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Mi, 16:04 Uhr
03.01.2018
Polizei Göttingen

Der etwas andere Jahresrückblick

Das Haustier ist bekannterweise des Menschen bester Freund. Vielleicht erregen gerade auch deshalb Begebenheiten, die sich um das Schicksal von Häschen & Co. ranken, so sehr unser Mitgefühl, schreibt die Polizei Göttingen und hat hier für unsere Leser einen etwas anderen Rückblick auf das Jahr 2017....

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Allerdings schlägt das Herz des stillen Genießers offenbar auch für das, was ein kleines Tier mühevoll produziert. Wie zum Beispiel ein wunderbares, großes, wohl geformtes, leckeres.....Hühnerei!

Auf diese Delikatesse hatte es anscheinend ein gemeiner Dieb in
der Nacht zum 10. Januar 2017 in Wollershausen abgesehen, als er
versuchte, den Verkaufsautomaten eines landwirtschaftlichen Betriebes
zu knacken. Die Tat schlug fehl und die Eier kamen mit dem Schrecken
(?) davon. An dem Automaten aber entstand erheblicher Sachschaden.

Auf dem Rücken der Pferde liegt alles Glück der Erde, oder so
ähnlich....Nun ja, wohl nicht immer. Am 12. März jedenfalls plumpste
ein Reiter aus Nordhessen während seines Ausrittes in der Feldmark
Staufenberg in der Nähe der Autobahn 7 bei Hann. Münden kurzerhand
von seinem Zossen. Nein, das Pony war nicht schuld. Der Reiter
hingegen hatte wohl vor "Rittantritt" ein wenig zu tief ins Glas
geguckt, auf jeden Fall war er erheblich alkoholisiert. Nachdem sich
der Hesse urplötzlich vom Rücken des Tieres "verabschiedet" hatte,
ging das kleine Pferd durch und galoppierte auf dem Seitenstreifen
der Nordfahrbahn der A 7 in Richtung Kassel. Verkehrsteilnehmer
konnten den Schimmel schließlich einfangen und zum nahegelegenen
Parkplatz "Staufenberg" bringen, wo es an die alarmierte
Autobahnpolizei übergeben wurde (Foto). Auch der leicht verletzte
Reiter tauchte bald in der Nähe des Parkplatzes wieder auf. Er hatte
schon nach seinem Pony gesucht. Ein Atemalkoholtest ergab über zwei
Promille.

Ebenfalls im März erreichte uns die Mitteilung über den Diebstahl
zweier Alpakas von einer Weide bei Varlosen. Um die flauschigen Tiere
in ihre Gewalt zu bringen, hatten die Diebe das Zugangstor zur Weide
aufgebrochen. Nicht nett! Auch nicht nett: Nur einen Monat später
wurden aus einem Reptilienunterstand in Obernjesa vier kleine
Landschildkröten "entführt". Was aus ihnen und den gekidnappten
kleinen Kamelen geworden ist, ist uns nicht bekannt.

In Wildwestmanier haben Beamte in Göttingen an einem Abend im Juni
im Lütjen Feldsweg in Grone zwei ausgebüxte Schafe mit einem Strick
eingefangen. Die Ohrmarken der Tiere führten die "Sheepboys" schnell
auf die Spur des "Herrchens". Im Streifenwagen konnten die zwei
Ausreißer allerdings nicht Platz nehmen. Sie wurden deshalb von den
Ordnungshütern kurzerhand durch mehrere Groner Straßen bis zu ihrer
heimischen Weide getrieben.

Ebenfalls im Juni musste eine andere Polizeistreife auf der
Reinhäuser Landstraße ein entlaufenes Hausschwein einfangen. Als die
Beamten vor Ort eintrafen, weidete die Sau genüsslich in einem Garten
und ließ sich den Klee schmecken. Das Borstenvieh wurde schließlich
mit vereinten Kräften "überwältigt" und liebevoll mit dem
Hundegeschirr einer Dogge ausgestattet. "Durch zwei starke Männer
gehalten, ging es im Schweinsgalopp zurück in den Stall", heißt es
abschließend im Bericht der eingesetzten Kollegen. Schwein gehabt!

Polizei-Bär (Foto: Polizei Göttingen) Polizei-Bär (Foto: Polizei Göttingen)
Im Juli rührte schließlich die traurige Geschichte von unserer
kleinen Bärin "Kitty" die Herzen vieler Menschen. Ok, "Kitty"
ist aus Plüsch...zählt also nicht, oder doch? Jedenfalls ist die
Kleine noch immer bei uns. Langsam müssen wir uns wohl endlich mal um
ein neues Zuhause für sie kümmern. Ideen nehmen wir sehr gern
entgegen!

Wenden wir uns nun aber einem ganz anderen wichtigen
Aufgabengebiet der Polizei zu, dem öffentlichen Straßenverkehr.
Erfahrungsgemäß kommen die Beamten hier immer dann zum Einsatz, wenn
was schief geht, es also knallt, zum Unfall kommt...oder so. Leider
passiert das in Göttingen und Umgebung ziemlich oft.

Gleich zu Beginn wollen wir mal mit dem Gerücht aufräumen, dass
sich Energydrinks positiv auf das Fahrverhalten oder die körperliche
Konstitution des Fahrzeugführers auswirken, jedenfalls ist das
anscheinend nicht immer der Fall.

Auf der Autobahn 7 bei Hann. Münden gab es in einer Nacht im
Februar nämlich einen LKW-Unfall, der zum Nachdenken anregt. Und so
begab es sich, dass gegen 02.35 Uhr ein LKW-Fahrer aus dem Landkreis
Hannover wohl aufgrund von Müdigkeit nach rechts von der Fahrbahn
abkam und im Graben landete. Der Fahrer blieb zum Glück unverletzt.
Aber...jetzt kommt's: Der Auflieger war mit 25 Tonnen Energydrinks
beladen. Vielleicht hätte der Brummifahrer mal einen davon trinken
sollen! Der Transport allein reicht offenbar nicht.

Und dann ist da noch das leidige Problem mit der ordnungsgemäßen
Bedienung der technischen Vorkehrungen eines Kraftfahrzeuges.

Hierzu haben wir zwei Erlebnisse zu berichten, die sich im Jahr
2017 im Landkreis zutrugen.

In Duderstadt verwechselte im Februar eine Dame aus dem
Eichsfeldkreis beim Einparken in eine Parkbucht vermutlich das Gas-
mit dem Bremspedal und löste damit eine Kettenreaktion aus. Ihr BMW
fuhr über eine Strauchrabatte und einen dahinter befindlichen Gehweg
gegen eine Telefonzelle und prallte danach gegen einen gegenüber
geparkten PKW. Ein weiteres Auto wurde durch herabfallendes Buschwerk
beschädigt. Die Autofahrerin zog sich bei der Karambolage leichte
Verletzungen zu.

In Hann. Münden hatte eine Autofahrerin Anfang Juni echtes Glück
im Unglück. Vermutlich weil sie beim Ausparken den Rückwärts- mit dem
Vorwärtsgang verwechselte, durchbrach ihr Toyota einen Holzzaun und
stürzte einen ca. sechs bis sieben Meter tiefen Hang hinunter. Das
Auto blieb auf dem Dach liegen. Die Frau erlitt lediglich
leichte Verletzungen.

Glauben Sie an Erdstrahlen oder bestimmte Unglückstage? Alles
Quatsch, werden Sie jetzt denken. Der nachfolgende Sachverhalt könnte
einen jedoch ernsthaft zum Grübeln veranlassen.

Dienstag, 11. Juli, 10.30 Uhr, irgendwo in der Gemeinde Gleichen.
ZWEI Autofahrer wollen GLEICHZEITIG von GEGENÜBERLIEGENDEN
Grundstücken RÜCKWÄRTS auf die Straße fahren, beide übersehen sich
und die PKWs stoßen mit der jeweiligen linken hinteren Fahrzeugecke
zusammen.

Wieder Dienstag, 11. Juli, 13.10 Uhr, irgendwo auf einem
Großraumparkplatz in Duderstadt. ZWEI Autofahrer parken GLEICHZEITIG
aus schräg GEGENÜBERLIEGENDEN Parkboxen RÜCKWÄRTS aus...und stoßen
zusammen! An beiden Autos entsteht Sachschaden.

Nochmal Dienstag, 11. Juli, 15.30 Uhr, irgendwo auf einem
Parkplatz in Bovenden. ZWEI Autofahrer wollen wieder ZEITGLEICH
RÜCKWÄRTS aus GEGENÜBERLIEGENDEN Parkbuchten herausfahren. Was ist
wohl passiert? Richtig....ein Unfall!

Glauben Sie noch an einen Zufall? Wir finden, "Freitag der 13."
ist damit Geschichte!
Autor: en

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