Konzentration (wenige Gramm je m²) durch die private Verwendung um Gehwege zu räumen ausreicht, um eine Schädigung an Bäumen oder Pflanzen hervorzurufen. Anders sieht es bei den Mengen aus, die selbst bei Temperaturen deutlich über 0° von Kommunen und Co., auf die Straßen gekippt werden. Diese stellen jedoch auch eine sinnlose Verschwendung von Steuergeldern dar.
Nemo
07.12.2017, 16.04 Uhr
Auch die Stadt greift zu Streuung mit Salz
Wer die Wege begeht die von städtischen Unternehmen geräumt werden,muß feststellen das überall Streusalz eingesetzt wird.
N. Baxter
07.12.2017, 17.22 Uhr
allemal besser als Glyphosat
und es macht gleich dem Moos und Rasen in den Fugen den garaus...
Stachel
08.12.2017, 09.29 Uhr
Was soll man auch...
...von Ökoideologen wie hier am Beispiel des NABU erwarten?

Noch polemischer hätte man den Kommentar nicht formulieren können. Getarnt als Rat geht's rein um am Ende festzustellen, wer das nicht befolgt, ist nicht verantwortungsbewusst und vorallem faul! - Genau so eine Haltung beschert solchen Vereinen sehr wenig Akzeptanz.

Was das inhaltlich für ein hanebüchener Schwachsinn ist, hat ja des Messers Schneide schon leicht verständlich illustriert.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr