Es müssen nicht immer große Feste sein, bei denen man sich zusammenfindet. Wie beispielsweise gestern Abend in Beuren. Es war ein Anlass, der viele Leute freut, die Gemeindekasse nicht geplündert hat und der für mehr Sicherheit sorgt....


Die Kirchgasse von Beuren ist von Länge und Breite recht überschaubar. Hier laufen viele Leute lang, vor allem von der Teichstraßein Richtung Kirche, Bäcker, Bus oder Bahn oder wo auch immer sie hin wollen. In den vergangenen Jahren gab es dort nur noch eine Straßenlaterne an einem Ende der Gasse. So tappte man dort im Dunkeln. Auch den Kindern war das nicht geheuer.

Den vor einem halben Jahr verstorbenen Alfred Huke ärgerte das sehr. Er wusste, in dieser Gasse gab es mal zwei Straßenlampen, da war die Gasse gut ausgeleuchtet. Doch irgendwann kam eine Scheune weg und die eine Lampe auch. Das blieb dann so. Bis vor kurzem. Denn Ortsbürgermeister Uwe Kaufhold hatte das Problem, das von verschiedenen Seiten an ihn herangetragen wurde, nicht auf die lange Bank geschocben.

So kam dann die Firma EBT und stellte die fehlende Straßenlampe wieder auf, natürlich nicht die, die schon mal dort stand, sondern eine neue, mit Leuchtmitteln, die auch noch Strom und damit Geld sparen. Bei der anderen wurde dann der Kopf ausgewechselt, so dass jetzt viel Licht in der Kirchgasse ist und sich die Kosten aber im Rahmen halten. Apropo Kosten. So teuer war die Investition nicht. 5000 Euro hat die Maßnahme gekostet. Geld, das gut angelegt wurde, dessen ist sich Uwe Kaufhold sicher und er dankt der Stadt, die das Problem mit lösen konnte.

Und warum soll man das nicht feiern. Das sagte sich die Tochter von Alfred Huke, Heidemarie Tasch, und organisierte in Abstimmung mit Uwe Kaufhold spontan eine kleine Einweihungsfeier. Witwe Agnes Huke freute das sehr und sie hatte auch ein altes Foto herausgesucht, auf dem die einstige Lampe noch zu sehen war. Und wenn man wie Heidemarie Tasch auch noch in einer Blaskapelle spielt, dann war diese auch mit dabei und verlegte kurzerhand die eigentliche Probe in die Kirchgasse.


Die beiden Enkelkinder von Alfred und Agnes Huke, Leticia und Felician Tasch, durften dann auch das Band durchschneiden und somit war die neue Beleuchtung in der Kirchgasse eingeweiht. Es gab viel zu erzählen, auch über frühere Zeiten, Getränke wurden spendiert, die Blaskapelle spielte und es gab auch ein Ehrentänzchen. Das Eichsfeldlied erklang und das kleine Fest war beendet. Ein spontan organisiertes über das man aber sicher spricht.
Ilka Kühn